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DER BIEBRICHER, Ausgabe 288, November 2015

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Biebrich in Zahlen

Biebrich in Zahlen 2015 Einwohner/-innen: 38.401 Anteil Ausländer/-innen: 23,8 % Wohnungen: 18.573 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: 13.054 Arbeitslose: 1.798 Arbeitslosenquote: 9,4 % Gewerbetriebe: 3.159 Zugelassene PKW: 17.101 Quelle: Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik Stürze vermeiden im Alter Im Saal des Nachbarschaftshauses in der Rathausstraße 10 finden am 26. November und am 3. Dezember, jeweils von 16.45 bis 17.45 Uhr, zwei Nachmittage zum Kennenlernen des Kraft- und Balance-Trainings mit einer Ergotherapeutin für Menschen ab 60 statt. Die Kosten pro Nachmittag betragen vier Euro. Nähere Informationen und Anmeldung unter der Telefonnummer (0611) 967210. (red) „Kolpings Speisekammer“ bittet um Unterstützung für Weihnachtsgeschenke Weihnachten steht vor der Tür und „Kolpings Speisekammer“ möchte wieder allen Abholern ein Weihnachtsgeschenk überreichen können. „Wir bitten alle, die uns dabei unterstützen möchten, eine Kleinigkeit zu kaufen und einzupacken. Wichtig ist, dass auf den Geschenken ein Hinweis stehen muss, ob es für ein Mädchen oder einen Jungen ist, mit ungefährer Angabe des Alters, oder für einen Mann oder eine Frau, damit auch die Erwachsenen etwas bekommen können“, so Anne-Katrin Schulz, die Vorsitzende der Kolpingfamilie Biebrich. „Es ist uns anlässlich unseres zehnjährigen Bestehens der Speisekammer ein besonderes Anliegen, dass wir alle ‚Kunden‘ der Speisekammer beschenken können“, erklärt Schulz. Da die Geschenke schon am 16. Dezember verteilt werden sollen, wird darum gebeten, die Geschenke vorher, entweder montags oder dienstags zwischen 14 und 16 Uhr oder Mittwochvormittags zwischen 8.30 und 10 Uhr in der Speisekammer, Andreasstraße 2, hinter der St. Marien Kirche, abzugeben. (red) Neuigkeiten aus dem Ortsbeirat In der publikumsmäßig nur sehr schwach besuchten Auswärtssitzung des Biebricher Ortsbeirates am 3. November auf dem Gräselberg in den Räumen der Lukasgemeinde wurde ein neuer Rekord aufgestellt: In lediglich 50 Minuten wurde die aus zehn Punkten bestehende Tagesordnung abgearbeitet. Einstimmig beschloss das Gremium, den bisher „Platz an der Jahneiche“ genannten Platz an der Waldstraße in Gedenken an den kürzlich verstorbenen Kommunalpolitiker Ulrich Weinerth in Ulrich-Weinerth- Platz umzubenennen. Da Namensgebungen in die Zuständigkeiten der Ortsbeiräte fallen, wie Ortsvorsteher Kuno Hahn betonte, dürfte der baldigen Umsetzung dieses Beschlusses nichts im Wege stehen. Außerdem wurde der Magistrat gebeten, den neuen Radweg im gerade erneuerten Kreuzungsbereich Äppelallee / Friedrich- Bergius-Straße zeitnahe an das Radwegenetz anzuschließen. Um Auskunft wurde die Stadt ersucht, wann die städtischen Flüchtlingsunterkünfte mit kabellosen Internetzugängen ausgestattet sein werden. Zudem wurde die Stadt gebeten, das Verkehrsschild „Beginn verkehrsberuhigter Bereich“ in der Goethestraße in Richtung Kreuzung Adolf-Todt-Straße vorzuziehen. Zum Ende der Sitzung informierte der Ortsvorsteher, dass im kommenden Jahr die Durchführung eines achttägigen Oktoberfestes auf dem Gibber Kerbegelände plant sei. Die Meinungen dazu gingen innerhalb der Fraktionen in der anschließenden kurzen Diskussion weit auseinander, so dass der Ortsvorsteher ein unverbindliches Meinungsbild abfragte. Dabei sprach sich zwar eine Mehrheit für die Genehmigung eines Oktoberfestes aus, aber eine nicht geringe Zahl an Ortsbeiratsmitgliedern war – insbesondere wegen der befürchteten Lärmbelastung für die Anwohner – dagegen. (fhg) Gänsewochen bis Weihnachten z.B. Gänsekeule, Rotkohl und Knödel ab 14,90 € Ganze Gänse auf Vorbestellung! Machen Sie Ihr eigenes Tatar immer Mittwochs! Di. bis Sa. 11.00 bis 14.00 Uhr Schnitzel, Pommes und Salat 6,90 € Am Schloßpark 45 · 65203 Wiesbaden · Telefon 0611/66920 www.schuetzenhof-wiesbaden.de Öffnungszeiten: täglich 11-14 Uhr und 16-24 Uhr 26 DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2015

