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NOE Falkstaff

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Niederösterreich mal anders

niederösterreich / WEIN

niederösterreich / WEIN Die Familie Maier führt den schmucken Geyerhof im Kremstal erfolgreich als Bioweingut. KREMS TRILOGIE DES TERROIRS Die 2368 Hektar große Rebfläche verteilt sich im Kremstal auf unterschiedliche Zonen: die pittoresken Zwillingsstädte Krems und Stein, die östlicher gelegenen Gebiete und die kleinen Weinorte südlich der Donau rund um Stift Göttweig. Verbindende Elemente sind die Rebsorten Grüner Veltliner und Riesling als Botschafter für das Gebiet – seit dem Jahrgang 2007 unter der Bezeichnung »Kremstal DAC« – sowie die Botschaft von Kunst und Kultur. In der alten Kulturstadt Krems und ihrer Zwillingsstadt Stein ist der Weinbezug überall spürbar. Historisch gesehen mit alten Lesehöfen und Zeugnissen der großen Weinbautradition, aus heutiger Sicht mit jungen, erfolgreichen Winzern und einer modernen Weinbauschule. Geologisch verwandt mit der westlich angrenzenden Wachau, herrschen im Stadtgebiet und der engeren Alois Zimmermann (re.) im Lager seines Gutes in Theiß im Kremstal: Seit 1902 ist das Weingut in der Region ansässig. Umgebung Urgesteins-Verwitterungsböden vor und ergeben einen eleganten, mineralischen Weintyp. Sehr eigenständige Weine kommen auch aus Senftenberg und den umliegenden kleinen Weinorten, die sich entlang des Flüsschens Krems erstrecken. Die gewaltigen Lössterrassen in den Weinorten Rohrendorf und Gedersdorf im Osten von Krems verleihen der Landschaft einen ganz besonderen Reiz. Südlich der Donau liegen Furth-Palt, Krustetten, Höbenbach, Hollenburg, Ober- und Tiefenfucha, überragt vom weithin sichtbaren Stift Göttweig. In diesem Teil des Weinbaugebiets tragen auch viele Heurigenbetriebe dazu bei, den urtümlichen und bodenständigen Charakter zu bewahren. Kühle Einflüsse aus dem nahen Waldviertel treffen auch hier auf warme, trockene aus der pannonischen Tiefebene im Osten. Das tief eingeschnittene Donautal ist dabei durch die temperaturregulierende Wirkung der großen Wasserfläche begünstigt. Saftige, finessenreiche Weißweine, vor allem Grüner Veltliner und Riesling, in kleinerem Ausmaß aber auch dichte, ausdrucksstarke Rotweine prägen das Gebiet, dessen WinzerInnen sich durch großes Lagenbewusstsein auszeichnen – einer Möglichkeit, die Vielfalt im Kleinen zu verwirklichen. Fotos: Geyerhof, Nimo Zimmerhackl, Julius Hirtzberger, beigestellt 32 falstaff document9342493582322836874.indd 32 13.08.21 15:52

KAMPTAL INNOVATION UND TRADITION Als Namensgeber der Region fungiert der Kampfluss, und Langenlois hat als Stadt die größte Rebfläche des gesamten Landes. Mit 3907 Hektar ist das Kamptal auch eines der größeren Weinbaugebiete des Landes. Kultur und Tourismus haben einen großen Stellenwert im Kamptal, was durch Heurige und Vinotheken noch verstärkt wird. Mit dem Heiligenstein hat das Kamptal eine der markantesten und besten Rieden Österreichs mit einem ganz besonderen Boden: einem Wüstensandstein mit vulkanischen Bestandteilen aus der 270 Millionen Jahre alten Perm-Zeit. Auf den steilen Terrassen am Südhang wachsen hauptsächlich Rieslingtrauben, die kraftvolle, langlebige Weine hervorbringen. Zur Donau hin verändern sich die Böden, hier sind auf Löss- und Lehmterrassen gute Voraussetzungen für eine Vielfalt an Weintypen gegeben. Neben dem Grünen Veltliner spielen die Burgunderfamilie sowie der Blaue Zweigelt ihre Stärken aus. Klimatisch macht sich im Next Generation: Niki Haimerl vom Weingut Haimerl aus Gobelsburg. Kamptal die Dynamik zwischen dem heißen pannonischen Becken und der nördlich angrenzenden kühlen Region Waldviertel bemerkbar. Die beiden Hauptrebsorten Grüner Veltliner und Riesling definieren seit 2008 den »Kamptal DAC«. Seit dem Jahrgang 2017 legt man noch größeren Wert auf die Herkunft, deshalb unterscheidet man nun zwischen Gebietsweinen, also Kamptal DAC, Ortsweinen, die den jeweiligen Ortsnamen als Zusatz tragen, und den Lagenweinen, der Spitze der Pyramide. Eine Attraktion für Weintouristen ist das Loisium, ein futuristisches Besucher- und Seminarhotelzentrum mit Vinothek und mystischen Weinerlebnissen. Das Ursinhaus ist die zweite empfehlenswerte Adresse auf der Suche nach Kamptaler Weinen. Neben Langenlois, Gobelsburg, Straß im Straßertale, Kammern und Zöbing sind zahlreiche kleinere Weinorte von Bedeutung. < Der Zöbinger Heiligenstein ist eine der weltbesten Herkünfte für Riesling. falstaff 33 document9342493582322836874.indd 33 13.08.21 15:52

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