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Radiata-1997-2 Journal AG S&P

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Auclr flir Cnora

Auclr flir Cnora ti/asciqta \nd die Graptentys- Arten fällt die ,,eventuelle" überwinterung deutlich aus dern geographischen Rahrnen. Grundsätzlich halte ich saisonale Schwankungen in den-Lebensbedingrngen bei allen Schildkröten fir notwendig, bezüglich des allgerneinen Wohlbefindens und als zwingende Vorausseizung flir eine Zucht. Welche Beobachtungen haben Sie zur Dauer und den Bedingpngen flir solche ,,Ruhepausen" gernacht? Unser rnitteleuropäiscl.rer Winter ist wohl kaurn rnit den Verhältnissen irn US-Staat Süd-Dakota vergleiclrbar (v gl.'l'c r r a p e n e). neiden Angaben zu den Gattungen und Arten ftillt auf, daß e-rnige der von tms vorgeschlagänen Werte tiir Terrariengröße und HÖhe des Wasserstandes reduzier-t *,rid"n. Die Betonung ftir rnich liegt hier eindeutig bei ,,Mlndestanfbrderungen" Ein emstzunelunendes Problern dagegen ist die Empfehlung zur paarweisen Haltung vonClemmys Hltttata wdCuora lrifqsciata. Wer so verfähft, riskiert den Verlust von Tieren. Eine Erweiterung hat die Liste durch die Aufirahrne von Caretlochelys, Chersina. Homoptts, Milacocherstts, Manouria, Psatnmobates, Pyxis utrd den Meeresschildkröten erfahren. Ich tnochte Sie deshalb auffordem, sich rnit den ,,Mindestanforderungen" kritisch ztr beschäftigen und ilue bestätigenden oder anderslar.rtelden persönlichen Erfaluungen dern interessierten Leserpublikurr unseres Joumals als Haltrrngs- und Zuchtbericht rnitzuteilen. Antor: Dr. Uwe Hackethal Eschenweg 5, 0617 9 Benustedt Liebe Schild krötenfreunde, sicherliclr warten Sie schon seit geratttner Zeit auf das Journal der AG Schildkröten oder waren gar dcr Meinung, daß die Redaktion die Arbeit eingestellt hat. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ttnser Jottrnal itruner zu verbessern. Der geschriebene Text soll künftig mit Bildern begleitet werden. Bei den henlichen Tieren die wir pflegen und über die wir berichten wollen, soll dies auch weitgehend in Farbe gesöhehen. Außerdern wird das Heft zuktinftig nicht mehr kopiert sondern gedruckt. Dies alles war zu organisieren und auch der wohlverdiente Urlaub tmserer Druckerei mußte berticksichtigt werden. Nun sind alle Schwierigkeiten tiberwunden und wir wünschen Ihnen beirn Lesen des Heftes vrel Freude. Ihr Redaktionstearn Seite 4 AG Schildkröten Juli 1997

Die Westrasse der Maurischen Landschildkröte (lestudo graeca graeca) l.Allgemeines - Hermann Tippmann - Die schönste mediterrane Landschildkröte bewohnt Nordafrika von Libyen bis llarokko und einige isolierte Gebiete in Südspanien, auf den Barearen und i, Sardurien. Sie besitzt einen hochgewölbten, läinglichen bis ca. 20 crn la,ger.r Rückenpanzer mit oft kontrastreicher, gelb- schwarz Zeichnung. Die wrrbel- und Rrppenschilder haben deutliche schwarze Aerolen. Das erste Vertebralschild ist abgerundet. Die schwarzen Flecken auf dern Plastron sind klar abgegrenzt. Die Schuppen auf dem Kopf und den Gliedmaßen sind teils gelb, teils schwari in Marokko kormnen aber auch sandfarbene bis bräunlich geftirbte Tiere vor. Die m2innlichen Tiere (bis 700 g) sind kleiner als die weibchen (bis I 200 g). FtiLr Nordafi-rka wurden von HIGFIFIELD & MARTIN (19g9) und HIGFIFIELD (1990) einige Formenvon Testudo graeca graeca aufgrund von Fiirbung, Körpergröße und Schildmerkmalen als eigene Arten bzw. aufgrund von M-erkrnalen des Knochenparzers als neue Gatturg beschrieben. Ftir Libyen: Testudo flavominimaralis,fur Tunesien Furculachelys nabeulensis und fiir. Algerien die große Furculachelys white. Diese taxonomischen Veränderungen wurden nicht allgemein anerkamt, aber es wird betont, daß weitere Untersuchungen der nordafrikanische Landschildkröten- Fauna notwendig seien, da die Kenntnisse dartiber noch sehr lückenhaft sind. 2. Haltungsvorschlag. Haltung im Gewächshaus Init beheizter Schutzhtitte oder irn Terrariun. Die Haltung irn Freiland ist nur im Hochsotruner und während wanner Tage rnöglich. Eine Abktihiung unter 15oC ist auch nachts zu vermeiden. Nur einzelne Tiere, die vielleicht au! Hoclrlagen komrnen, vertragen erne Halturg wie europäische Landschildkröten. Ich halte meine 6 Tiere von April bis Oktober in einem urnbeheizten Gewächshaus in 9[r,em 2,70 m x 0,90 rn großen Terrariun rnit thermostatgesteuerter beheizter Schutzhütte. Die Ternperatur in der Schutzhütte sinkt nicht urter 20oC Das Terrariurn steht im Gewächshaus in einer Höhe von ca. 1,00 rn. Tagsüber bei Temperaturen ulter 20'C ist eine 50 W Bodenlteizung tnd ein 100 W Elsteinstrahler in Betrieb. Nur an warmen Tagen werden die Tiere ins Freie verbracht. Sie ziehen sich aber auch sofbrt in den Schatten zurück Von Mitte Oktober bis Mitte April je nach Wittenurg sind die Schildkröten in einern Zrnmertenaium untergebracht. Dabei betragt die Tagesternperatur riber 25.C. nachts lasse ich die Temperatur vor der Wintemrhe bis auf l5.C absinken. luli 1997 Journal AG Schildkröten Seite 5

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