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Kleine Städte in Österreich Reisefuehrer

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DIE BESONDERHEITEN, DIE UNS AUSZEICHNEN: Historisches, geschlossenes Stadtbild Denkmalgeschützte Sehenswürdigkeiten Eingebettet in besondere Naturlandschaften Regelmäßige Stadtführungen mit zertifizierten Führern Abwechslungsreiche, hochwertige Veranstaltungen Regelmäßiger Wochenmarkt Handwerksbetriebe, die man hautnah erleben kann Erlebbare touristische Attraktionen Aktives kulturelles Angebot Gepflegte Gastronomie Individuelles Shopping-Angebot Stadt mit Stadtrecht Nicht mehr als 45.000 Einwohner

Kleine historische Stadt Sommerarena: Die Operettenbühne im Herzen von Baden. © Rainer Mirau ist der Blick auf die Stadt tatsächlich phantastisch: Man sieht, wie sich die Weinstadt Baden an den Wienerwald anschmiegt. Die letzten Sonnenstrahlen fallen auf die sanften Hügel – durchwegs tolle Lagen, die unter den Winzern der Thermenregion heiß begehrt sind. Dort unten liegt auch die Stadtpfarrkirche, wo Mozarts Motette »Ave verum corpus«, die er im Juni 1791 für seinen Freund Anton Stoll, Schullehrer und Regenschori in Baden bei Wien schrieb, uraufgeführt wurde. Mit den Kuraufenthalten von Constanze Mozart ergab sich eine enge Zusammenarbeit zwischen den beiden. Genug für heute. Ab ins Hotel Herzoghof, das in einem der wohl schönsten Jugendstilbauten Badens beheimatet ist. Den ersten großen Bauschub der Stadt gab es allerdings schon früher, nach dem großen Stadtbrand 1812. Damals entstanden die heute sichtbaren Biedermeierbauten. Die Villendichte ist für eine Stadt dieser Größe wirklich ungewöhnlich. Das Hotel Herzoghof: ein liebevoll restauriertes Gebäude aus dem Jahre 1910. Den nächsten Tag beginne ich mit einem Spaziergang durch das Badener Rosarium. Auf über 75.000 m² blühen hier während der Rosentage, die alljährlich im Juni mit Unterhaltungs- und Fachprogramm stattfinden, über 30.000 Rosenstöcke in mehr als 800 verschiedenen Sorten. Viele Badener picknicken hier oder rudern mit einem beim Bootsverleih gemieteten Boot über den Teich. Direkt vom Rosarium aus gelangt man auf den Radweg Helenental, den ich raus aus der Stadt in Richtung Wienerwald radle. Meine Tour führt mich über das geschichtsträchtige Mayerling nach Alland und wieder zurück. © David Faber Das Rosarium: Mehr als 30.000 Rosenstöcke auf über 75.000 m². Stärkung erwartet mich im Café des Kaiserhauses. Herwig Gasser kredenzt hier besonders gute Mehlspeisen. Spitzt man die Ohren, kann man hören wie im nahen Stadttheater geprobt wird. Neben einem Operettenschwerpunkt sorgt eine Kooperation mit dem Schauspielhaus Wien dafür, dass neben Operetten und Musicals auch zeitgenössische Stücke auf dem Programm stehen. Und mit dem Max-Reinhard-Foyer zollt man dem gebürtigen Badener mit einem kleinen Veranstaltungsraum Tribut. Unweit davon entfernt ist das Lumpentürl, eine Sehenswürdigkeit mit Geschichte: Die Stadtmauern wurden früher um eine bestimmte Uhrzeit geschlossen. Da die Heurigen der Umgebung damals wie heute außerhalb der Stadtmauer lagen, mussten die, die »lumpen« waren, frühmorgens 14

BADEN BEI WIEN Niederösterreich 1 wieder durch das niedrige Türl in die Stadt zurückmarschieren. Gut vorstellbar, dass auch Mozart, der bekanntlich kein Kostverächter war, Arm in Arm mit seinem Freund Anton Stoll hier durchtorkelte. Mein Besuch neigt sich dem Ende zu. Und erst jetzt merke ich: Auch Baden hat einen »Naschmarkt«. Früher reiner Grünzeugmarkt, bietet er mittlerweile auch Gastronomie: Frische und gesunde Küche, regionale Schmankerl und einen Fischhändler mit Fischen hervorragender Qualität, der früher am Wiener Naschmarkt situiert war. Ausruhen, Kunst genießen, gut essen. Baden ist ein Ort der Entspannung, den man mehrmals im Jahr besuchen kann, und genau das nehme ich mir vor. Mit einem Fläschchen Wein aus Baden und köstlichen Beethovenpralinen trete ich die Heimreise an und gelobe wiederzukommen: Um Roedelius im Mondschein zu lauschen, die Badener Hauervinothek zu besuchen und die Weine der Region zu verkosten oder bei einem der typischen Heurigen, in dem vielleicht schon Mozart vor mir gezecht hat, zu versumpern, wer weiß. Außerdem empfehlenswert: Festival La Gacilly Baden-Photo: Das größte Open-Air- Fotofestival Europas in Baden bei Wien, Juni bis Oktober. Die besten Fotografen der Welt zeigen faszinierende Bilderwelten in einer Open-Air Galerie von sieben Kilometer Länge, in der Gartenkunst und Fotokunst verschmelzen. Durch die ästhetische Magie von 36 Bilderzählungen in 2.000 Fotografien auf bis zu 300 m² großen Leinwänden verwandeln sich die Gärten, Gässchen und Plätze von Baden in eine »Bilder-Stadt«. Genussmeile: Die längste Schank der Welt! Entlang des 1. Wiener Wasserleitungswanderweges zwischen Mödling und Bad Vöslau lassen sich wandernd die Weine und Schmankerl der Region genießen. Tourist Information Baden Brusattiplatz 3, 2500 Baden bei Wien Tel. +43 2252 868 00-600 www.tourismus.baden.at SEHENSWERT Arnulf Rainer Museum arnulf-rainer-museum.at Beethovenhaus beethovenhaus-baden.at Fotofestival La Gacilly Baden-Photo festival-lagacilly-baden.photo ERLEBENSWERT Casino Baden casinos.at Bühne Baden buehnebaden.at Römertherme Baden roemertherme.at KULINARIK / BAR Marktamt marktamt.at El Gaucho elgaucho.at Cuisino casinos.at/de/baden/restaurants Herwig Gasser – Süßes vom Feinsten suessesvomfeinsten.eu ÜBERNACHTEN Hotel Admiral hotel-admiral.at Hotel Herzoghof hotel-herzoghof.at At the Park atthepark.at Hotel Schloss Weikersdorf schlossweikersdorf.at Hotel Sacher Baden hotelsacherbaden.com EINKAUFEN Badener Innenstadt baden.at Badener Zuckerlecke katiescakes.at Badener Hauervinothek hauervinothek.at Grüner Markt Obst, Gemüse & Delikatessen Brusattiplatz, 2500 Baden bei Wien 15

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