Aus der Branche ja nicht einen analytischen, logisch nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen Eingang und Ausgang. Das ist ein Problem. Es bedarf immer einer sehr genauen Betrachtung. mav: Der aktuelle Hype dreht sich ja auch vor allem um generative Technologien à la ChatGPT. Aber geht es in der Fertigung nicht eher darum, dass die Maschine Prozessdaten kennt und daraus Rückschlüsse auf den nächsten anstehenden Prozess zieht? Schäfer: Ja, da geht es mehr um die Digitalisierung an sich. Und da stellt sich dann die Frage, erhalte ich saubere Daten, die stabil sind, und verfüge ich über genug Daten, um den Prozess zu lernen und die KI zu füttern? Denn wenn stochastische Ergebnisse auftreten, die ich vorhersagen will, muss ich die ja vorher schon einmal gesehen haben. Sonst kann ich sie gar nicht erkennen. mav: Also werden wir auf der EMO nicht KI an jeder Ecke sehen? Heering: Sicher nur vereinzelt. Es ist eher noch ein Zukunftsthema. mav: Im Unterschied zur Nachhaltigkeit? Heering: Dieses Thema werden wir an jeder Ecke sehen, Lösungen für Energiemonitoring und Energiemanagement werden sowohl bei den Maschinen- als auch bei den Steuerungs- und Softwareherstellern im Fokus stehen. Spannend ist, dass auch Zulieferer oder Hersteller anderer Produktklassen Nachhaltigkeit so interpretieren, dass sie in ihrem Produkt recycelte Materialien einsetzen und effiziente Lösungen für Pressluftintegration, Kühlschmierstoff-Management etc. entwickeln. Es wird ein breites Thema sein, davon gehe ich aus. mav: Viel diskutiert wird die von der EU verordnete Berichtspflicht, aus der sich über kurz oder lang wohl kaum ein Unternehmen herausziehen kann ... Heering: Das verbreitet sich in mehreren Schritten Man fängt mit den großen Unternehmen an, aber dann geht es herunter auf die kleineren. Aber das wäre ohnehin die Entwicklung, weil der Große, der vom Kleinen Teile bezieht, von ihm die Information braucht über das, was er bekommen hat. So muss auch der Produktionsbetrieb Auskunft geben über das, was er produziert. VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried Schäfer: „Es gibt weltweit Investitionsbedarf. Von daher sehen wir eine gute Perspektive für die EMO.“ Bild: VDW mav: Ist Nachhaltigkeit nicht eigentlich schon aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll? Heering: Ja, natürlich. Aber wenn wir ehrlich sind, dann war Energie viele Jahre lang sehr billig, Material war billig. Und das führte natürlich dazu, dass das Thema nicht ganz im Fokus war. Ich finde es deshalb überhaupt nicht verkehrt, dass man als Unternehmen Prozesse hinterfragen und sich Gedanken machen muss. Das ist alles richtig. Die Frage ist allerdings, welchen Aufwand ich treiben muss, in welcher Dimen - sion, bis zu welcher Unternehmensgröße hinunter. Und ob es den gewünschten Effekt hat. Das ist das Mindeste, was ich mir erwarten würde von der Politik: Wenn sie derartige Regularien implementiert, dann sollte sie auch nach drei, vier Jahren einmal prüfen, ob das jetzt etwas gebracht hat. mav: Auch viele Unternehmen in der Zerspanungsbranche geben schon Nachhaltigkeitsberichte heraus. Gibt es da Unterstützung vom Verband, wie man so etwas am besten macht? Heering: Also, wir haben kein Template dafür erstellt, wenn Sie das meinen. Schäfer: In allen Bereichen der Verbände VDW und VDMA wird das Thema diskutiert. Aber wir können den Firmen keine Blaupause liefern, wie sie ihre Darstellung gestalten müssen. Wir versuchen, das Netzwerk dafür zur Verfügung zu stellen. Es gibt Erfahrungsaustausch, es gibt Workshops dazu. mav: Wird es auf dem EMO wieder eine Demonstra tion der standardisierten Maschinen-Schnittstelle umati geben? So wie auf den vergangenen Veranstaltungen – und kürzlich auch auf der Automatica? Schäfer: Selbstverständlich. Wir haben das ja entwickelt. Mittlerweile ist es eine gemeinsame Initiative, damit wir nicht nur Werkzeugmaschinen einbinden können, sondern alle Technologien, die jetzt schon ihre OPC-UA-Standards fertig gestellt haben. Die werden alle in einem Dashboard integriert, das die Daten verstehen, identifizieren und anzeigen kann. Die Hersteller von Produkten, die auf der EMO ausgestellt werden und die fertige OPC-UA-Spezifikationen haben, sind alle eingeladen zur Live- Demonstration. mav: Wie ist die internationale Resonanz auf umati? Schäfer: Es verbreitet sich, auch international. Zum Beispiel haben wir auf der Jimtof in Tokio im vergangenen Jahr auch ein Live- Event veranstaltet, mit 25 Maschinen, vorwiegend japanischer Herkunft. Ganz stark vertreten mit mehreren Anbindungen war Fanuc, als Steuerungshersteller wie auch als Maschinenhersteller. Wichtig wird sein, dass die Kunden das auch einfordern und nicht nur proprietär bleiben wollen mit irgendeiner Hausnorm, die dann eben nicht offen und nicht standardisiert ist. Aber ich denke, das wird schon funktionieren. ■ EMO Hannover 2023 https://emo-hannover.de VDW Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. https://vdw.de EMO Halle 8 Stand B53 22 September 2023
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