„Nesteln“ mit Grit Hoff im Katharinenstift „Nesteln“, das ist ein Wort, das man selten gebraucht. „Sich mit den Fingern an etwas zu schaffen machen“, so erklärt es der Duden. Man hat es dann schon gut vor Augen, wie nervöse Hände umherfahren und dann vielleicht doch an etwas Halt finden, an einer Holzscheibe, einer Schnur oder einem weichen Stück Stoff. Genau das ist das Konzept der „Nesteldecken“, die seit einigen Wochen bei den demenziell erkrankten Bewohnern des Katharinenstifts in Biebrich im Einsatz sind. Genäht hat sie Grit Hoff mit ihrem Team aus dem Atelier „Stich für Stich“. Eigentlich war Einrichtungsleiterin Anna Eisold auf Hoff zugekommen mit dem Anliegen, einen Wandbehang für einen großen Gruppenraum, in dem es sehr hallt, zu entwerfen. Auch das wird Grit Hoff mit ihren Kolleginnen Sabine Wiese und Angel Ebeling tun: Im kommenden Frühjahr wird ein mehrere Quadratmeter großer Wandbehang in den Farben der Jahreszeiten und mit Motiven aus Wiesbaden Erinnerungen und Gefühle bei den Bewohnern des Seniorenheims wecken. „Unsere Bewohner finden die Decken toll“, sagt Pflegeexpertin Edith Mädche, die die ersten sieben Stück im Haus verteilt hat. Sie bleiben dann auch bei einer Person, können immer wieder gereinigt werden und bieten ein Stück „Fühlheimat“ für diesen Menschen. „Die wollen sie kaum wieder hergeben“, hat Mädche beobachtet. Weicher Stoff, dazu ein paar Kleinigkeiten zum Beschäftigen der Hände und Edith Mädche, Anna Eisold, Angel Ebeling und Grit Hoff beim „nesteln“ im Katharinenstift. vielleicht auch, damit ein Stück Motorik Die Nesteldecken sind ein Projekt, das sich schneller verwirklichen lässt. „Ich kannte das schon aus dem Internet und wollte das immer mal machen“, sagt Hoff, die in ihrem Atelier auch mit den bekannten „Herzkissen“ für Brustkrebspatientinnen soziales Engagement zeigt. Regelmäßig näht sie mit anderen Ehrenamtlichen diese kleinen Kissen, die unter dem Arm an der Operationsstelle liegen barschaft auch machen“, so die Textilgestalterin. Es ist kein Hexenwerk, doch ein bisschen nähen muss man schon können, um die kleinen Decken, die gerade auf einen Schoß passen, aus verschiedenen Stoffquadraten zusammenzufügen. Dazu gibt es Knöpfe und Taschen, „Geheimfächer“ und Perlenborten, Metallringe und Holzplättchen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Dann länger erhalten bleibt: Das ist schon mehr als ein Spielzeug, findet Edith Mädche. Stimulation der Sinne ist im Pflegekonzept für Demenzkranke sowieso enthalten. „Die Decken passen da ganz hervorragend“, sagt Einrichtungsleiterin Eisold. Sie freut sich über den netten Kontakt, der jetzt zu Grit Hoffs Atelier entstanden ist. Vielleicht könne diese sich auch bei den Weihnachts- und Ostermärkten und ihn stützen. Die Nesteldecken können sich Demenzkranke, im Haus einbringen? Und auf könnten jetzt ein ebenso regelmäßiges Projekt werden. die die Welt oft nur noch über Fühlen und Tasten, nicht mehr den Wandbehang, das eigentliche Projekt, ist das ganze Haus verbal, wahrnehmen, an diesen gespannt. Weitere Informationen Decken im positiven Sinne „abarbeiten“hoff.de/herzkissenaktion-undnesteldecken/nesteldecken. im Internet: www.grit- Grit Hoff zeigt auch gerne, wie so etwas geht – „und dann können andere Gruppen das für Seniorenheime in ihrer Nach- ART (art) DER BIEBRICHER / NOVEMBER 2015 27

DER BIEBRICHER, DAS STADTTEILMAGAZIN AUS UND FÜR WIESBADEN-BIEBRICH

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