Aufrufe
vor 1 Jahr

BOLD THE MAGAZINE No.64

  • Text
  • Alentejo
  • Dubai
  • Design
  • Trend
  • Motion
  • Lifestyle
  • Travel
  • Luxury
  • Watches
  • Ora
  • Bold
  • Boldthemagazine
  • Landrover
  • Defender
  • Bestplaces
  • Larseidinger
  • Astonmartin
  • Louisvuitton
  • Villevalo
  • Nicolascage
EXKLUSIV IM INTERVIEW: NICOLAS CAGE | VILLE VALO IM GESPRÄCH | LOUIS VUITTON: NEW TAIGARAMA COLLECTION | ASTON MARTIN: GÖTTERDÄMMERUNG | LARS EIDINGER: DIE WELT IST DAS CHAOS | BEST PLACES: ALENTEJO | THE LEGEND LIVES ON: DER NEUE DEFENDER 130

42 // BOLD THE MAGAZINE

42 // BOLD THE MAGAZINE DESIGN / REPORTAGEbereits heute die Innenraum-Oberflächendes brandneuen Kia-FlaggschiffsEV9 zum Teil aus wiederverwendetenKunststoffen (Rohstoffe wie Leder verwendendie Koreaner schon jetzt nichtmehr). Darüber hinaus kooperiert Kiamit einer Reihe von nachhaltigenProjekten, wie „The Ocean Cleanup“. EinProjekt des Niederländers Boyan Slatmit dem Ziel, den Plastikmüll in denOzeanen einzusammeln.„Mein Traum ist es, ein Fahrzeug zubauen, das man komplett zerlegen undin seiner Gänze oder in Einzelteilenwiederverwenden kann“, sagt JochenPaesen, der seit April 2020 das Kia InterieurDesign verantwortet. Der gebürtigeBelgier hat, genauso wie sein ChefKarim Habib, weitreichende und langjährigeErfahrungen in der Design-Weltgesammelt und fühlt sich in der 10-Millionen-Metropole,die er seit nunmehr 3Jahren sein Zuhause nennt, nicht nurkreativ angeregt, sondern auch sichtlichwohl. Er wollte nach beruflichenStationen in Südafrika, Frankreich,England und Deutschland etwas Neuesausprobieren, und da kam Südkoreawie gerufen. Pulsierend, hochmodernund -digital, die Unvergleichbarkeitmit Europa – das sind nur ein paar derFaktoren, die seinen persönlichen, kreativenProzess noch heute stark voranbringen.Herr Paesen, könnte man die gegenwärtigeZeit als eine der größtenChancen und Herausforderungen fürAutomobildesign betrachten?Ich bin jetzt über 20 Jahre im Designtätig, und es war noch nie so spannend.Es ist gigantisch, dass wir zu den Erstengehören, die hierzu und jetzt arbeitendürfen. Das Schöne ist, dass es die perfekteAntwort nicht gibt. Die Wenigen aber,die hier Emotionen hinzufügen können,erleben eine, im guten Sinne, unheimlichaufregende Zeit.Wir treffen das Kia Team im stylischenStadtbezirk Seongsu-dong. Überall siehtman alte, mittelhohe Lagerhäuser, indenen noch ein paar Handwerker undlokale Industrien ansässig sind. Mittlerweileprägen aber mehr und mehrStreatwear Shops, Galerien, Bio-Restaurantsund vor allem Cafés das Straßenbild.In den kleinen Gassen findet einreges Treiben statt, und man fragt sich,wie man hier, zwischen all den Fahrrädern,Fußgängern, Motorrollern undAutos, so durchkommt. Wir befindenuns in einem großzügigen Fotostudiound betrachten gemeinsam das neueFlaggschiff der Kia Modellpalette: denEV9. Das SUV ist das zweite Fahrzeugauf der dedizierten EV-Plattform E-GMP.Trotz seiner doch beachtlichen Proportionenwirkt es ruhig und anmutig.Das Exterieur glänzt mit reduziertenFormen und simplifizierten, horizontalenStrukturen. Die Front erinnert,durch die markanten Frontscheinwerfer,an eine Tigermaske. Am Heck sorgt dieabflachende Dachstruktur für eine dynamischeSeitenansicht. Das neue Kia-Logo, aus hochwertigem Aluminiumund aus einem Stück gefräst, thront serienmäßigauf der nicht unterbrochenenMotorhaube. Insgesamt wirkt der EV9grundsolide und dennoch dynamisch.Im Innenraum nutzt Kia klare undreduzierte Flächen in Verbindung mitdiversen Grautönen (Schwarz wirdim Übrigen nicht mehr verwendet).Elegant gelöst sind die in das Armaturenbrettintegrierten Bedienfunktionen.Man spürt, dass es die Intention vomInterieur-Team war, einen Wohnraumzu gestalten, der Effizienz und Platzgefühlausstrahlt. Das EV9-Concept hattebereits eine variable Innenraumnutzungmit den drei verschiedenen Konzepten:active, pause und enjoy. Nun ist auchdas 7-Sitzer-Serienmodell, in dem manim Übrigen auch in der dritten Reihebequem Platz nehmen kann, mit flexibelpositionierbarer Bestuhlung im Heckausgestattet.Marken-Chef Artur Martins sieht seinenDesign-Kollegen Karim Habib alsMarkenbotschafter für Kia. Auch dasDesign-Team spricht in den höchstenTönen über den gebürtigen Libanesen,der 2019 die Leitung des Kia Designsübernommen hat. Er strahlt eine ruhigeSouveränität aus, und man merkt ihmschnell seinen großen Erfahrungsschatzan.Herr Habib, unter dem Aspekt derUnternehmenszugehörigkeit ist Ihr

