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EPP 11.2022

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» TEST & QUALITÄTSSICHERUNG transport von der unteren Lötseite ohne Wenden geprüft werden sollte. Das THT Line · 3D erwies sich für diese Aufgabe als prädestiniert. Das 3D-Kameramodul inspiziert die verlöteten Pins der Baugruppe, bestimmt Lotanfluss sowie Lotvolumen und detektiert Brücken und Lotperlen verlässlich. Durch das MES-Plugin war eine Integration in das Prozessleitsystem, bzw. MES-System problemlos umsetzbar. KURZ & BÜNDIG Ein Anlagenbauer mit 95 Prozent Anteil an THT-Komponenten konnte durch Integration von Smart Factory sowie eines AOI-Systems Prozesse optimieren und die Produktqualität steigern. Umsetzung und Fazit Bild: Göpel electronic THT Line · 3D zur AOI-Prüfung Dieser spezielle Wunsch lag in dem Fall darin, dass die Baugruppe durch ein oberes Transportmodul in Richtung Lötofen geleitet wird, und erst im unteren Rück- Rückblickend auf die umfangreichen Änderungen zeigt sich Salvatore Russotto zufrieden: „Die Zusammenarbeit mit den beiden Systemlieferanten war hervorragend. Auch die direkte Abstimmung bezüglich Zeitmanagement und Schnittstellenabstimmung zwischen den Unternehmen während der Projektierung verlief vorbildlich. Die Anlage konnte zügig umgesetzt werden, die Downtime wurde minimiert.“ Von der Planung bis zur Inbetriebnahme verging etwa ein Jahr, wobei die direkte Umsetzung der Anlage ein halbes Jahr angedauert hat. Der Produktionsstillstand während der Installation betrug dabei nur wenige Tage. Heute liegt die Auslastung bei circa 95 Prozent. Das AOI-System THT Line · 3D hat sich im Zuge dessen perfekt integriert und leistet heute wertvolle Arbeit bei der Überprüfung der zahlreichen THT-Baugruppen auf korrekte Lötung. electronica, Stand A3.351 www.goepel.com | https://pacha-auotmation.com | www.kostal.com Bild: Göpel electronic THT-Fertigungsanlage mit Wellenlötöfen (vorn) 76 EPP » 11 | 2022

Produkt-News « TEST & QUALITÄTSSICHERUNG Energiedispersive Röntgenfluoreszenz-Messtechnik für Transparenz bei Akkus Homogene Batteriezellen für hohe Zuverlässigkeit Präzise Messtechnik von Helmut Fischer für NMC-Batteriezellen Lithium-Ionen-Batteriezellen sorgen in Elektroautos für Bewegung. Mit Messtechnik von Helmut Fischer kann deren Zusammensetzung jederzeit genau analysiert werden. Auch im globalen Batteriezentrum von Volkswagen setzt man auf bewährte Messtechnik aus Sindelfingen. Die Elektromobilität kommt immer besser in Fahrt. Ein Grund sind die verbesserten Speicherkapazitäten von Lithium-Ionen- Batteriezellen auf Basis von Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Oxid (NMC). Dies führt zu einer steigenden Reichweite, weshalb Elektroautos auch für längere Strecken zunehmend attraktiver werden. Besonders kritisch und daher wichtig für die elektrischen Eigenschaften sowie die Zuverlässigkeit dieser NMC-Akku-Zellen ist unter anderem die chemische Zusammensetzung der genannten Mischoxide. Ihre Zusammensetzung sowie weitere relevante Zelleigenschaften können mithilfe der energiedispersiven Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) von Helmut Fischer zuverlässig ermittelt werden. Überdies ist es mit speziellen Geräten der Serie Fischerscope X-RAY XDV-µ möglich, die chemische Zusammensetzung ortsaufgelöst auf mikroskopischer Skala zu analysieren. Schneller, zuverlässig, exakt Die Geräte aus der XDV-µ Serie bilden die High-End XRF-Serie, die für die präzise Schichtdickenmessung und Materialana- Bild: iStock_Pasha_Pechenkin|Helmut Fischer lyse an kleinsten Strukturen entwickelt wurde. Ausgestattet mit einer Polykapillaroptik, die zu einer hohen Strahlungsin- tensität führt, wird die Messzeit im Vergleich zu Blendenoptiken drastisch reduziert. Die XRF-Spektrometer bieten neben der hohen Ortsauflösung zudem eine große Flexibilität für chemische Analysen mehrkomponentiger Schichten, Schichtdickenmessungen komplexer Schichtsysteme, eine hohe Empfindlichkeit für Spurennachweise sowie die Möglichkeit der Messung ultradünner Schichten. Damit eignen sie sich ideal für die Prozesskontrolle in der Batterieproduktion, da hier lokal an auffälligen Stellen gemessen wird, um Fremdelemente und Kontaminationen nachzuweisen. Ziel sind möglichst homogene Batteriezellen, da diese die Zuverlässigkeit und Alterung der Akkus entscheidend beeinflussen. Auch in Salzgitter, wo das globale Batteriezentrum des Volkswagen Konzerns entsteht, setzt man bereits heute für die Prozesskontrolle und Analyse auf präzise und zerstörungsfreie XRF-Messtechnik des Technologieführers. Diese bietet gegenüber eines Rasterelektronenmikroskops bei vergleichbarer Messpräzision eine Reihe von Vorteilen. Da kein Vakuum benötigt wird, kann so die Probe bewegt werden, dass durch das automatische Anfahren von Messpunkten großflächige Analysen ermöglicht werden. Zudem entfällt die aufwändige Probenpräparation. electronica, Stand A3.635 www.helmut-fischer.com EPP » 11 | 2022 77

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