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mav 1/2.2020

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SPECIAL Metav ter

SPECIAL Metav ter Dynamik. Gleichzeitig bieten neue Messsysteme hohe Auflösungen von teils über 500 000 Inkrementen pro Umdrehung, um stets hochpräzise positionieren zu können. Die Servoverstärker aus dem hauseigenen Regal liefert JAT gleich mit – ebenso wie die Software zur schnelleren Inbetriebnahme und Fehlervermeidung im laufenden Betrieb. Für digitale Transparenz sorgt ein weiterer Softwarebaustein namens „transparente Maschine“: Ohne externe Sensoren lassen sich auf Verstärkerebene hiermit Daten zur Beanspruchung, Belastung und Energiebilanz sammeln. Der Maschinenbesitzer erhält damit ein einfaches Tool, um ohne zusätzlichen Programmieraufwand Maschinendaten über den Feldbus abzurufen und den Zustand seiner Anlage genau zu beurteilen. So gelingt es ihm, die Performance der Maschine langfristig zu sichern. Maschinenverkettung mit mobilem Robotersystem „Wir haben den Ausbau unserer Roboterbaureihen für die Maschinenbeschickung konsequent vorangetrieben“, berichtet Peter Pühringer, Division Manager bei Stäubli Robotics, Bayreuth. „Unsere Sechsachser eignen sich aufgrund ihrer einzigartigen Konstruktion hervorragend für die Anforderungen in der Metallbearbeitung. Ihre Vorteile wie geschlossene Bauweise, innen liegende Verkabelung, Anschlüsse unter dem Roboterfuß, hohe Schutzart etc. treffen jetzt auch auf unsere neue Vierachs-Roboter- Baureihe zu. Damit bieten wir erstmals horizontale Gelenkarmroboter, sogenannte Scara-Roboter, selbst für anspruchsvolle Aufgaben in der Maschinenautomation an.“ Die aktuellen Scaras sind auch in spritzwassergeschützter Humid-Environment-(HE-)Ausführung erhältlich – ein Vorteil, wenn die Roboter beispielsweise mit Kühlschmierstoffen in Kontakt kommen. Dass die Zukunft der Maschinenautomation bereits heute Realität sein kann, beweist das jetzt serienreife Mobilrobotersystem des Anbieters. Es kann autonom fahren sowie navigieren und überwacht sein Umfeld permanent über drei integrierte Laserscanner. Mit einem Sechsachser ausgestattet, kann die innovative Lösung die Maschinenbeschickung und -verkettung revolutionieren. Der Mobilroboter ist in der Lage, Werkzeuge aus dem Magazin zu holen sowie zur Maschine zu bringen, das Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen zu managen und diese bei Bedarf zu verketten. Mit mehreren Mobilrobotern lässt sich die komplette Fertigung vernetzen. Auf dem Innovationsforum Düsseldorf 2020 liefern die Automationsexperten weitere Informationen dazu aus erster Hand. ■ Drei Fragen an die Wissenschaft Prof. Dirk Biermann (re.), Leiter des Instituts für Spanende Fertigung (ISF) an der Technischen Universität Dortmund sowie Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP), gibt als Keynote-Sprecher beim Innovationsforum Düsseldorf 2020 Einblicke in aktuelle Entwicklungen bei der Metallbearbeitung. Bild: VDW/Messe Düsseldorf Beim mav Innovationsforum Düsseldorf im Rahmen der Metav 2020 finden parallele Vortragssessions zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten statt: von Werkzeugmaschinen und Werkzeugen über Robotik, Automation und Software bis hin zu Maschinenelementen sowie additive Fertigung. Keynote-Sprecher Prof. Dirk Biermann, Leiter des Instituts für Spanende Fertigung (ISF) an der TU Dortmund und Mitglied der WGP (Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik), eröffnet die Veranstaltung. mav: Professor Biermann, mit welchen Highlights rechnen Sie auf der Metav 2020? Biermann: Auf der Fachmesse für Metallbearbeitung in Düsseldorf sehen die Besucher sicherlich neben aktuellen Innovationen bei den Werkzeugmaschinen zunehmend Entwicklungen für die gesamte Prozesskette und zur Produktionsorganisation sowie neue Digitalisierungslösungen. Gerade die Vernetzung von Menschen, Maschinen und Unternehmen ist wesentlich zur übergeordneten Steigerung der Produktivität und Nachhaltigkeit. Speziell zu den besonderen Herausforderungen bezüglich effizienter Konnektivität und Datensicherheit werden auf der Metav 2020 hierzu aktuelle Lösungen vorgestellt. mav: Wie sehen aktuelle Innovationen an der TU Dortmund aus? Biermann: Die steil ansteigende Dynamik und Intensität von Umfeldveränderungen zwingt Unternehmen immer häufiger, ihre Produktions- und Fabriksysteme schnell und effizient anzupassen. Entscheidende Wettbewerbsfaktoren sind hierbei die Anpassungs- bzw. Reaktionszeit sowie die Effizienz der Anpassungsmaßnahmen. Hierzu bieten wir an der TU Dortmund das Graduiertenkolleg 2193 Anpassungsintelligenz von Fabriken im dynamischen und komplexen Umfeld. Dies ist ein durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördertes koordiniertes Promotionsprogramm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Themenfeld der interdisziplinären Fabrikanpassungsplanung. mav: Wie schätzen Sie die künftigen Entwicklungen ein? Biermann: Der Blick in die Zukunft ist aktuell schwierig, da sich wichtige Branchen wie die Automobilindustrie in einem bisher einzigartigen Wandel befinden und sich darüber hinaus weltpolitische Rahmenbedingungen nur schwierig einschätzen lassen. Ich hoffe sehr, dass wir auch zukünftig die Forschung und Entwicklung gerade für den wichtigen Mobilitätssektor weiter technologieoffen betreiben können. Darüber hinaus besitzen die zunehmende Digitalisierung und der geeignete Einsatz von Methoden der künstlichen Intelligenz auch branchenübergreifend großes Potenzial für zukunftsweisende Innovationen. 44 Februar 2020

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