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mav 06.2022

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TRENDAdditive Fertigung

TRENDAdditive Fertigung AG „Additive Manufacturing“ im VDMA berichtet von guten Geschäftsaussichten Die Branche erweist sich als resilient Die Arbeitsgemeinschaft „Additive Manufacturing“ im VDMA hat jüngst eine Mitgliederbefragung durchgeführt. Die sogenannte Herbstbefragung unter den rund 200 Mitgliedern kommt zu dem Schluss, dass die Geschäftsaussichten der additiven Fertiger gut bleiben. schaft Additive Manufacturing im VDMA. Zugleich melden in der aktuellen Herbstbefragung 8 % der rund 200 Mitglieder für die letzten zwölf Monate rückläufige Umsätze. „Vor dem Hintergrund der aktuell angespannten geopolitischen Lage und der weiterhin steigenden Energie- und Rohstoffpreise sind die Zahlen positiv und ein Beleg für die Relevanz von AM-Technologien“, sagt er. Zeugnis hoher Resilienz der Branche Die AG „Additive Manufacturing“ im VDMA hat eine Mitgliederbefragung durchgeführt. Die Geschäftsaussichten der Branche bleiben gut und die Serienfertigung habe mittlerweile nahezu den gleichen Stellenwert wie der Prototypenbau, so die Ergebnisse. Bild: Pixel_B/stock.adobe.com ■■■■■■ Die Antworten der aktuellen Mitgliederumfrage decken das gesamte Spektrum der additiven Prozesskette ab. AM-Anlagenhersteller und ihre Zulieferer sind in der Umfrage ebenso stark repräsentiert wie Anbieter von Materialien, Software oder Beratung sowie Forschungsinstitute und AM-Fertigungsdienstleister. Rund drei Viertel der Mitglieder verarbeiten Metalle, 53 % Kunststoffe, wobei ein Drittel der Mitglieder sowohl im Kunststoff- als auch im Metalldruck aktiv ist. Die Bandbreite der genutzten Verfahren entspricht der Vielfalt im Markt. „Fast drei Viertel unserer Mitgliedsfirmen rechnen in den nächsten 24 Monaten mit einer positiven Entwicklung ihrer Geschäfte in Deutschland“, berichtet Dr. Markus Heering, Geschäftsführer der Arbeitsgemein- Die breite Basis der Mitgliederbefragung lässt den Schluss zu, dass die junge AM-Branche als Ganzes eine hohe Resilienz gegen konjunkturelle Störeinflüsse entwickelt hat. „Mit hochflexiblen Fertigungsverfahren, kurzen Lieferfristen und überlegener Funktionalität beliebig komplex geformter AM-Bauteile finden unsere Mitglieder die richtigen Antworten auf die aktuellen Herausforderungen ihrer Zielmärkte“, erklärt Heering. Als wichtigstes Einsatzfeld sehen 27 % der Befragten den Maschinen- und Anlagenbau, dicht gefolgt von der Luftfahrt und der Medizintechnik, die je 23 % nennen. Jeweils 8 % geben den Automotive- und den Konsumgüterbereich als wichtige Anwenderbranchen an. Zu dieser gleichmäßigen Abnehmerstruktur gesellt sich ein weiterer Trend, der für die zunehmende Reife der Branche spricht. Additiv gefertigte Serienbauteile haben bei den Mitgliedern mit 35 % mittlerweile fast die gleiche Relevanz wie Prototypen. Breite Basis – hohe Exporterwartungen Die zunehmende Breite der Anwendungen hat fast einem Viertel der Befragten in den letzten zwölf Monaten Umsatzzuwächse von über 20 % beschert. Bei weiteren 52 % der Mitgliedsfirmen lagen die Zuwächse im Bereich bis 20 %, 17 % melden gleichbleibende Geschäfte. Im Detail zeigt sich allerdings ein im letzten Halbjahr leicht rückläufiger Wachstumstrend: Die Zuwächse pendelten sich vornehmlich im einstelligen Prozentbereich ein. Der Trend bestätigt sich beim Blick auf die kurz- und mittelfristigen Erwartungen im AM-Binnenmarkt. Im kommenden Halbjahr erwarten 48 % stagnierendes Geschäft und nur noch 46 % Zuwächse. Hingegen zeugt die Vorausschau auf die nächsten 24 18 November 2022

Die Vorausschau auf die nächsten 24 Monate zeugt von ungebrochenem Optimismus: 74 % der Mitgliedsfirmen erwarten Wachstum, nur 20 % Stagna - tion und lediglich 6 % rechnen mit einer rückläufigen Marktentwicklung. Bild: VDMA Monate von ungebrochenem Optimismus: 74 % der Mitgliedsfirmen erwarten Wachstum, nur 20 % Stagnation und lediglich 6 % rechnen mit einer rückläufigen Marktentwicklung. Exporterwartungen der additiven Fertiger Ein ähnliches Bild vermitteln die Exporterwartungen der Mitgliedsfirmen. Auch hier ist der Optimismus kurzfristig gebremst. Fast 60 % rechnen in den nächsten zwölf Monaten mit stagnierenden Auslandsgeschäften, nur 40 % sind auf Wachstum eingestellt. Beim Blick auf die nächsten 24 Monate wendet sich das Blatt: 58 % rechnen mit Zuwachs – 40 % mit Stagnation. Zwar ist auch hier eine leichte Eintrübung der Stimmung gegenüber den Werten der letzten beiden Umfragen im Herbst 2021 und Frühjahr 2022 zu verzeichnen. „Dennoch bleibt das Gesamtbild trotz der aufziehenden Konjunk - turkrise positiv“, erklärt Heering. Dafür spreche auch die weiterhin hohe Investitionsbereitschaft der Mitgliedsfirmen sowie ihr Fokus auf die Entwicklung neuer Produkte und die Erschließung neuer Märkte, von denen das Gros der Befragten in den nächsten Monaten positive Effekte auf die eigenen Geschäfte erwartet. ■ www.vdma.org RZ_GrindTec_AZ_210x105mm.pdf - Oktober 12, 2022 x Jetzt Aussteller werden 07.-10.03.2023 Internationale Fachmesse für Werkzeugbearbeitung und Werkzeugschleifen Die GrindTec im Verbund: Wertschöpfung im Messetrio November 2022 19

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