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Radiata 13 (3)

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IMPRESSUM Impressum

IMPRESSUM Impressum Herausgeber: AG Schildkröten in der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. Leiter der AG: Bernd Wolff, Druslachstraße 8, 67360 Lingenfeld, Telefon: 06344- 5502, E-Mail: RADIATA-AG@gmx.de Stellvertreter: Maik Schilde, Opalstraße 31, 04319 Leipzig, Telefon: 0341-6513873, E-Mail: maik.schilde@ufz.de Schriftführer: Andreas S. Hennig, Defoestraße 6b, 04159 Leipzig; Schatzmeister: Holger Vetter, Rheinstraße 9, 55543 Bad Kreuznach Gerhard Sobel, Ackerstraße 22, 68169 Mannheim, Telefon und Fax 0621-318237, E-Mail: gerhard-sobel@vype.de Mitgliederverwaltung:Sabine Höfler-Thierfeldt, Im Bongert 11a, 52428 Jülich, Telefon: 02461-4767, Fax: 02461-347024, E-Mail: s.hoefler-thierfeldt@tonline.de Redaktion: Andreas S. Hennig (verantwortlich), Defoestraße 6b, 04159 Leipzig, Telefon und Fax: 0341-9128648, E-Mail: hennig@heimtierbuch.de; Maik Schilde, Opalstraße 31, 04319 Leipzig, Telefon: 0341-6513873, E-Mail: maik.schilde@ufz.de; Holger Vetter, Rheinstraße 9, 55543 Bad Kreuznach, Telefon: 0671-76686, Fax: 0180-506033587276, E- Mail: antvet@t-online.de; Internet: www.ag-schildkroeten.de, IT-Service Michael Daubner, Jenseitsstraße 79, 50127 Bergheim, E-Mail: daubner@m-daubner.de Layout: Andreas Mendt, DGHT-Geschäftsstelle Druck: Druck Center Meckenheim, Eichelnkampstraße 2, 53340 Meckenheim ISSN: 1615-5475 Adressverwaltung und Versand: DGHT-Mitglieder: Geschäftsstelle der DGHT, Postfach 1421, 53351 Rheinbach, Telefon 02225-703333, Fax 02225-703338, E-Mail: gs@dght.de Sonstige: Sabine Höfler-Thierfeldt, Im Bongert 11a, 52428 Jülich, Telefon: 02461-4767, Fax: 02461-347024, E-Mail: s.hoefler-thierfeldt@tonline.de Redaktionsschluss Ausgabe 4/2004: 15.9.2004 Erscheinungsweise: 4× jährlich; 25. Februar, 25. Mai, 25. August, 25. November Auflage: 3.500 deutsche Ausgabe, 1.000 englische Ausgabe Der Bezug der Zeitschrift ist in der Kostenpauschale enthalten. Bankverbindung: Sparkasse Rhein Neckar Nord, Konto Nr.: 33176490, BLZ 67050505; SWIFT/BIC: MANSDE66, IBAN: DE45 6705 0505 0033 1764 90 RADIATA ist in BIOSIS Zoological Record gelistet. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Bilder oder sonstige Unterlagen übernehmen wir keinerlei Gewähr. Die Redaktion behält sich Kürzungen und journalistische Bearbeitung aller Beiträge vor. Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und/oder der AG Schildkröten wieder. Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung der AG Schildkröten gestattet. Titelbild Palea steindachneri, gezeichnet nach der Natur, aus SIEBENROCK, F. (1907): Über einige zum Teil seltene Schildkröten aus Südchina. – Sitz.-ber. Kais. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturwiss. Kl., CXVI (10), Abt. 1: 1741-1776. 2 RADIATA 13 (3), 2004

HALTUNG UND NACHZUCHT Bernd Wolff Beschreibung einiger Habitate der Pantherschildkröte Geochelone pardalis (BELL,1828), sowie Bericht über die Haltung und Zucht dieser Art Einleitung Bei Geochelone pardalis werden in der Literatur in der Regel zwei Unterarten unterschieden, die Nominatform Geochelone pardalis pardalis (BELL, 1828) und Geochelone pardalis babcocki (LOVERIDGE, 1935); die beiden Formen sind allerdings vom Habitus kaum zu unterscheiden. Geochelone pardalis pardalis, die im Deutschen nach ROGNER (1996) „Südwestliche Pantherschildkröte“ genannt wird, kommt lediglich in einem kleinen Areal im Westen Südafrikas und Süden Namibias vor; im restlichen Verbreitungsgebiet der Art, von der südlichen Sahelzone bis zur Südspitze des Kontinents, findet man Geochelone pardalis babcocki, mit der sich auch dieser Artikel befasst (Abb. 1) (BROADLEY 1989, IVERSON 1992). In diesem riesigen Verbreitungsgebiet variiert das äußere Erscheinungsbild erwachsener Exemplare von Geochelone pardalis babcocki deutlich, wie ich auch selbst beobachten konnte. Bei älteren Tieren aus den südlichen Teilen Afrikas verliert sich die ursprüngliche kontrastreiche schwarz-gelbe Fleckenzeichnung weitestgehend, die Panzerfärbung geht in ein einheitliches dunkles Ockerbraun über, und es sind nur noch wenige Zeichnungselemente zu erkennen (Abb. 2). Nach eigenen Beobachtungen sowie Beschreibungen in der Literatur werden Pantherschildkröten aus Ostafrika nicht so groß wie ihre Artgenossen aus dem Süden des Kontinents (LAMBERT 1995). Bis auf wenige Ausnahmen behalten sie bei einer Maximalgröße von etwa 60 cm Carapaxlänge die ursprüngliche Zeichnung (Abb. 3), die allerdings auch hier bei sehr alten Tieren verwischt. Die gelbe Färbung bleibt jedoch erhalten. Deutlich größer werden Exemplare aus Äthiopien (Abb. 4) (LAMBERT 1995). Geochelone pardalis babcocki ist nicht nur auf dem afrikanischen Festland verbreitet. So zeigen die Abb. 5-6 adulte Pantherschildkröten von der Insel Sansibar, die vor der Küste Ostafrikas im Indischen Ozean liegt und politisch zu Tansania gehört. Die Inselexemplare werden nach Angaben Einheimischer nicht sehr groß und sind sehr schön gezeichnet. Nach Aussage der Besitzer leben die abgebildeten Tiere schon einige Jahre in Menschenobhut und sind in dieser Zeit nicht mehr erkennbar gewachsen. Es gibt noch einige Vorkommensgebiete direkt auf der Insel, das abgebildete Weibchen stammt allerdings von einer der vorgelagerten kleineren Inseln. Es wird in einer kleinen Schauanlage an der Nordspitze Sansibars gehalten. Dort wird es gemeinsam mit einer aus dem gleichen Biotop stammenden Kinixys sp. unbekannter Art gepflegt. Interessanterweise gibt es aber in Ostafrika auch größere Gebiete, in denen keine Pantherschildkröten leben, obwohl sich die Habitate vom Erscheinungsbild her nicht von den Regionen mit Populationen von Geochelone pardalis babcocki unterscheiden. So gibt es beispielsweise nach eigenen Untersuchungen und auch laut Aussagen des dort lebenden Schutzpersonals und anderer Beobachter (z.B. Safariführer) südlich des Rufiji-Flusses bis weit nach Mosambik hinein keine Vor- RADIATA 13 (3), 2004 3

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