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BOLD THE MAGAZINE No.16

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AMBITION MIT ANSPRUCH UND EIFER | INTERVIEW: MONSTER-CHEF NOEL LEE | GEFRORENE MUSIK: NORSKE OPERA | NEW FASHION | NORWEGEN: ARCTIC RACE OF NORWAY | FINNLAND: VON LAPPLAND BIS HELSINKI

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50 | BOLD THE MAGAZINE KUNST & KULTUR | HÖRENSWERT | TRACK-BY-TRACK Foto: Propeller Records Norwegisches Indie-Pop Sextett: Team Me

KUNST & KULTUR | HÖRENSWERT | TRACK-BY-TRACK BOLD THE MAGAZINE | 51 Das international – und gerade in Deutschland – wohl größte Aushängeschild von Propeller ist die Band Katzenjammer. Deren drittes Album „Rockland“ ist soeben erschienen, und die vier Multiinstrumentalistinnen zeigen sich hier wandlungsfähiger denn je. „Die Platte ist ganz schön eklektisch geworden“, sagt Anne Marit Bergheim und erzählt davon, wie sie für ihre Beiträge am Songwriting nach Nashville zog. Die zierliche Sängerin arbeitet seit September zusätzlich im Büro von Propeller Recording, das über einem innerstädtischen Wasserfall des Flusses Akerselva thront. Schnell bekommt man so einen Eindruck von der persönlichen, fast familiären Atmosphäre, die das Label von Frithjof Hungnes ausmacht. Zum Hintergrund des Labelnamens erzählt der scheinbar stets gut aufgelegte Labelchef gern immer mal wieder eine andere Geschichte. Richtig ist aber, dass er vor seinem Einstieg ins Musikgeschäft eine Propeller-Fabrik in Lettland betrieben hat. Vom großen Vertrauen in das Label schwärmt auch eine andere Band, die wir in einer von mehreren Mikrobrauereien treffen, die Frithjof Hungnes in Oslo betreibt: Das Quintett Highasakite spielt sphärischen, auf dem aktuellen Album stärker elektronisch durchsetzten Indiepop. Das musikalische Fundament ist beeindruckend: Die Musiker sind professionell ausgebildet, teilweise am renommierten Jazz Konservatorium in Trondheim. Doch es ist vor allem der entrückte Gesang von Ingrid Helene Håviks, der Highasakite von anderen Bands absetzt. Nach mehreren EPs erschien im vergangenen Jahr mit „Silent Treatment“ der erste international erhältliche Longplayer, den die Bandmitglieder als enormen Einschnitt oder Sprung in ihrer Karriere beschreiben. Ein wahrhaftiger Tour-Marathon von weltweit mehr als hundert Konzerten im vergangenen Jahr war der logische Schritt, um nach dem enormen Erfolg in der Heimat auch weltweit zu reüssieren. Faszinierenderweise ist die Band ausgerechnet in Australien ausgesprochen populär, hat aber auch den offiziellen Song für die letztjährige Ausgabe des Berlin Festivals beigesteuert. Das Indie-Pop-Sextett Team Me schließlich hatte mit seinem Debütalbum für viel Aufsehen gesorgt und war mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt worden, etwa dem norwegischen Grammy für das „Best Pop Album“. Nach einer Auszeit, in der sich Marius Drogsås Hagen, Bjarne Ryen Berg, Simen Schikulski, Simen Sanbæk Skari, Unø Møller und Elida Inman in die Natur rund um ihre Heimatstadt Elverum zurückgezogen hatten, erschien nun im Januar das neue Album. Die Arbeit an „Blind As Night“ begann im vergangenen Herbst in einem der ältesten Analog-Studios Norwegens vor den Toren Oslos, ehe die Band in eine eigens angemietete Farm in Elverum zog. Entstanden ist ein Album, das in seiner Kombination aus knackigem Gitarrenpop und weitflächigen Synthesizern beweist, dass Team Me bereit sind für den internationalen Durchbruch. 1. Riding My Bicycle (From Feddersensgate 5A to Møllerveien 31) Der zweite Teil unseres Fahrradabenteuers, das wir mit “To The Treetops“ begonnen hatten. Hier begeben wir uns im Grunde zum Startpunkt von Teil Eins zurück. Der Arbeitstitel dieses Songs lautete “Ny nattugle under isen”, was wörtlich „neue Nachteule unter dem Eis“ bedeutet. Ich bin mir nicht sicher, woher dieser Name kam, aber irgendwo tief in dem Track sind definitiv ein paar gruselige Nachteulen vergraben. Ich erinnere mich, dass Simen Schikulski sagte, das Stück würde letztlich klingen wie die Nine Inch Nails – was dann aber doch nicht passiert ist. 2. Kick & Curse Ich denke, hier geht es um Reue, die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Ein schweres Popstück, das an die Queens Of The Stone Age erinnern sollte – mit ein bisschen Blödelei on top. Aber auch hier: Es klingt eigentlich nicht wirklich nach QOTSA. Wir verwendeten sehr alte Vintage- Gitarren-Amps, die klangen fantastisch.

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