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EPP 09.2023

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» MESSEN & VERANSTALTUNGEN V.l.n.r.: Dr. Gerhard Aust, Quentin Zapf, Andreas Nolte, Lisa Reethen, Stephanie Kopp, Michael Künsebeck, Manfred Amberger sowie Moderatorin Sabrina Nickel Bild: EPP/Doris Jetter Die zweite Keynote „Warum nicht die Welt retten? / Klimaneutralität als unternehmerische Verantwortung“ mit Lisa Reehten Bild: EPP/Doris Jetter Bild: EPP/Doris Jetter bleibt für die Emissionsreduktion und desto mehr Kosten entstehen. Das Ziel der CO2-Senkungen ist klar definiert: bis 2050 will und soll die EU klimaneutral werden. Wo steht die Elektronikbranche Auch die folgenden Beiträge fokussierten auf das Ziel der Nachhaltigkeit. Pascal Biesenbach von der Viadukt GmbH widmete sich der Herausforderung Gebäudebestand und zeigte Lösungen auf, wie man die Energiewende smart und effizient organisieren, und dennoch einen wirtschaftlichen Mehrwert schaffen kann. Die folgende Sprecherin Stephanie Kopp, im Rat für Nachhaltige Entwicklung, gab Antworten auf die Frage, was da auf uns zukommt. Hierbei ging es um den Deutschen Nachhaltigkeitskodex im Kontext aktueller Berichtspflichten. Mit der neuen Richtlinie für die nicht-finanzielle Berichterstattung, die Corporate Social Reporting Directive (CSRD), wird die bestehende Berichtspflicht ab 2025 ausgeweitet. Für die Umsetzung werden europaweit einheitliche Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) entwickelt. Manfred Amberger von der Das erste Green Electronics Technologieforum hat gezeigt: Es gibt noch viel zu tun, bis die Elektronikfertigung nachhaltig wird Zollner Elektronik AG beschäftigte sich mit seinem Vortrag EMS Life(re)cycle Management sowie der Nachhaltigkeit als Chance für die EMS Industrie. So sollte bereits bei der Produktentwicklung an die Recyclefähigkeit gedacht werden, um möglichst viel Materialien nach End of Life erneut einer Wiederverwendung zuführen zu können. Über die Multimetallgewinnung durch Leiterplattenrecycling erhielten die Zuhörer von Andreas Nolte der Arubis AG einen tieferen Einblick. Denn Hightech-Produkte benötigen auch Hightech-Recycling. Michael Künsebeck von in4ma zeigte den aktuellen Stand der Nachhaltigkeit in der EMS-Landschaft auf. Der Redner warnt vor Greenwashing, die Elektronikindustrie muss umdenken! Dr. Gerard Aust und Quentin Zapf von Prettl Electronics GmbH machten den Abschluss mit der Herausforderung und Implementierung von Nachhaltigkeitsstrategien in der eigenen Elektronikfertigung. Mittels ganzheitlicher Einbindung des Energiemanagements in die organisatorischen Strukturen, Sensibilisierung der Mitarbeitenden mit Schaffung von Anreizen für das Personal inklusive Blick auf die SMD Produktionslinien lassen sich viel Einsparpotenzial realisieren. Doch nach wie vor ist klar, der Weg ist noch ein langer und es gibt viel zu tun! (Doris Jetter) www.green-electronics.net 16 EPP » 09 | 2023

Digitalisierung für’s Tomorrowland der Elektronik Technologieforum mit Expertise, Trends und Lösungen Der Weg in die Digitalisierung ist nicht einfach ein Reset, sondern ein Prozess, der Step-by-Step vollzogen werden sollte. Eine große Herausforderung für Unternehmen in einer Zeit, geprägt durch Klimaschutz, Nachhaltigkeitsziele, Preiskampf, Fachkräftemangel oder dem Ukraine-Krieg. Keiner kann sagen, was an weiteren Herausforderungen auf ihn zukommt, doch mittels Networking und Wissensaustausch ist Synergiennutzung sinnvoll und realisierbar. Das vierte Technologieforum Elektronikfertigung mit Hausmesse von der Ersa GmbH in Wertheim war eine dieser Möglichkeiten. Bild: EPP/Doris Jetter Rainer Krauss informierte zur Einführung über die News bei Ersa Der Technologieevent brachte Entscheider und Experten zusammen, um den Fokus digitale Services genaustens zu beleuchten. Gemeinsam mit 20 Partnern wurde eine Plattform für den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Ideen innerhalb der Elektronikfertigung präsentiert. Durch ein interessantes Vortragsprogramm führte Moderator Dr. Vinzenz Krause, Gründer sowie Geschäftsführender Gesellschafter der Academy for Exponential Change in München und Experte für die Implementierung disruptiver Geschäftsmodelle. Zur Einstimmung in das Fokusthema am Vorabend des Technologieforums innerhalb des exklusiven Insight Beyond-Events ging Dr. Sebastian Smerat, Head of Customer Innovation Tribe von der thyssenkrupp Materials Services mit seiner Keynote „Unternehmenserfolg durch Digitale Service-Innovationen“ der Frage nach, inwieweit sowie auf welchem Weg dies umsetzbar ist. So hat es sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, Innovationen strategisch dafür einzusetzen, Lieferketten zu digitalisieren, transparent zu machen und so die Wertschöpfung neu zu gestalten. Hierfür wurde der klassische Materialhandel durch digitale Services komplettiert. Zum Vorteil des Kunden: Denn durch die während des Materialstroms entstehenden Daten sowie transparenten Informationen sind sie in der Lage, bessere Entscheidungen zu treffen und damit wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Impulsvortrag vermittelte Kenntnisse über die Lösungen und Ziele eines großen Werkstoffhändlers. Bis 2030 möchte das Unternehmen klimaneutral sein und dennoch durch ständige Digitalisierung, Standardisierung sowie Automatisierung seiner Versorgungsprozesse für die Materialien im Sinne eines smarten Werkstoffhandels sicher und nachhaltig gestalten. Hierfür entwickelt das Unternehmen fortwährend neue Dienstleistungen für das Service-Geschäft, vom Anbieter einzelner Supply-Chain-Module bis zum Manager der kompletten Lieferkette. Mittels eines umgesetzten Beispiels zeigte der Keynote- Speaker auf, dass ein digitaler Ansatz auch weltweit realisierbar ist. Doch sollte dem jeweiligen Partner der ökonomische Nutzen dargestellt werden, um sicher zu gehen, dass sämtliche Beteiligten involviert EPP » 09 | 2023 17

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