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MotocrossEnduro Ausgabe 06/2021

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In diesen verrückten Zeiten möchten wir euch als Erstes mal etwas Positives berichten: Dieses Jahr können wir euch bereits in der Juni-Ausgabe die ersten 2022er-Modelle vorstellen. Den Reigen eröffnet Husqvarna mit neun neuen MX-Bikes. Was sich in puncto Leistung, Ergonomie, Look usw. getan hat, lest ihr ab Seite 24. Auch die neue KTM-SX-Baureihe können wir euch schon in dieser Ausgabe präsentieren. Die Bikes ähneln den Werksausführungen mehr als je zuvor. Sowohl die Vier- als auch die Zweitakter gibt es in je drei Ausführungen. Bericht ab Seite 30...

FAHRWERKTECHNIK MIT

FAHRWERKTECHNIK MIT EXPERTE MIRKO KNORR Durchhang Hier sieht man einen sogenannten „Preload-Adjuster“, damit kann einfach die Vorspannung am Federbein eingestellt werden. Sehr hilfreich bei schlammigen Bedingungen, um dem erhöhten Gewicht entgegenzuwirken Fast alle Sportmotorräder im Bereich Motocross und Enduro sind für ein Fahrergewicht inklusive kompletter Schutzbekleidung zwischen 75 bis 85 kg eingestellt. Je nach Umfang der Schutzausrüstung können fünf bis zehn Kilo zum Fahrergewicht dazu gezählt werden. Um jedoch das korrekte Gewicht zu ermitteln, ist es hilfreich, sich einmal mit der kompletten Bekleidung inklusive Schutzausrüstung zu wiegen. Wenn das komplette Gewicht in diesem „Normbereich“ liegt, dann können weitere Einstellungen/Optimierungen durchgeführt werden. Die Einstellungen für den Durchhang -statisch- sowie -dynamischhaben wir in Motocross Enduro 02/21 erläutert. Kleinere Gewichtsabweichungen können durch Ändern der Federvorspannung ausgeglichen werden. Bei größeren Abweichungen müssen andere Federn montiert werden. Der Durchhang sollte am Stoßdämpfer folgende Werte erreichen: -statisch- Dieses Maß sollte bei einem Motorrad mit PDS-Stoßdämpfer (KTM) zwischen 35 bis 45 mm betragen. Bei einem Stoßdämpfer mit Umlenkung (Husqvarna, Beta, Yamaha etc.) liegt dieses Maß bei 25 bis 35 mm. -dynamisch- Dieses Maß, egal ob PDS-Stoßdämpfer oder Stoßdämpfer mit Umlenkung, sollte zwischen 90 und 110 mm betragen. Hinweis: Für alle, die ein ruhiges und komfortables Fahrwerk haben möchten, empfiehlt es sich, mehr statischen Durchhang zu fahren (95 bis 110 mm). Wer eher große weite Sprünge auf einer Crossstrecke liebt und hart am Gas hängt, der sollte den Federweg komplett ausnutzen und weniger statischen Durchhang fahren (90 bis 100 mm). Das Fahrwerk wirkt dann auch direkter in der Fahrweise. DruckstufendŠmpfung Hier im Bild der WP XPLOR PRO-Stoßdämpfer mit den beiden Einstellmöglichkeiten für die Druckstufendämpfung. „H“ = HighSpeed, „L“ = LowSpeed Über die Einstellung der Druckstufendämpfung kann am Stoßdämpfer und an der Telegabel die Geschwindigkeit des Einfederns eingestellt werden. Dabei wird unterschieden zwischen LowSpeed- und HighSpeed-Druckstufendämpfung. Je nach Modell und Motorrad-Marke kann die Einstellung über einen Schraubendreher oder ein Drehrad von oben bzw. von unten an der Telegabel bzw. oben am Stoßdämpfer erfolgen. Bei vielen Telegabeln oder bei diversen Federbeinen ist die Druckstufendämpfung mit einem „C“ oder „COMP“ wie Compression gekennzeichnet. -Druckstufendämpfung LowSpeed- Die Druckstufendämpfung LowSpeed wirkt beim langsamen bis normalen Einfedern des Federbeins. Für eine neutrale Standardeinstellung zählt man die kompletten Klicks, halbiert diese und stellt die Anzahl ein (dazu einmal komplett nach links drehen und danach langsam jeden einzelnen Klick nach 46 MOTOCROSS ENDURO 6/21

Zugstufendämpfung rechts zählen). Drehen in die „–“-Symbol-Richtung/ gegen den Uhrzeigesinn verringert die Dämpfung und ein Drehen in die „+“-Symbol-Richtung/ im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung. Für mehr Komfort wird weniger Dämpfung empfohlen und für den Sportfahrer sollte die Dämpfung höher sein. -Druckstufendämpfung HighSpeed- Die Druckstufendämpfung HighSpeed wirkt beim schnellen Einfedern des Federbeines. Auch bei der HighSpeed-Variante die Klicks zählen, um auf den mittleren Wert für die Standard-Einstellung zu gelangen. Wer sportlich und schnell mit seinem Motorrad unterwegs ist, kann die High-Speed-Druckstufendämpfung erhöhen, indem er mit nur einem Klick im Uhrzeigersinn dreht. Für mehr Komfort verringert man die Dämpfung, indem man 0,5 bis 1 Klick gegen den Uhrzeigersinn dreht (die HighSpeed-Druckstufendämpfung ist sehr sensibel, deswegen reicht oft 1 Klick aus, um eine Änderung zu erreichen). Im Bild eine WP-Telegabel, bei der die Zugstufeneinstellung über das „rote“ Drehrad eingestellt werden kann Über die Einstellung der Zugstufendämpfung kann am Stoßdämpfer und an der Telegabel die Geschwindigkeit des Ausfederns eingestellt werden. Je nach Modell und Motorrad- Marke kann die Einstellung über einen Schraubendreher oder ein Drehrad von oben bzw. von unten an der Telegabel bzw. unten seitlich beim Stoßdämpfer erfolgen. Bei vielen Telegabeln oder bei diversen Federbeinen ist die Zugstufendämpfung mit einem „R“ oder „REB“ wie Rebound gekennzeichnet. IHR HABT FRAGEN ZUR TECHNIK? Meldet euch telefonisch oder per E-Mail unter: Handy: 0152 59915531 E-Mail: info@blue-b-suspension.com Web: www.blue-b-suspension.com -Zugstufendämpfung einstellen- Für eine neutrale Standard-Einstellung zählt man die kompletten Klicks, halbiert diese und stellt die Anzahl ein (dazu einmal komplett nach links drehen und danach langsam jeden einzelnen Klick nach rechts zählen). Drehen in die „–“-Symbol-Richtung/gegen den Uhrzeigesinn verringert die Dämpfung und ein Drehen in die „+“-Symbol-Richtung/im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung beim Ausfedern. Für mehr Komfort wird weniger Dämpfung empfohlen und für den Sportfahrer sollte die Dämpfung höher sein. 6/21 MOTOCROSS ENDURO 47

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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