INFOPOSTPolitische Gespräche der DGHT in Berlin04/2023Liebe Mitglieder,in diesem ersten von zwei politischen Infobriefenmöchten wir Ihnen über einige kürzlich im Märzseitens des Präsidiums in Berlin geführten Gesprächeberichten und wesentliche Erkenntnissefür den Natur- und Artenschutz sowie die zukünftigeAusgestaltung der privaten Vivaristik vorstellen– mit Blick auf das Maß der Vertraulichkeit derjeweiligen Unterredung.Gespräche mit Bundestagsabgeordnetenin BerlinKontakte zu politischen Entscheidungsträgern sind für dieDGHT von großer Bedeutung. Sowohl in Berlin wie auch inBrüssel werden durch Gesetzesvorhaben Rahmenbedingungenfür den Natur- und Artenschutz wie auch für die Heimtierhaltunggeschaffen oder vorbereitet. Die DGHT hat schonseit vielen Jahren ein intensives Netzwerk zu Mandatsträgernund deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgebaut, dasjedoch – den wechselnden politischen Mehrheitsverhältnissengeschuldet – über die Jahre regelmäßig auch wechselt. Daherist es unabdingbar, den jeweils verantwortlichen Fachpolitikerndie Aktivitäten der DGHT im Tier- und Artenschutz, unserePhilosophie einer sachkundigen verantwortungsbewusstenHeimtierhaltung vorzustellen und auch ganz konkret Unterstützungbei fachlichen Fragen (z. B. bei Gesetzesinitiativen)anzubieten. Nur durch die regelmäßige Kontaktpflege kannsich ein Fachverband wie die DGHT auch dauerhaft als relevanterAnsprechpartner auf Landes-, Bundes- und EU-Ebeneetablieren.Die regelmäßig von der DGHT geführten Gespräche mit Parlamentariernder im Bundestag vertretenen Parteien (MdBs =Mitglieder des Deutschen Bundestages) dienen in erster Liniedazu, den in den jeweiligen Legislaturperioden für „unsere“Themen zuständigen Abgeordneten das breite Tätigkeitsspektrumunseres Fachverbands im Arten-, Tier- und Naturschutzsowie der Umweltbildung vorzustellen und grundsätzliche Positionenzur Heimtierhaltung auszutauschen. Dabei muss mansich vergegenwärtigen, dass selbst die für die betreffendenThemen (Tierschutz, Naturschutz) federführende Fachpolitikerder Fraktionen nicht automatisch über sämtliche aktuelleEntwicklungen der exekutiven politischen Ebene prioritärinformiert sind – nicht einmal dann, wenn die zuständigenMinisterien von derselben Partei geführt werden. Nicht zuletztdeshalb ist es wichtig, proaktiv auf die Vertreter der einzelnenIn der Woche vom 13.–17. März konnte der DGHT-Präsidentpolitische Gespräche mit Vertretern der regierungstragendenFraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der FDP, aberauch mit Vertretern der größten Oppositionsfraktion, der CDU/CSU, im deutschen Bundestag führen.03/2021 02/20211Fraktionen, aber auch der ministeriellen Ebene zuzugehen undihnen die Expertise der DGHT als traditionsreicher und wissenschaftlichorientierter NGO (Nichtregierungsorganisation)bei der Rahmensetzung für bestimmte Regularien, die privateTierhaltung betreffend, anzubieten.Hermann Färber, MdB (CDU), Vorsitzenderdes Ausschusses für Ernährung undLandwirtschaftHermann Färber sitzt dem Ausschuss für Ernährung undLandwirtschaft vor, der 35 Mitglieder umfasst und sich mit einembreiten Themenspektrum befasst, zu dem neben einemSchwerpunkt auf landwirtschaftlichen Aspekten auch Jagd undFischerei sowie Umwelt und Klimaschutz sowie nicht zuletzt dasTierwohl gehört. Auch die Heimtierhaltung ist insoweit diesemAusschuss zugeordnet. Aufgrund des erheblichen Gewichts,das die Landwirtschaft im Spektrum der politischen Themeneinnimmt, und des gefühlten Schattendaseins, welches dieHeimtierhaltungdemgegenüberzu führen scheint,ist es umso wichtiger,die Haltungvon Amphibienund Reptilien alsTeil der Millionenvon Heimtierhalternzu verdeutlichen,für die alleentsprechendeQualitätsstandardsgelten sollten.Herr Färber wardaher auch vonder Ausarbeitungvon Haltungsrichtliniendurchdie DGHT (BeispielAmphibien)sehr angetan.Dies verdeutlicheMdB Hermann Färber und DGHT-PräsidentMarkus Monzel in Berlin Foto: Privat
