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Radiata-1997-2 Journal AG S&P

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REDAKTIONELL Liebe

REDAKTIONELL Liebe Mitglieder, heute wende ich rnich ersttnals in meiner Funktion als Leiter der AG Schildkröten in der DGHT an Sie. lch bin in Larnpertheirn rnit dern Versprechen angetreten, die Arbeit der AG interessant und abwechsltrngsreich zu gestalten. Dabei kann ich mich auf ein eingespieltes ttnd kreatives Fi.ihrttngsteatn atls Leitungsrnitgliedem und Arbeitskreisleitern stützen. Getneinsarn haben wir neLre Konre[te ..*b"it.t, die wir Ihnen anbieten wollen. Der erste ftir Sie sichtbare Scluitiist die Farbseite in unserem Journal, beginnend rnit dieser Ausgabe. Auclr llir die Jaluestagung unserer AG 1998 vorn2J. Bis 29. März 1998 in Gera wollen wir neue wege bisclueiten, indern wir vorträge trnd die unterbringung a I I e r Teilneluner unter einem Dach des 4-Sterne-Dorint-Hotels gewährleisten können. Dabei bleibt die finanzielle Belasturlg flir lhre Teilnahrne durch selu gtinstige Konditiorlen auf dern bisher bekannten Stand' Unser Vereinsleben kann aber nicht nttr dttrch die Leitung gestaltet werderl lch fordere Sie auf , sich hier einzubringen. Insbesondere sind wir auf lhre Artikel urd Vorträge angewiesen. Erfahrungsberichte tiber die Halnrng und Zucht tmserer Pfleglinge, Ihre technische Lösung bei der Terrariengestaltung oder B.oüacht,,ngen artf Reisen und in Zoos bis hin zu Kttriosetn sind uns jederzeit willkonunen. Dabei geht.es niiht utn die ,,Seltenheit". Bei iiber 400 Mitgliedern - und diese Zahl stergt ständig - gibt es atrch viele ..Neulinge" die ftir Ihre praktischen Tips .larrkbar wären. Gerade ztt den haufig gepflegter.r europäischen iurd nordamerikanischen Schildkrotenarten rnöchten wir Ilrre Infonnatlonen weitergeben. Wer von Ihnen hat Interesse als Arbeitskreisleiter den lnfbnnationsaustausch zur zielgerichteten Zucht einer Art oder Schildkrötenfarnilie ztt koordinieren ? Das Interesse ist zweifellos da, mitrnachen tnÖchten einige, rvrr brauchen aber auch hier noch melu engagierte Mitglieder, die Verantwortung tibernehrnen wollen. Mich eneichen ilu1er wieder Anfiagen zur Einstellung beschlaS'nallnter Tiere. Wir haben Ilue (zahlreichen) Bereitschaftserklärungen tiber den DGHT-Vorstand an das zuständige Bundesrninisteriurn weitergeleitet. hn Bedarßfall werden Sie von dort direkt angesprochen. Bitte bedenken Sie, daß es sich bei allern tun eine KANN-Absprache hapdelt und nicht um eine ,,Bestellung". PersÖnlich würde ich mich fieuen, werrt es hier keinen Handlungsbedarf geben wtirde und die Einftlhrbestinunungen als ein Beitrag zrm Artenschutz eingehalten würden. Seite 2 Journal AG Schildkröten Juli 1997

Eine Kornmentierung der neuen EU-Artenschutzrichtlinie ist durch uns als Leitung noch nicht möglich. Fest steht, daß gerade bei den von uns arn meisten gepflegten und nachgezogenen europiüschen Landschildkröten keine vereinfachungen zu erwarten sind und die CIrES-Pflicht bleibt. ob und in welchern Umfang die ,,verwaltung" der nicht irn Anhang A der Richtlinie aufgeftihrten Arten wirklich für uns einfacher wird, bleibt bis zu Erscheinen der Novelle des deütschen Artenschutzgesetzes noch abzuwarten. Warten wir gemeinsarn. Dr. Uwe Hackethal Kommentar zu den Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien vom 10.01 .1997 (Haltungsrichtlinlien) - Uwe Hackethal - Nunmehr liegt allen DGHT-Mitgliedern der Sonderdruck der Haltungsrichtlinien vor. Damit ist eine Kornmentierung gerade erforderlich. Erfreulich ist aus rneiner sicht, daß der sachverstand unserer Arbeitsgemeinschaft in dieses nurunehr ,,amtliche Dokurnent" rnaßgeblich eingeflossen ist. Beirn vergleich rnit unserern vorschlag der ,,Haltungsrichlinie zur Pflege von Schildkröten in rnenschlicher obhut", veröffentlicht in der Ausgabe 3/93 dieses Journals und den Anderungen irn Heft 3/94, werden Sie rnerken, daß die von uns vorgeschlagene Struktur zur Darstelltrng der sehr unterschiedlichen Haltungsansprüche und die Metu'zahl der artspezifischen Angaben übemommen wurden. Darnit können wir sicherlich rnit dieser Haltungsrichtlinie erst einmal grundsätzlich leben. Auf einige Abweichungen rnöchte ich Sie nachfolgend hinweisen und sie zurn kritischen Dialog in unserern Joumal aufrufen. Bedauerlicher weise sind die von uns vorgeschlagenen Angaben zur Struktur des Lebensraumes weggefallen. Damit bleiben Faktoren wie Streß und Aggression der Tiere weitgehend unberücksichtigt. Ebenfalls nicht rnehr enthalten isr unser Vorschlag, der sozialen Zusammensetzung einer Gruppe rnit l,X, d.h. einerr Märurchen und ggf. rnehreren Weibchen. Diese Angabe finden Sie nur noch als ,,Gruppe". Darnit wird außer Acht gelassen, daß sich in einer Gruppe nicht i,uner Männchen vergesellschaften lassen. Häufig enden Känpfe zwischen rivalisierenden Schildkröten leider rrrit Bißverletzungen, rnindestens aber rnit pennanentern Streß des unterdrückten Mämchens (2.B. Clemmys insculpta, (luora amboinensis, ()uora galbinfron.s). Neu aufgenormnen wurde die Rubrik ,,Überwinterung" rnit leider teilweise irreführenden Angaben. Was für Chry.semy.s picta ,,enpfehlenswert" ist,- aus eigener Zuchterfahruug kann ich das die unterart dorsalis und rnarginata nicht bestätigen- wird für die irn teilweise gleichen Lebensrauln vorkormnenden Schnappund Tropfenschildköten rnit,,eventuell" angegeben. luli 1997 Journal AC Schildkröten Seite 3

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