LOGISTIK express 2/2023 | S20 HANDEL LOGISTIK Reiner eCommerce ist tot, lang lebe der Omnichannel eCommerce ist heute kein Wettbewerbsvorteil, sondern Status quo. Kein Wunder, erfreut sich der Onlinehandel doch seit Jahren größter Beliebtheit bei den Verbrauchern. BEITRAG: RALF HABERICH Laut der Marktstudie Retail Reality von Shopgate etwa belegt der Onlineshop allein schon als Inspirations- und Informationsquelle für Kunden Platz eins, während der stationäre Handel nur Rang zwei einnimmt. Und auch als Kaufkanal hat der eCommerce den Spitzenplatz inne – wenngleich nur knapp. Denn gerade in Branchen wie Fashion und Beauty, die Kunden ein echtes Einkaufserlebnis bieten können, punktet der Filialbesuch gegenüber dem Online- Einkauf: sei es durch die persönliche Beratung, das optische und haptische Erlebnis oder die Möglichkeit, das Produkt sofort mit nach Hause zu nehmen. Spätestens hier wird eines deutlich: Sowohl der reine E-Commerce als auch der alleinige Vor- Ort-Einkauf haben längst ausgedient. Vielmehr wünschen sich die Kunden eine zunehmende Verschmelzung von On- und Offlinekanälen, um von den Vorteilen beider Welten zu profitieren. Wer als Unternehmen die Nase vorne haben möchte, muss sich also breiter aufstellen. Für stationäre Händler wiederum bedeutet dies insbesondere, sich auf digitale Füße zu stellen und damit bereit für den Omnichannel zu machen. Welche Maßnahmen die Einzelhändler dafür ergreifen können und wie es ihnen gelingt, ihre Kunden schnell und langanhaltend zu begeistern, zeigen diese fünf Tipps. Ralf Haberich ist CEO der Shopgate GmbH (www.shopgate.com). In dieser Position verantwortet er vor allem die Bereiche Business Development, Partnership, Marketing, Sales und HR. Haberich verfügt über fünfzehn Jahre IT- und Digital-Business-Erfahrung und besitzt umfassende Kenntnisse in den Gebieten CRM, digitales Marketing, Unternehmensstrategie und Customer Engagement. Außerdem ist er als Speaker aktiv und Autor des Management-Buchs „Future Digital Business“. Tipp 1: Lieferwege verkürzen Anstatt auf große Zentrallager für den Paketversand zu setzen, sollten stationäre Händler ihr Filialnetzwerk ins Zentrum stellen. Dieser Ansatz – das sogenannte “Ship-from-Store” – zielt auf die optimale Nutzung vorhandener Logistik- und Service-Strukturen ab. Dafür gilt es, die stationären Geschäfte als dezentrale Fulfillment-Hubs zu verstehen. Der Waren- und Paketversand erfolgt direkt aus den Niederlassungen vor Ort. Das verkürzt die Lieferwege und verringert den CO2-Fußabdruck. Gleichzeitig können Händler die Flächen in Zentrallagern reduzieren und so ihre Kosten senken. Auf diese Weise werden stationäre Geschäfte samt ihres Filialnetzwerks zum größten Trumpf im Blatt eines grüneren Omnichannel-Handels. Tipp 2: Paketversand klimaneutral(er) gestalten Neben kurzen Lieferwegen gilt es auch, bei umfangreichen Bestellungen möglichst wenige Einzelsendungen entstehen zu lassen. Hierfür gibt es intelligente Lösungen, die stationäre Händler auf ihrem Weg zu mehr Klimaneutralität unterstützen. Das mag bei einer überschaubaren Anzahl an Sendungen kleinlich anmuten. Doch bei tausenden Sendungen im Monat macht das allein schon beim Porto einen großen Unterschied. Zugleich eröffnen sich für Händler mit solchen Lösungen weitere Chancen, noch mehr den Nachhaltigkeitswünschen der Kunden nachzukommen, etwa mit der Einführung sogenannter „GoGreen-Labels“. Die Idee dahinter: Die CO2-Menge, die beim Versand erzeugt wird, durch ein Investment in klimaerhaltende Duett statt Duell So gelingt eins starkes Omni-Channel Angebot Automatisierungslösungen von Dematic schaffen reibungslose und effiziente Prozesse zwischen Online- & stationärem Handel. Hier das neue Playbook herunterladen: bit.ly/Duett-statt-Duell
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