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Industrieanzeiger 14.2019

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nachrichten F+E-Ausgaben

nachrichten F+E-Ausgaben auf Rekordhoch Innovation | Rund 69 Mrd. Euro (+9,5 %) investierten hiesige Unternehmen in die eigene F+E. Mit 3,03 % des Bruttoinlandprodukts wurde das Forschungsziel der Regierung übertroffen. Nach den neuesten Zahlen des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft hat Deutschland erstmals das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel von 3 % des Bruttoinlandproduktes für Forschung und Entwicklung (F+E) erreicht. Im Jahr 2017 gaben Wirtschaft und Staat zusammen knapp 100 Mrd. Euro dafür aus. Die Unternehmen haben laut Angaben ihre Ausgaben im vierten Jahr in Folge erhöht, ihre internen F+E-Aufwendungen stiegen auf fast 68,8 Mrd. Euro. Gut 85 % dieser Aufwendungen werden in Deutschland vom verarbeitenden Gewerbe eingesetzt. Für deutlich mehr als ein Drittel (37,3 %) oder 25,7 Mrd. Euro steht die Automobilindustrie. In der Folge sei auch die Anzahl des Forschungspersonals wiederum stark angewachsen: um 5,7 % auf 436.571 Vollzeitarbeitskräfte. Selbst der Wert der Forschungsaufträge, die die Firmen vergeben – an andere Unternehmen, Hochschulen oder staatliche Forschungseinrichtungen –, erhöhte sich im Vorjahresvergleich um ein Fünftel auf etwa 19,5 Mrd. Euro. Mit der Elektrotechnik erhöhte die zweitstärkste forschende Industriebranche ihre F+E-Aufwendungen um 5 % auf 10,4 Mrd. Euro. Im Fokus der Innovationsprozesse stehen Digitalisierung (etwa Industrie 4.0 und vernetzte Mobilität), Energiewende und Batterietechnik. Die Maschinenbauer gaben im Jahr 2018 rund 7,1 Mrd. Euro für F+E aus. Allerdings entstand das Plus von 25,9 % für interne Forschung und Entwicklung durch einen Sondereffekt, da einige Unternehmen die Branche wechselten. Ansonsten hätte der Maschinenbau seine Forschungsgelder im Jahr 2017 um 3,1 % erhöht. Der inhalt - liche Schwerpunkt – auch hier dominierte die Digitalisierung – liegt auf dem Zusammenspiel von Produktionstechnologien und IT. Die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich lag laut VDMA bei mehr als 49.000. • Noch nie wurde in Deutschland so viel geforscht und entwickelt wie im Jahr 2017. Bild: Gorodenkoff/Fotolia Firmen tappen bei Big Data oft im Dunkeln Laut einer Studie von Splunk nutzen Unternehmen ihre eigenen Daten nicht ausreichend. Bild: Gorodenkoff/Fotolia Big Data | Unternehmen nutzen ihre Daten nicht ausreichend beziehungsweise sie verfügen nicht über die Ressourcen, die für die Nutzung erforderlich wären. Das ergab eine Studie des Big-Data-Spezialisten Splunk, der weltweit 1300 Personen aus Geschäftsführung und IT befragte, wie Daten in ihren Betrieben gesammelt, verwaltet und genutzt werden. Zwar sei Führungskräften bewusst, dass die Nutzung aller vorhandenen Daten wertschöpfend ist. Allerdings handelt es sich bei 55 % der Daten eines Unternehmens um sogenannte Dark Data (dunkle Daten), von deren Existenz die Unternehmen entweder nichts wissen oder bei denen sie sich im Unklaren darüber sind, wie sie sie finden, aufbereiten, analysieren oder nutzen können. Zudem gaben 53 % der Befragten aus der oberen Führungsebene an, dem Rentenalter nicht mehr fern und daher nicht wirklich motiviert zu sein, Datenkompetenz zu erwerben. Für 66 % der Befragten ist die mangelnde Unterstützung der Führungskräfte eine Herausforderung. • 10 Industrieanzeiger 14.19

Schaeffler eröffnet neues Werk Hermle wächst weiter Investition | Der Automobilzulieferer Schaeffler hat die Eröffnung seines neuen Werks im vietnamesischen Bien Hoa gefeiert. Mehr als 45 Mio. Euro hat das Unternehmen in den Bau der Fertigungsstätte investiert und will bis Ende des Jahres rund 300 neue Arbeitsplätze schaffen. Das Werk liegt im Industriegebiet Amata in Bien Hoa, rund 50 km von Ho-Chi- Minh-Stadt entfernt, im Süden des Landes und ersetzt die bisherige Fabrik. Hier werden künftig Industrielager und Komponenten für unterschiedliche Anwendungen produziert. Schaeffler erhöht die Kapazitä- ten für das bestehende Produktportfolio und schafft neue Produktlinien, unter anderem für Spann- und Nadellager. Das neue Werk ist nach dem Baukastenprinzip entwickelt worden und soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Derzeit sind rund 25.000 m² Fläche bebaut. Die in Vietnam hergestellten Produkte werden an Kunden aus verschiedenen Industriebereichen wie Landwirtschaft, Bau- und Bergbaubereich, Antriebstechnik, Lebensmittelverarbeitung, Textil-, Papier-, Stahl- und Zementindustrie sowie dem Bereich Motorräder geliefert. • Mit dem neuen Werk sollen bis Ende des Jahres 300 Arbeitsplätze entstehen. Bild: Schaeffler Der Konzernumsatz von Hermle wuchs 2018 um 12,7 % auf einen neuen Höchstwert von 452,9 Mio. Euro. Bild: Hermle Werkzeugmaschinen | Die Maschinenfabrik Berthold Hermle ist 2018 weiter gewachsen wachsen. Der Auftragseingang des schwäbischen Werkzeugmaschinenherstellers stieg gegenüber Vorjahr konzernweit um 9,9 % auf 475,9 Mio. Euro. Davon entfielen 217,9 Mio. Euro (2017: 171,7 Mio. Euro) auf das Inland und 258,0 Mio. Euro (2017: 261,5 Mio. Euro) auf das Ausland. Gefragt waren sowohl hochwertige Einstiegsmaschinen der Hermle-Performance-Line als auch die extrem dynamischen und präzisen Bearbeitungszen- tren der High-Performance- Line. Der Auftragsbestand des Konzerns erhöhte sich per Ende 2018 im Stichtagsvergleich um 18,4 % auf 148,0 Mio. Euro. Der Konzernumsatz wuchs 2018 um 12,7 % auf einen neuen Höchstwert von 452,9 Mio. Euro (2017: 402,0 Mio. Euro). Im Inland nahm das Geschäftsvolumen um 11,1 % auf 186,8 Mio. Euro zu und im Ausland um 13,8 % auf 266,1 Mio. Euro. Damit vergrößerte sich die Exportquote leicht von 58,2 auf 58,8 %. • INTEGRATION AUF KNOPFDRUCK Robotik bei toolcraft TOOLCRAFT – IHR PARTNER FÜR KOMPLETTLÖSUNGEN IN DER ROBOTIK LIGNA 2019 Halle 15, Stand F84/1 ++ Maßgeschneiderte Roboterlösungen für verschiedenste Applikationen, Materialien und Branchen ++ Von der Idee bis zum fertigen System – alles aus einer Hand ++ Technologieforschungszentrum vor Ort ++ Schulungszellen zum Aufbau von Bedien-Know-how Weitere Informationen unter: www.toolcraft.de/robotik Industrieanzeiger 14.19 11

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