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2 Weidenbau

2 Weidenbau Ingenieurbiologie und Baubotanik machen Pflanzen zu perfekten Baustoffen

3 Die Erfahrung von drei Generationen hat dazu geführt, dass die Firma Freitag Weidenart mittlerweile bundesweit als Spezialist für den vielfältigen Einsatz von Weiden gilt. 24 Hektar Weidenkultur dienen dabei als Grundlage zur Gewinnung von qualitativ hochwertigen Weidenruten für jeden nur erdenklichen Verwendungszweck. Seit über 86 Jahren werden Weiden und ingenieurbiologische Materialien bundesweit und fachgerecht verwendet. In den letzten Jahren wurde die systematische wissenschaftliche Untersuchung der Weidenarten in Bezug auf Wirkungsweise, Anwendungsbereiche, Pflege und Unterhaltung vorangetrieben. Einen besonderen Stellenwert besitzen dabei die Suche nach geeigneten biotechnisch wirksamen Pflanzenarten und deren Vermehrung, sowie der Einsatz autochthonen Pflanzgutes, durch welches eine Dynamisierung verschiedener Ökosysteme erreicht werden kann. Ingenieurbiologie als Grundlage Die Maßnahmen, die in der Ingenieurbiologie ergriffen werden, wirken sich in der Endbauweise aus. Dies bedeutet, dass die Bauweisen nur dann Sinn machen, wenn die Lebensweise und die Funktion des Baustoffes Pflanze verstanden wird. Dies setzt eine intensive Beobachtung und Auseinandersetzung mit dem Thema voraus, um die ökologischen und technischen Zusammenhänge zu verstehen. Ein weiterer Untersuchungsgegenstand für die praktische Anwendung des Weidenbaus, insbesondere der ingenieurbiologischen Bauweisen, ist der Nachweis über die Wirksamkeit auf unterschiedlichen Standorten. Die wesentlichsten Vorteile lebender Pflanzen gegenüber toten Baustoffen sind ihre Regenerationsfähigkeit und die Anpassung an mechanische Belastungen, was zur Variation der Festigkeit führt. Viele Pionierpflanzen sind in der Lage mechanische Schäden zu überdauern, indem sie ihre Wuchsformen an die Belastungen anpassen. Je nach Zielsetzung der Bauvorhaben und den standörtlichen Rahmenbedingungen werden krautige Pflanzen oder Gehölze, lebende Pflanzen allein oder in Kombination mit toten Baustoffen, eingesetzt. Ein wesentlicher Vorteil des durchwurzelten Bodens ist seine große Verformbarkeit. Daher bleiben ingenieurbiologische Bauwerke auch nach starken Deformationen belastbar. Im Unterschied zu den meisten Konstruktionen aus toten Baustoffen erhöhen Bauwerke mit lebenden Pflanzen ihre Widerstandskraft mit dem Bestandsalter, da sich die Vegetation nach dem Einbau erst etablieren muss, bevor sie den technischen Anforderungen gerecht werden kann. Die stabilisierende Wirkung der Vegetation ist das Resultat der Anpassung an ihren Standort. An Standorten die von Erosion oder Massenbewegungen geprägt sind, können sich nur solche Pflanzen halten,

 