DESIGN / REPORTAGEBOLD THE MAGAZINE // 43Team sehr jung. Viele Kollegen sind,wie Sie selbst, erst ein paar Jahrebei Kia. Ist es so einfacher, ein derartambitioniertes Projekt wie eine neueDesign-Philosophie erfolgreich zurealisieren?Das mag schon sein, denn wenn manneu ist, hat man weniger investiert in das,was bereits da war. Aber auf der anderenSeite muss ich sagen, die hiesige Gesellschaftbasiert schon sehr auf Wiedererfindung.Das gehört zur koreanischen Kulturim Allgemeinen und vielleicht noch mehrzur DNA koreanischer Firmen. Kia ist eineMarke, die sich sehr stark entwickelt hatund das Gefühl vermittelt, man könne sichimmer wieder verbessern. Deshalb gibt esauch von den langjährigen Mitarbeiterneine Offenheit für Veränderung – solangediese als Verbesserung wahrgenommenwird.Was definiert also die neue Design-Philosophie im Detail? Es geht es umGegensätze, die sich anziehen unddarum, Kulturen zu vereinen. Das Designsoll sowohl Trends wie das musikalischeGenre K-Pop als auch einen Optimismusgegenüber der Zukunft widerspiegeln.Kia möchte nachhaltige Produktekreieren, die anfangs möglicherweiseetwas ungewohnt wirken, sich abermit der Zeit in die Gewohnheiten derKunden integrieren. Nach Angabendes Konzerns werden unter dem Deckmantel„Opposites United“ neue Technologienund Innovationen aufgegriffen,harmonisierte und zukunftsorientierteDesignvisionen verwirklicht, und durchdie Verwendung neuer organischerMaterialien sowie mutigerer Farbenwird ein Gefühl von Jugendlichkeit undSpielfreude vermittelt. „Unser Ziel ist es,die physische Erfahrung unserer Markezu gestalten und originelle, ideenreicheund spannende Elektrofahrzeuge zukreieren. Die Ideen unserer Designerund die Zielsetzung der Marke sindenger miteinander verbunden denn je.Unsere Kunden stehen dabei im Mittelpunktund beeinflussen jede Entscheidung,die wir treffen“, sagt Karim Habib.Man darf also gespannt sein, wie sichdiese Aussagen in den Modellen unddem Markenauftritt der kommendenJahre realisieren.Herr Habib, gibt es einen Zeitpunkt,an dem Sie und Ihr Team die neueDesign-Philosophie global aufgestelltsehen wollen?Ich denke hier weniger in festen Zeiträumen.Für mich ist das ein Prozess.Allerdings wünsche ich mir, dass wir unsmit jedem Modell auch im Design weiterentwickeln.Ich möchte nicht die einePhilosophie entwickeln, nach der dannjeder im Team arbeiten muss und in diealles Kreierte reinpasst. Das Design musswachsen und sich entwickeln können.Nach den anregenden Gesprächen imFotostudio machen wir uns auf den Wegzu unserem Hotel, das sich im hochmodernenBezirk Gangnam-gu befindet.Wem der Name bekannt vorkommt:

Alentejo Dubai Design Trend Motion Lifestyle Travel Luxury Watches Ora Bold Boldthemagazine Landrover Defender Bestplaces Larseidinger Astonmartin Louisvuitton Villevalo Nicolascage

MAGAZINE

BOLD THE MAGAZINE App jetzt laden

AppBOLD_Button Apple BOLD App Android BOLD App

BOLD ONLINE @ NEWS

© BOLD THE MAGAZINE: www.bold-magazine.eu | BOLD THE MAGAZINE ist eine Publikation des Verlages: neutrales GRAU Agentur für Kommunikation & Verlagsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt): www.neutralesgrau.de | HR NR: 121 118 B | UMST ID: DE 815 10 18 78 | Am Pankepark 48 | 10115 Berlin | Telefon: 030 40 00 56 68 | Geschäftsführung: Mike Kuhlmey