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mav 10.2017

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01Maschinen hier die

01Maschinen hier die zweifach höheren Dämpfungseigenschaften von Beton gegenüber Guss. Der Vorteil im Produktionsalltag: die hervorragenden Dämpfungseigenschaften des Betons und die verbesserte Steifigkeit des Portals sowie der gesamten Maschine. Alle anderen Strukturbauteile der Maschine bestehen aus Guss. Die konsequente Verwendung von Guss gewährleistet die gleichbleibenden Dämpfungs- und Temperatureigenschaften aller Bauteile. „Die Maschine ist dadurch über den gesamten Produktionstag extrem temperaturstabil“, sagt Klein. „Außerdem haben wir festgestellt, dass sich die Standzeit der Werkzeuge im Vergleich zu anderen Maschinen verlängert hat. Auch hier zahlen sich die guten Dämpfungseigenschaften von Guss und Hydrostatik aus.“ Nicht nur unterschiedliche Werkstückgrößen, sondern auch verschiedene Bearbeitungsmethoden werden flexibel abgedeckt. Dabei hilft ein Universalfräskopf. „Der Universalfräskopf ist mein persönliches Highlight der Maschine“, erzählt Klein. „Er bietet uns hohe Drehzahlen und Drehmomente mit einem Kopf und ist um 360 beziehungsweise 180 Grad in beide Richtungen schwenkbar. Dadurch können wir fast alles mit dieser Maschine bearbeiten.“ Nach rund zwei Jahren Einsatz in der eigenen Produktion ziehen die Verantwortlichen ein positives Fazit. „Mit ihrer Stabilität, ihrer Präzision und ihren geringen Ausfallzeiten trägt die Maschine wesentlich zu unserem Ziel Effizienzsteigerung bei“, so Klein. Und auch Thoma ist zufrieden: „Wir investieren am liebsten in deutsche Qualitätsprodukte – dass diese Strategie erfolgreich ist, hat sich mit der Profi-Mill 3500 noch einmal bestätigt.“ ■ Maschinenfabrik Herkules Meuselwitz GmbH www.herkulesgroup.de Waldrich Siegen GmbH & Co. KG www.waldrichsiegen.de Die Betonständer der Maschine überzeugen mit zweifach höheren Dämpfungseigenschaften gegenüber Guss. Bild: Herkules Meuselwitz Universalfräskopf für die verschiedenen Bearbeitungsmethoden bei der Bearbeitung eines Großgetriebegehäuses. Bild: Herkules Meuselwitz Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Investitionsprojekts waren die hydrostatischen Führungen in allen Achsen ohne metallischen Kontakt ein ausschlaggebender Grund für die Entscheidung. „Wir haben uns bewusst für eine voll hydrostatisch geführte Maschine entschieden. Zum einen hat das einen klaren Vorteil in punkto Präzision und zum anderen sparen wir langfristig die Instandhaltungskosten ein“, so Klein. Flexibilität ist Trumpf Das große Teilespektrum, das bearbeitet wird, ist eine der größten Herausforderungen für den Maschinenpark. Dieser Anforderung begegnet die Portalfräsmaschine mit einem hohen Maß an Flexibilität. Der Aufspanntisch ist mit 2,5 x 6 m großzügig bemessen. Das ist auch für die Lohnbearbeitung wichtig – zum Beispiel wenn das Gehäuse eines XXL-Helikopterprüfstandgetriebes für ein Schwesterunternehmen bearbeitet wird. 38 Oktober 2017

Mit Innovationsoffensive nach Hannover Fit für Industrie 4.0 Die auf der EMO präsentierten Innovationen des Maschinenbauunternehmens Klingelnberg stehen ganz im Zeichen von Flexibilität und Produktivität verbunden mit den Vorteilen von Industrie 4.0. Davon zeugen die jüngsten Entwicklungen der Stirnrad-Wälzschleifmaschinen Speed Viper, die Komplettbearbeitungsmaschine TM 65 sowie das weiterentwickelte Präzisionsmesszentrum P 65. ■■■■■■ Das Maschinenbauunternehmen nutzte die Messe und ging in den Kompetenzbereichen Stirn- und Kegelradtechnologie sowie Präzisionsmesszentren mit einer Innovationsoffensive an den Start. Die Höfler Wälzschleifmaschine Speed Viper 300 mit Automation sowie die Speed Viper 180 gehörten zu den diesjährigen Highlights im Bereich Stirnrad-Technologie. Mit der Speed Viper Plattform präsentierten sich die Ettlinger in Sachen Industrie 4.0 – und zeigten, welche Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen möglich sind, sobald das Potenzial digital unterstützter Prozesse voll ausgeschöpft wird. Mit dieser Neuentwicklung feiert Klingelnberg eine Premiere: neue Konstruktion, ein komplett überarbeitetes, ergonomisch optimiertes Design und mit Gear Pro Operator ein neu entwickeltes Bedienkonzept, bei dem eine einfache, innovative Bedienphilosophie im Fokus steht. Modifikationen und Korrekturen müssen nicht manuell eingegeben werden, sondern werden automatisch über Gear Pro Operator geladen. Die neue Wälzschleifmaschinen-Generation ist auf hohe Produktivität und Robustheit des Schleifprozesses ausgelegt und erfüllt damit die Anforderungen, die in einer modernen Großserienproduktion erforderlich sind: kurze Rüstzeiten, minimale Taktzeiten, innovative Softwarelösungen sowie die digitale Prozesskontrolle im Closed-Loop- System. Nicht nur die jüngste Speed Viper Generation spiegelt das diesjährige Messemotto „Connecting systems for intelligent production“ wider: Mit der neuen Höfler Komplettbearbeitungsmaschine TM 65 zeigt der Systemanbieter, wie in der Verzahnungsbearbeitung die Prozessintegration in der Fertigungs- und Messtechnik gelingt. Die Komplettbearbeitungsmaschine kann beliebig komplexe Radkörper und Verzahnungen direkt aus Stangenmaterial fertigen – egal, ob es sich um Kegelräder, Stirnräder oder Innenverzahnungen handelt. Vielseitigkeit und der Gedanke der Prozessintegra - tion standen auch bei der Weiterentwicklung des Präzisionsmesszentrums P 65 im Fokus, das in einem neuen, ergonomisch optimierten Design erscheint. Hier wird der Weg zur Komplettmessung in der Produktion fortgeführt: Alle Messaufgaben an rotationssymmetrischen Bauteilen sind auf einem Gerät ohne zusätzliche Umspann- und Rüstvorgänge möglich. Bei dem Präzisionsmesszentrum stehen dabei neben der hochgenauen 3D-Koordinatenmessung die Form- und Oberflächenrauheitsmessung im Fokus. ■ Klingelnberg GmbH www.klingelnberg.com Die Höfler Stirnrad-Wälzschleifmaschine Speed Viper. Bild: Klingelnberg Oktober 2017 39

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