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amphibia_2019_2

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Michael Fahrbach Abb. 5:

Michael Fahrbach Abb. 5: Behälter für die Landhaltung der Salamander. Foto: M. Fahrbach Die Ernährung erwachsener P. persicus gestaltet sich an Land wie zu Wasser generell relativ simpel. Entsprechend der stattlichen Größe erwachsener Salamander werden recht große Futtertiere gereicht. So dienen beispielsweise Tauwürmer, Wachsraupen, Käferlarven, Grillen, Heimchen sowie Pellets für Wasserschildkröten als Futter. Vor dem Verfüttern werden die Futtertiere mit einem Vitamin- und Kalziumpulver bestäubt. Der Gefräßigkeit dieser Salamander geschuldet, gelingt die Fütterung mittels Pinzette leicht. Hinterlassenschaften der Tiere sind in regelmäßigen Intervallen gründlich zu entfernen. Fallen im Herbst die Temperaturen, werden die Salamander in ein Aquaterrarium mit den Maßen (LxBxH) 150x60x60 cm überführt. Der Wasserstand liegt bei etwa 20 cm. Als Substrat findet sich an einigen Stellen etwas Aquarienkies und feiner Sand. Mit Sandsteinplatten, Ziegelstücken, Stücken von Tonblumentöpfen und einer großen Moorkienwurzel werden sowohl Versteck- als auch potentielle Eiablageplätze geschaffen. Das Temperaturregime reicht in Herbst und Winter von 1 °C bis 12 °C. Abb. 6: Die Gefräßigkeit der Salamander lässt sie so zutraulich werden, dass die Fütterung mittels Pinzette problemlos gelingt. Foto: M. Fahrbach 16 amphibia, 18(2), 2019

Erstnachzucht des Persischen Bergsalamanders (Paradactylodon persicus Eiselt & Steiner, 1970) Abb. 7: Zuchtbecken, das von den Salamandern im Herbst und Winter bewohnt wird. Foto: M. Fahrbach Zumeist liegen die Temperaturen jedoch zwischen 2 °C und 8 °C. Nachzucht Bei kühlen Wintertemperaturen halten sich fortpflanzungsbereite P. persicus zumeist im Wasser auf, so dass die Versteckplätze an Land häufig unbenutzt bleiben. Das Äußere der Tiere verändert sich nun stark im Vergleich zum terrestrischen Erscheinungsbild. Die Männchen verfügen über deutlich massigere Gliedmaßen und einen kräftigen Habitus. Die Rippenfurchen treten auffällig hervor. Der Kopf wirkt breit und massig. Zuchtbereite Weibchen zeichnen sich durch einen umfangreichen Bauchbereich aus. Durch die Bauchdecke sind bereits die weißlichen Eier erkennbar. Bei beiden Geschlechtern kann während des Wasserlebens ein deutlich erhöhter Schwanzsaum beobachtet werden. Jene der Männchen scheinen jedoch höher als die der Weibchen. Am 26. Januar 2018 konnte ein Paar Eisäcke an der Unterseite einer Moorkienwurzel entdeckt werden. Diese verfügten über eine Länge von jeweils etwa 120 mm und enthielten insgesamt 91 Eier mit einem Durchmesser von etwa 5 mm. Abb. 8: Fortpflanzungsbereites Männchen mit sehr massigem Körper und Gliedmaßen. Foto: M. Fahrbach amphibia, 18(2), 2019 17

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