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MAV 01-02.2018

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03Automation Mit den

03Automation Mit den neuen Motospindeln von Weiss er - zielen die Dreh-Fräszentren Pick up 400 hohe Zeitspanvolumina. Ebenso positiv sind die Schlichtergebnisse mit Oberflächengüten von bis zu R < 3,2 μm. Bild: Weingärtner a automatische Be- und Endladesysteme für Werkstücke und Werkzeuge, mit denen sich Nebenzeiten verringern lassen. So kann beispielsweise ein moderner Knickarmroboter mit Zwischenmagazin integriert werden, der den Werkzeugwechsel von Span zu Span stets in weniger als 10 Sekunden erledigt. Dabei ist die Bedienung des Roboters ebenso einfach wie die der gesamten Maschine. Denn über eine Softwareschnittstelle lässt er sich über die standardmäßig eingebaute Highend-CNC von Sinumerik 840D sl von Siemens programmieren. Dass die Summe der modernen Module und Komponenten in der Pick up 400 zu einem Produktivitätsgewinn führt, liegt auf der Hand. Diesen in Zahlen zu fassen, ist für Geissler dennoch schwierig, denn die Unterschiede von Werkstück zu Werkstück sind groß: „So manche kleine Schnecke mit 15 Millimeter Durchmesser und 700 Millimeter Länge stellen Anwender mit unserer ‚kleinen‘ Pick up 400 in zehn Minuten her. Mit anderen Maschinen brauchen sie dafür vielleicht zwanzig Minuten oder mehr. Ein anderes Mal sind sie aber aus irgendwelchen Gründen nur um zehn Prozent schneller. Das hängt von so vielen Faktoren ab, die ich hier nicht einzeln erklären kann. Aber generell bestätigen unsere Kunden eine sehr hohe Wirtschaftlichkeit dieser Maschine. Dementsprechend groß ist die Nachfrage.“ Auf die Frage, wie die Zusammenarbeit mit Weiss zustande kam und wie zufrieden er damit ist, antwortet der Vertriebsleiter: „Die Idee, Spindeln von Weiss einzusetzen, hat mit der Siemens-Zugehörigkeit zu tun.“ Weingärtner setzt schon seit Jahrzehnten auf Steuerungen und Antriebe von Siemens und weiß die Offenheit und Zuverlässigkeit der Systeme zu schätzen. Die Motorspindel aus dem selben Konzernverbund zu beziehen, erscheint logisch. Dass die Spindelspezialisten aus Maroldsweisach zudem als Innovationsführer ihres Marktsegments gelten, war für Geissler ein weiterer Grund, die Zusammenarbeit anzustreben. Auch aus heutiger Sicht habe er alles richtig gemacht: „Die Entwickler von Weiss haben sich als ebenso flexibel und zuverlässig erwiesen wie die Vertriebsberater und Servicemitarbeiter.“ Weiss setzte letztlich alle Anforderungen um. Auch die vorgegebenen Baumaße und Positionen der Anschlüsse entsprechen exakt den Vorgaben. Das war insofern von großer Bedeutung und in der Umsetzung anspruchsvoll, weil diese Motorspindeln künftig nicht nur in der Pick up 400 zum Einsatz kommen, sondern auch in diversen Maschinen der MPMC-Baureihe. Dort werden sie mitunter als „Schwesterspindel“ zu einer mechanischen Weingärtner-Spindel verwendet, die bei Bedarf vollautomatisch eingewechselt werden kann. Da die Weiss-Spindeln nun in verschiedenen Maschinen eingesetzt werden können, erhöht sich die Gesamtzahl der Bestellung, was positive Mengeneffekte zur Folge hat. Darüber hinaus sinken die Lagerhaltungskosten, da sich die Anzahl der vorzuhaltenden Spindelersatzteile wie Welle, Stator, Lager etc. deutlich reduzieren. ■ Weiss Spindeltechnologie GmbH www.weissgmbh.de Weingärtner Maschinenbau GmbH www.weingartner.com Ein Spindeltyp für verschiedene Maschinen-Baureihen Die neu entwickelten Motorspindeln von Weiss werden bei Weingärtner in dem kompakten Bearbeitungszentrum für mittelgroße Schnecken Pick up 400 eingesetzt. Bild: Weingärtner 86 Januar/Februar 2018

Wirtschaftlich auch bei kleinen Losgrößen Roboter entgraten und finishen Kurbelwellen ■■■■■■ Für das Entgraten und Finishen von Pkw- und Lkw-Kurbelwellen hat Indat Robotics eine Roboter-gestützte Komplettlösung konzipiert. Der Roboter übernimmt hier das besonders anspruchsvolle Verrunden der Ölbohrungen am Pleuel- und Hauptlager. Die Lösung besteht aus zwei getrennten Roboterzellen, die sich dank Modulbauweise einfach an individuelle Anforderungen anpassen und integrieren lassen. Bearbeitet werden Kurbelwellen bis zu einer Wellenlänge von 1200 mm und einem Gewicht von 150 kg. Komplettanlage für das Entgraten und Finishen von Pkw- und Lkw-Kurbelwellen. Bild: Indat EXPAND your capabilities EXPAND In der ersten Zelle werden die Wangen im Schnittauslauf, die beim vorangehenden Dreh-Fräsprozess entstehen, und die Ölbohrungen im Bohrungsverschnitt entgratet. Nach Ablage der Welle auf entsprechenden Prismen, erfolgt das Aufspannen und Zentrieren über einen Reit- und Spindelstock. Ein Rotationsantrieb dreht dann die Welle in die Position zum Entgraten, das der Roboter mit entsprechenden Werkzeugen durchführt. Ein automatisches Wechselsystem sorgt dabei für einen schnellen Austausch der Entgratwerkzeuge. Anschließend wird das Werkstück für das Finishing in die zweite Zelle verbracht. Mit Fräs- und Bürstwerkzeugen verrundet der Roboter hier die Ölbohrungen und entfernt die Grate an den Wucht bohrungen. Die exakte Position der Ölbohrungen am Pleuel- und Hauptlager wird mit Hilfe einer Kamera ermittelt. So kann deren präzises Verrunden mit einer Genauigkeit von +/- 0,1 mm sicher gestellt werden. ■ Besuchen Sie uns auf der Halle 16 · Stand A31 Halle 15 · Stand G50 Indat Robotics GmbH www.indat.net Renishaw GmbH, Karl-Benz-Straße 12, 72124 Pliezhausen, Deutschland T +49 (0) 7127 981-0 F +49 (0) 7127 88237 E germany@renishaw.com Januar/Februar 2018 www.renishaw.de 87

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