Aufrufe
vor 5 Jahren

Industrieanzeiger 01.2019

  • Text
  • Automatisierung
  • Werkzeugmaschinen
  • Klebetechnik
  • Schweisstechnik
  • Sensorik
  • Hebetechnik
  • Antriebstechnik
  • Roboter
  • Industrie
  • Messe
  • Robotics
Themen sind u.a. Antriebstechnik, Automatisierung, Robotik und Verbindungstechnik. Zudem finden sich alle wichtigen Informationen zum 8. Robotics Kongress in Hannover am 6. Februar 2019

nachrichten Portugal

nachrichten Portugal überholt Deutschland Standort | Deutschland verliert als attraktiver Standort für Familienunternehmen an Boden und rutscht im Länderindex hinter den früheren Euro-Krisenstaat Portugal auf Rang 16 ab. Spitzenreiter ist die Schweiz. Unter den attraktivsten Standorten für Familienunternehmen findet sich Deutschland nur noch im unteren Tabellendrittel. Auf der soeben veröffentlichten Rangliste hat der hiesige Standort vier Plätze eingebüßt und rangiert nun auf Rang 16 von 21 betrachteten OECD-Staaten. Dies geht aus dem Ländervergleich der Stiftung Familienunternehmen hervor, den das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erstellt hat. Dies sei die schlechteste Position in der Geschichte des Rankings, betont die Stiftung. Die Tabelle führt die Schweiz an, gefolgt von Großbritannien und den USA. Mit Portugal liegt erstmals ein früherer Euro-Krisenstaat auf einer besseren Position als Deutschland. Mit ein Grund für den Rangverlust Deutschlands ist die Steuerpolitik. Eine Reihe von Ländern hat aufgeholt, weil sie in den vergangenen Jahren die Unternehmenssteuern gesenkt haben. Auch die Erbschaftsteuerreform führt zu erheblichen Erschwernissen. Die Arbeitskosten in Deutschland wären vergleichsweise hoch und die Staatsausgaben für Bildung zu niedrig, heißt es weiter. Bei Strompreisen belegt Deutschland den vorletzten Platz. Die digitale Infrastruktur ist nur durchschnittlich. Als hervorragend werden hingegen die Finanzierungsbedingungen für Familienunternehmen bewertet. Die finanzielle Stabilität des Staates, der Banken und der Privatwirtschaft wird nach der internationalen Finanz- und Schuldenkrise inzwischen als großer Vorteil des deutschen Standorts empfunden. „Deutschland hat im internationalen Vergleich insgesamt erheblich an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, auch wenn das noch durch die gute Konjunkturlage verdeckt wird“, sagt Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen. „Die Ergebnisse des Länderindex Familienunternehmen müssen ein Weckruf für die Bundesregierung sein. • Unter den 21 im Länderindex betrachteten OECD-Staaten hat Deutschland vier Plätze eingebüßt. Bild: Jeanette Dietl/Fotolia Mehr Tüftler mit ausländischen Wurzeln Immer mehr kluge Köpfe mit Migrationshintergrund stärken die deutsche Innovationskraft. Bild: goodluz/Fotolia Patente | Fast jedes zehnte aus Deutschland angemeldete Patent stammte 2016 von Erfindern mit ausländischen Wurzeln. Laut einer aktuellen Studie des IW Köln entspricht dies fast 3000 Patenten. Im Jahr 2005 registrierte das Deutsche Patentamt nur etwa 6 % Patente von Erfindern mit Migrationshintergrund. Diese tragen einen immer größeren Teil zur hiesigen Innovationskraft bei. Die meisten der Tüftler stammen aus dem ost- und südosteuropäischen Sprachraum, etwa aus Polen, Tschechien, Ungarn, Serbien oder Russland. Sie haben zuletzt fast 1000 Patente angemeldet. Besonders starke Zuwächse beobachteten die IW-Forscher bei Patentanmeldungen von Erfindern mit indischen Wurzeln: Zwischen 2005 und 2016 hat sich die Zahl ihrer Patente fast verdreifacht; bei Patenten von Erfindern aus dem chinesischen Sprachraum gab es eine Verdoppelung. „Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig das beschlossene Fachkräfte - zuwanderungsgesetz für Deutschland ist“, sagt Studienautor Oliver Koppel. • 10 Industrieanzeiger 01.19

Anteil Erneuerbare steigt Energieversorgung | Erneuerbare Energien sollen 2018 rund 38 % des Bruttostromverbrauchs in Deutschland gedeckt haben. Das ist ein Anstieg um zwei Prozentpunkte gegenüber 2017. Im Januar, April und Mai haben die Erneuerbaren sogar bis zu 43 % Prozent erreicht. So lautete eine Prognose des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden- Württemberg (ZSW) und des Bundesverband der Energieund Wasserwirtschaft (BDEW) Ende 2018. Fast 229 Mrd. kWh Strom sollten 2018 aus regenerativen Quellen erzeugt werden. Wind Onshore ist im Betrachtungszeitraum mit fast 94 Mrd. kWh weiterhin die stärkste Erneuerbaren-Quelle, was einem Zuwachs von fast 7 % gegenüber 2017 entspricht. Auf Platz zwei folgt die Biomasse (einschließlich biogenem Siedlungsabfall), die 52 Mrd. kWh beisteuert (2017 waren es 50,9 Mrd. kWh). Das entspricht einem Wachstum von 2 %. Die Photovoltaik liegt mit mehr als 46 Mrd. kWh an dritter Stelle (2017: 39,4 Mrd. kWh). Sie verzeichnet mit einem Plus von fast 18 % den größten Zuwachs. Wind Offshore stieg 2018 um knapp 10 % auf über 19 Mrd. kWh, 2017 lag der Anteil bei rund 17,7 Mrd. kWh. Einzig die Wasserkraft hatte aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit in 2018 einen Rückgang um mehr als 16 % von 20,2 Mrd. kWh in 2017 auf knapp 17 Mrd. kWh zu verzeichnen. • Erneuerbare Energien deckten 2018 laut einer Endjahresprognose mehr als ein Drittel des deutschen Bruttostromverbrauchs. Bild: Eisenhans/Fotolia Wellenfedern & Sicherungsringe designt für Ihre Anwendung • Hauptsitz in Bochum seit 1993 • Staatl. geprüftes Techniker Team • Kompetenter Kundenservice • Über 30.000 Standardteile lagervorrätig • Vertriebsmitarbeiter direkt vor Ort • Schnelle Bearbeitung und Lieferung Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung +49 (0) 234 92361 0 www.tfc.eu.com/de | vertrieb@tfc.eu.com Industrieanzeiger 01.19 11 THE ENGINEER’S CHOICE ®

Industrieanzeiger