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BOLD THE MAGAZINE No.64

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EXKLUSIV IM INTERVIEW: NICOLAS CAGE | VILLE VALO IM GESPRÄCH | LOUIS VUITTON: NEW TAIGARAMA COLLECTION | ASTON MARTIN: GÖTTERDÄMMERUNG | LARS EIDINGER: DIE WELT IST DAS CHAOS | BEST PLACES: ALENTEJO | THE LEGEND LIVES ON: DER NEUE DEFENDER 130

30 // BOLD THE MAGAZINE

30 // BOLD THE MAGAZINE ART / SEHENSWERTUnser Zuhause war beschränkt. Ein engerRaum mit wenig Freiheit und Privatleben.Ich wollte nicht so werden wie sie, Wächterinnendes Herdfeuers; ich wollte dieWelt, und die Welt gehörte den Männern.Ich wollte, dass die Außenwelt auchmir gehörte. Sehr jung erhielt ich dieBotschaft, dass Männer Macht die hatten,die ich wollte.“ Niki de Saint Phalle starb2002 in San Diego, Kalifornien.Die renommierte Schirn Kunsthalle inFrankfurt am Main widmet der facettenreichenVisionärin eine umfassendeAusstellung: Rund 100 Arbeiten bieteneinen spannenden Überblick über sämtlicheWerkphasen der Künstlerin.Niki de Saint Phalles Schaffen ist eineinziges großes Plädoyer für die Frauund das Feminine. Die Nanas, ihrebunten, großformatigen Frauenskulpturenaus Polyester, begründeten Niki deSaint Phalles internationalen Erfolg undgelten bis heute als ihr unverwechselbaresMarkenzeichen. Sie machten sie zueiner der berühmtesten Vertreterinnender Pop Art. Im Französischen bedeutet„Nana“ ursprünglich „Dame, Mädchen,Tussi“, später steht „Nana“ auch für einemoderne, selbstbewusste, erotische Frau.Ihre größte „Nana“ realisierte Niki de SaintPhalle zusammen mit Jean Tinguely 1966vor dem Stockholmer Moderna Museet.Die 29 Meter lange, liegende Plastik wardurch die Öffnung in Form einer Vaginabegehbar: Sie beherbergte in ihremInneren ein Kino, eine Liebesnische, eineMilchbar in der Brust und eine mechanischeGebärmutter im Bauch. Dies warde Saint Phalles ironischer Kommentarzum klassisch-konservativen Frauenbildder damaligen Zeit. Niki de Saint Phalle:„Meine erste Ausstellung mit Nanasnannte ich ‚Nana Power‘. Für mich warensie das Symbol einer fröhlichen, befreitenFrau. Heute nach beinahe 20 Jahren seheich sie anders. Ich sehe sie als Vorboteneines neuen matriarchalischen Zeitalters,von dem ich glaube, dass es die einzigeAntwort ist.“Ihre Zeichnungen, Schriften, Plastiken,Theaterstücke, Filme und Installationen imöffentlichen Raum zeugen von der transformativenWirkungskraft ihres künstlerischenSchaffens. Einen abschließendenkünstlerischen Höhepunkt stellt sicher ihrTarotgarten in der Toskana dar: Nahezuzwanzig Jahre arbeitete Niki de SaintPhalle an diesem Kunstwerk, sie schuf1976 erste Entwürfe; 1979 wurden dieFundamente gelegt, und 1980 begannendie Arbeiten an der „Hohepriesterin“. DieFigur der „Herrscherin“ wurde 1982 fertiggestellt.Die Jahre zwischen 1984 und1987 verbrachte die Künstlerin nahezugänzlich im Tarot-Garten. 1996 wurde derTarotgarten erstmals für Besichtigungenfreigegeben, die endgültige feierlicheEröffnung fand dann 1998 statt.Niki De Saint PhalleBis: 21. Mai 2023Schirn Kunsthallewww.schirn.de

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