Aufrufe
vor 4 Jahren

KEM Konstruktion 09.2019

  • Text
  • Manufacturing
  • Drucklufttechnik
  • Elektromotoren
  • Hannover
  • Fachpack
  • Hydraulik
  • Labelexpo
  • Lager
  • Steuerungssysteme
  • Transportsystem
  • Pumpen
  • Raeder
  • Rollen
  • Walzen
Trendthemen: Industrie 4.0, Additive Manufacturing; KEM Porträt: Andreas Baumüller, Geschäftsführender Gesellschafter, Baumüller-Unternehmensgruppe; KEM Perspektiven: Transportsysteme 4.0 - Kundenindividuelle Produkte erfordern individuellen Transport

FLUIDTECHNIK PUMPEN

FLUIDTECHNIK PUMPEN Zuverlässige OEM-Einbaupumpen für hochpräzise Analysengeräte auf Forschungsschiffen Der Versauerung der Meere auf der Spur Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der eingesetzten Komponenten gehören bei der Laborausrüstung zu den wichtigsten Anforderungen. Das gilt umso mehr für Geräte, die auf Forschungsschiffen zum Einsatz kommen. Für seine Systeme zur Analyse des Kohlenstoffs im Meerwasser vertraut das Kieler Unternehmen Marianda auf OEM-Einbaupumpen von Watson-Marlow. Diese bieten die für den Einsatz an abge - legenen Orten und unter widrigen Umständen notwendige Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Flexibilität. Christian Paschen, Commercial Manager, Watson-Marlow GmbH, Rommerskirchen Auch in den Ozeanen steigt die Konzentration von gelöstem Kohlenstoffdioxid spürbar an – mit erheblichen negativen Folgen für die Nahrungsketten und das biologische Gleichgewicht in den Ozeanen. Moderne Analysenverfahren ermöglichen es Wissenschaftlern, dem im Meerwasser gelösten Kohlenstoff und seinem Einfluss in den Ozeanen nachzuspüren. Die dafür benötigten hochpräzisen Analysengeräte stammen häufig vom Kieler Experten Marianda (MARIne ANalytics and DAta). „Mit dem System Vindta 3C (Versatile INstrument for the Determination of Total inorganic carbon and titration Alkalinity) können bei einer Probe gleichzeitig zwei Parameter des Karbonatsystems, die Alkalinität und der gesamte gelöste anorganische Kohlenstoff gemessen werden“, erläutert Firmengründer Dr. Ludger Mintrop. Schlauchpumpen transportieren Probenflüssigkeit Ermöglicht wird dies durch ein ausgeklügeltes System an Proben - behältern, Schläuchen und Messzellen sowie eine umfangreiche, benutzerfreundliche Analysensoftware. Den Transport der Proben - flüssigkeit zu und von den Messzellen übernehmen zwei OEM- Schlauchpumpen der Watson-Marlow Fluid Technology Group. Die erste der beiden Pumpen pumpt die Probenflüssigkeit in Pipetten und von dort zu den Messzellen, während die zweite Pumpe eine der Messzellen nach dem Analysevorgang entleert und mit einer Spüllösung reinigt. Bei den Pumpen kommt es vor allem auf Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Flexibilität an. Außerdem muss die Förderrichtung umkehrbar sein. „Unsere Analysengeräte sind auf der ganzen Welt unter anspruchsvollen Bedingungen im Einsatz. Viele Geräte werden auf Forschungsschiffen eingesetzt. Während der Forschungsreisen sind sie rund um die Uhr im Dauereinsatz und dabei häufig Seewasser ausgesetzt. Dann wiederum werden die Geräte zwischen den Reisen oft für mehrere Monate eingelagert oder zu neuen Einsatzorten transportiert“, berichtet Mintrop. Die Wahl aus dem umfangreichen Watson-Marlow-Sortiment an OEM-Einbaupumpen fiel für beide Förderaufgaben in dem Gerät Vindta 3C auf die 400FDC/R1-Pumpenmodelle. Die kompakten OEM-Einbaupumpen eignen sich für Fördermengen von bis zu 1000 ml/min. Schlauchbett und Schlauchklemmen sind federge - lagert, der Spalt für den Schlauch kann manuell eingestellt werden. Dadurch wird der für die Anwendung optimale Anpressdruck gesichert und die Lebensdauer maximiert. Das Analysengerät Vindta 3C von Marianda misst zwei Parameter des Karbonatsystems im Meerwasser. Den Transport der Probenflüssigkeit übernehmen zwei OEM-Schlauchpumpen von Watson-Marlow Bild: Watson-Marlow Fluid Technology Kontakt mit Seewasser ist kein Problem Der Pumpenkopf verfügt über vier kugelgelagerte Rollen aus Edelstahl. Für Anwendungen, bei denen es auf eine möglichst geringe Pulsation ankommt, stehen auch Pumpenköpfe mit acht Rollen zur Verfügung. Die Pumpe kann über PWM oder Steuerspannung geregelt werden. Zum Einsatz kommen ausschließlich robuste und langlebige Einzelkomponenten, beispielsweise aus Edelstahl, Aluminium und Karbonstahl. „Daher ist die Korrosion durch den Kontakt mit See- 98 K|E|M Konstruktion 09 2019

