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Motocross Enduro Ausgabe 06-2022

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KOLUMNE LUKAS PLATT

KOLUMNE LUKAS PLATT PrivaTier #238 Moto Hey Leute, nach dem ersten DM-Open-Rennen in Grevenbroich verbrachte ich viel Zeit auf Hartbodenstrecken. Vierzehn Tage nach dem Opener im Loch ging es dann für mich und mein Team in Richtung Süddeutschland, nach Schnaitheim, wo die zweite Veranstaltung der Deutschen Meisterschaft stattfand. Die Wettervorhersage ließ eigentlich zu wünschen übrig, doch wir hatten Glück. Lediglich das freie Training war eine nass-matschige Angelegenheit und die Strecke verwandelte sich pünktlich zu den Wertungsläufen zum Werksboden. Ich wusste vor dem Wochenende, dass es diesmal auf harten Boden schwieriger sein würde, ganz vorne mitzumischen, dennoch wollte ich mein Bestes zeigen und habe alles gegeben. Da wir wieder eine gut besetzte Open-DM-Klasse hatten, wurden die Zeittrainings in zwei Gruppen aufgeteilt. Ich rutschte in die erste Gruppe. Ich kam vom Gefühl her gut klar und beendete das Qualifikationstraining in meiner Gruppe hinter Tom Koch und Lukas Neurauter auf Platz 3. Das hieß Startplatz 6 für die Wertungsläufe. Nach der Mittagspause ging es dann pünktlich ins erste Rennen. Meine Reaktion am Start war

cross In der Meisterschaft konnte ich den 2. Platz behalten schlecht und ich reihte mich nach der ersten Kurve nur um den 7. Platz ein. Im Laufe des Rennens konnte ich aber bis auf Platz 4 vor fahren, verkrampfte leider in den letzten drei Runden und musste zwei Plätze abgeben. Auf Platz 6 beendete ich diesen Lauf, was für mich nicht zufriedenstellend war. Wir änderten ein bisschen das Fahrwerk und das Motor-Mapping, was meiner Meinung nach im ersten Lauf nicht optimal funktioniert hatte. Zweiter Lauf, neues Rennen, neues Glück. Ich verbockte erneut den Start, konnte aber relativ schnell ein paar Plätze gutmachen. In diesem Lauf fuhr ich mehr oder weniger mein eigenes Rennen auf Platz 6 liegend. Das Tempo von den Vorderleuten konnte ich einfach an diesem Tag nicht mitgehen und musste Schadensbegrenzung betreiben und so viele Punkte wie möglich mitnehmen. Erneut kam ich als Sechster ins Ziel, nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit meinem Fahren und Motorrad-Set-up war ich echt unzufrieden. Wir wissen, woran wir auf hartem Untergrund arbeiten müssen und werden noch einiges testen und trainieren bis zum nächsten Rennen. Mit den beiden 6. Plätzen in den Läufen bedeutete das auch Platz 6 in der Tageswertung. und werde alles daran setzen, um weiterhin vorne mitzumischen. In der darauf folgenden Woche am Mittwoch traf ich mich mit drei meiner Hauptsponsoren in Aarbergen, um das Rennwochenende nochmal zu besprechen und an den Sachen zu arbeiten, die am Wochenende in Schnaitheim auf härterem Untergrund aufgefallen sind. Ich traf mich am Morgen mit Conny bei seiner Werkstatt (KFZ und Karosseriebau). Wir packten meinen ganzen MX-Stuff in seinen Bus, um damit nach Aarbergen zu fahren. In der Zwischenzeit kümmerte sich Sohn Kai Zirfas um meinen Bus. Er bekam das komplette Wellnessprogramm: Inspektion, neue Filter, neue Bremsen und schicke 19-Zoll-Alufelgen mit Sommerreifen! Vielen Dank nochmal an der Stelle! Ende April wurde es für mich ernst, denn ich hatte einen Termin zum Leistungstest bei Stephan Nüsser SNDC. Solch einen Test macht man, um zu gucken, ob man auf dem richtigen Weg in Sachen Training ist. In meinem Fall wird bei dem Test nicht nur Rad gefahren, sondern auch die Werte auf dem Laufband überprüft. Meinen letzten Test hatte ich im Dezember gemacht und war auf das Ergebnis enorm gespannt. Ich wollte wissen, wie sehr sich meine Werte geändert hatten, seitdem ich nicht mehr arbeiten ging und wesentlich mehr Sport machte! Das Ergebnis war eindeutig und der Trainer war zufrieden. Ich hatte meine Werte um einiges verbessert. Mein Puls ist im Durchschnitt 15 Pulsschläge niedriger bei gleicher Belastung wie im Dezember. Die gemessenen Laktatwerte waren genauso erfreulich und haben sich verbessert. Das heißt, wir sind auf dem richtigen Weg und können so weiter machen. Mittlerweile war ich jetzt auch wieder dreimal im Sand fahren, da für mich mein erstes Dutch Masters in Harfsen anstand. Für all diejenigen, die die Serie nicht kennen: Das ist quasi das holländische Pendant zu den ADAC MX Masters. Ich werde das Rennen als Training nutzen und bin gespannt, wie ich mich dort schlagen werde. Danach geht es Schlag auf Schlag für mich weiter. Es stehen fünf Rennwochenenden hintereinander auf meinem Plan. Einmal Holland und viermal geht es in den Osten Deutschlands. Genug geschrieben, ich werde jetzt wieder etwas Sport machen und melde mich in vier Wochen wieder bei euch :-) Danke fürs Lesen und bis dahin -> Ride on! • Fotos: www.kai-brake.de Lp238 6/22 MOTOCROSS ENDURO 55

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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