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3 Die Erfahrung von drei Generationen hat dazu geführt, dass die Firma Freitag Weidenart mittlerweile bundesweit als Spezialist für den vielfältigen Einsatz von Weiden gilt. 24 Hektar Weidenkultur dienen dabei als Grundlage zur Gewinnung von qualitativ hochwertigen Weidenruten für jeden nur erdenklichen Verwendungszweck. Seit über 86 Jahren werden Weiden und ingenieurbiologische Materialien bundesweit und fachgerecht verwendet. In den letzten Jahren wurde die systematische wissenschaftliche Untersuchung der Weidenarten in Bezug auf Wirkungsweise, Anwendungsbereiche, Pflege und Unterhaltung vorangetrieben. Einen besonderen Stellenwert besitzen dabei die Suche nach geeigneten biotechnisch wirksamen Pflanzenarten und deren Vermehrung, sowie der Einsatz autochthonen Pflanzgutes, durch welches eine Dynamisierung verschiedener Ökosysteme erreicht werden kann. Ingenieurbiologie als Grundlage Die Maßnahmen, die in der Ingenieurbiologie ergriffen werden, wirken sich in der Endbauweise aus. Dies bedeutet, dass die Bauweisen nur dann Sinn machen, wenn die Lebensweise und die Funktion des Baustoffes Pflanze verstanden wird. Dies setzt eine intensive Beobachtung und Auseinandersetzung mit dem Thema voraus, um die ökologischen und technischen Zusammenhänge zu verstehen. Ein weiterer Untersuchungsgegenstand für die praktische Anwendung des Weidenbaus, insbesondere der ingenieurbiologischen Bauweisen, ist der Nachweis über die Wirksamkeit auf unterschiedlichen Standorten. Die wesentlichsten Vorteile lebender Pflanzen gegenüber toten Baustoffen sind ihre Regenerationsfähigkeit und die Anpassung an mechanische Belastungen, was zur Variation der Festigkeit führt. Viele Pionierpflanzen sind in der Lage mechanische Schäden zu überdauern, indem sie ihre Wuchsformen an die Belastungen anpassen. Je nach Zielsetzung der Bauvorhaben und den standörtlichen Rahmenbedingungen werden krautige Pflanzen oder Gehölze, lebende Pflanzen allein oder in Kombination mit toten Baustoffen, eingesetzt. Ein wesentlicher Vorteil des durchwurzelten Bodens ist seine große Verformbarkeit. Daher bleiben ingenieurbiologische Bauwerke auch nach starken Deformationen belastbar. Im Unterschied zu den meisten Konstruktionen aus toten Baustoffen erhöhen Bauwerke mit lebenden Pflanzen ihre Widerstandskraft mit dem Bestandsalter, da sich die Vegetation nach dem Einbau erst etablieren muss, bevor sie den technischen Anforderungen gerecht werden kann. Die stabilisierende Wirkung der Vegetation ist das Resultat der Anpassung an ihren Standort. An Standorten die von Erosion oder Massenbewegungen geprägt sind, können sich nur solche Pflanzen halten,

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3 Die Erfahrung von drei Generationen hat dazu geführt, dass die Firma Freitag Weidenart mittlerweile bundesweit als Spezialist für den vielfältigen Einsatz von Weiden gilt. 24 Hektar Weidenkultur dienen dabei als Grundlage zur Gewinnung von qualitativ hochwertigen Weidenruten für jeden nur erdenklichen Verwendungszweck. Seit über 86 Jahren werden Weiden und ingenieurbiologische Materialien bundesweit und fachgerecht verwendet. In den letzten Jahren wurde die systematische wissenschaftliche Untersuchung der Weidenarten in Bezug auf Wirkungsweise, Anwendungsbereiche, Pflege und Unterhaltung vorangetrieben. Einen besonderen Stellenwert besitzen dabei die Suche nach geeigneten biotechnisch wirksamen Pflanzenarten und deren Vermehrung, sowie der Einsatz autochthonen Pflanzgutes, durch welches eine Dynamisierung verschiedener Ökosysteme erreicht werden kann. Ingenieurbiologie als Grundlage Die Maßnahmen, die in der Ingenieurbiologie ergriffen werden, wirken sich in der Endbauweise aus. Dies bedeutet, dass die Bauweisen nur dann Sinn machen, wenn die Lebensweise und die Funktion des Baustoffes Pflanze verstanden wird. Dies setzt eine intensive Beobachtung und Auseinandersetzung mit dem Thema voraus, um die ökologischen und technischen Zusammenhänge zu verstehen. Ein weiterer Untersuchungsgegenstand für die praktische Anwendung des Weidenbaus, insbesondere der ingenieurbiologischen Bauweisen, ist der Nachweis über die Wirksamkeit auf unterschiedlichen Standorten. Die wesentlichsten Vorteile lebender Pflanzen gegenüber toten Baustoffen sind ihre Regenerationsfähigkeit und die Anpassung an mechanische Belastungen, was zur Variation der Festigkeit führt. Viele Pionierpflanzen sind in der Lage mechanische Schäden zu überdauern, indem sie ihre Wuchsformen an die Belastungen anpassen. Je nach Zielsetzung der Bauvorhaben und den standörtlichen Rahmenbedingungen werden krautige Pflanzen oder Gehölze, lebende Pflanzen allein oder in Kombination mit toten Baustoffen, eingesetzt. Ein wesentlicher Vorteil des durchwurzelten Bodens ist seine große Verformbarkeit. Daher bleiben ingenieurbiologische Bauwerke auch nach starken Deformationen belastbar. Im Unterschied zu den meisten Konstruktionen aus toten Baustoffen erhöhen Bauwerke mit lebenden Pflanzen ihre Widerstandskraft mit dem Bestandsalter, da sich die Vegetation nach dem Einbau erst etablieren muss, bevor sie den technischen Anforderungen gerecht werden kann. Die stabilisierende Wirkung der Vegetation ist das Resultat der Anpassung an ihren Standort. An Standorten die von Erosion oder Massenbewegungen geprägt sind, können sich nur solche Pflanzen halten,

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