Industrie Bild: Watson-Marlow Fluid Technology Das neue Magazin für generative Fertigung Der Pumpenkopf des Modells 400FDC/R1 verfügt über vier kugelgelagerte Rollen aus Edelstahl. Er kann auf Endlosschläuche in sieben verschie - denen Größen eingestellt werden Bild: Watson-Marlow Fluid Technology Einbauschlauchpumpen von Watson-Marlow kommen in vielen Geräten und Anlagen zum Einsatz, bei denen es auf präzises, sicheres und zuverlässiges Fördern, Zudosieren und Dosieren ankommt wasser bei den Watson-Marlow Pumpen kein Problem“, so der Meereschemiker Mintrop. Die 400er-Pumpen bieten ein einfaches Handling und trotz ihrer Kompaktheit eine hohe Fördermenge. Dadurch wird zügiges Arbeiten erleichtert. Durch ihre Vielseitigkeit können zwei identische Pumpenmodelle in dem Gerät eingesetzt werden. „Dies erleichtert sowohl die Fehleridentifikation als auch die Ersatzteilhaltung“, erklärt Mintrop. „Wobei eine Ersatzteilhaltung eigentlich unnötig ist, denn bislang gab es noch nie Probleme mit Pumpenausfällen.“ Weiteres Plus: Die Pumpe kann auf Endlosschläuche in sieben verschiedenen Größen eingestellt werden. Dadurch können bei den beiden identischen Pumpen, die in dem Gerät verbaut sind, jeweils unterschiedliche Schlauchgrößen zum Einsatz kommen. Bei der unteren Pumpe, die die Messzellen schnell spülen muss, wird ein Schlauch mit einem größeren Innendurchmesser verwendet als bei der oberen Pumpe, wo es auf eine höhere Genauigkeit bei der Förderung ankommt. Je nach Wunsch ist außerdem nahezu jedes Bauteil an individuelle Bedürfnisse anpassbar, sodass Anwender ihre maßgeschneiderte Pumpe zusammenstellen können. Von der hohen Zuverlässigkeit der Pumpen profitiert Marianda direkt: Die Geräte gehen in die gesamte Welt, daher wäre jede Reparatur ein großer organisatorischer und zollbürokratischer Aufwand und mit entsprechenden Kosten verbunden. Dank der OEM- Pumpen von Watson-Marlow ist das jedoch kein Problem: „Wir hören in aller Regel nichts mehr von den Pumpen bei ausgelieferten Geräten. Dabei sind viele schon seit fast 20 Jahren im Einsatz. Genau so soll das sein“, sagt Mintrop. bec www.wmftg.de www.marianda.com Detaillierte Informationen zu den OEM-Einbaupumpen: hier.pro/aoKY5 Sichern Sie sich Ihren Informationsvorsprung und lesen Sie die additive kostenlos. Einfach online unter additive.industrie.de/gratislesen registrieren. Die additive gibt Fertigungsunternehmen Einblicke in die neuesten Technologieentwicklungen und berichtet fachkundig über praxisnahe Anwendungen. Die neuesten Entwicklungen aus der Welt des 3D-Drucks auch für unterwegs! Jetzt Code scannen und Webseite entdecken. additive.industrie.de K|E|M Konstruktion 09 2019 99

KEM Konstruktion