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NK 06_2019

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10 BRANCHE DIE

10 BRANCHE DIE BEMER-VISION: „EINEN BEMER PRO HAUSHALT!“ Das patenrechtlich geschützte BE- MER-Behandlungssystem ist die meisterforschte und effektivste physikalische Behandlungsmethode, die heute in der ergänzenden Medizin Anwendung findet. Das BEMER-Signal wurde laufend weiterentwickelt und an den neuesten Erkenntnissen über den Biorhythmus lokaler und primärer Regulierungsprozesse in Verbindung mit der Mikrozirkulation neu ausgerichtet (physikalische Behandlungsmethode). Dadurch ist es möglich, dass die eingeschränkte oder beeinträchtigte Mikrozirkulation der Organe jetzt noch besser stimuliert wird. Der Vater der heutigen BEMER- Technologie, Prof. Dr. med. Rainer Klopp, Leiter des Berliner Instituts für Mikrozirkulation, Pionier, Entdecker, Forscher und Verfechter im großen und recht jungen Fachgebiet der Mikrozirkulation und einer Basisforschung, ist Anfang Mai im Alter von 76 Jahren verstorben. Sein der führenden Köpfe der BEMER- Lebens- Dr. Ralph Burger werk, seine Forschungen und Ideen werden von Dr. med. Ralph Burger und unabhängigen Forschungseinrichtungen weitergeführt. Network-Karriere-Herausgeber Bernd Seitz sprach mit Dr. Ralph Burger. Network-Karriere: Herr Dr. Burger, wie sind Sie zu BEMER gekommen und was haben Sie vorher gemacht? Dr. Ralph Burger: Meine Laufbahn hat als Facharzt für diagnostische und interventionelle Radiologie begonnen. Davor habe ich eine klassische schulmedizinische Ausbildung absolviert und war schon immer dem Thema Mikrozirkulation zugetan. Als Radiologe hatte ich viel mit Gefäßerkrankungen und den großen Gefäßen zu tun, aber mit den kleinen Gefäßen ist es etwas schwieriger, man kann sie zwar darstellen, aber man kann sie nicht in der Form darstellen, dass man interventionell an ihnen arbeiten kann, wie zum Beispiel bei einem Herzkranzgefäß, wo man einen Platzhalter installieren, eine Engstelle aufdehnen oder mit einem Bypass Gefäße überbrücken kann. Die Mikrozirkulation ist eher ein Wundernetzwerk und in diesem Bereich ist die Therapie sowohl interventionell als auch medikamentös relativ eingeschränkt. Zuerst war ich in einem Krankenhaus beschäftigt und hatte dann meine eigene Praxis. Wie der Zufall es wollte, waren Peter Gleim und seine ganze Familie meine Patienten. Wie es dann so üblich ist, sind wir einmal ins Gespräch gekommen und Peter Gleim, der ja mit Herz und Seele Vertriebler und Verkäufer ist, hat mir erklärt was er so macht und mich zu BEMER eingeladen. Hier habe ich Professor Dr. Klopp kennengelernt. Aus einem eigentlichen Höflichkeitsbesuch wurde ein mehrstündiges, hochinteressantes Fachgespräch. NK: BEMER muss bei Ihnen ja einen wahnsinnigen Eindruck hinterlassen haben, wenn man seine eigne radiologische Praxis aufgibt und in ein Unternehmen wechselt? Dr. Ralph Burger: Zu diesem Zeitpunkt gab es auch andere Beweggründe. Fakt war aber, dass mich Prof. Dr. Klopp, Peter Gleim, die BEMER- Technologie und deren Forschungsergebnisse beeindruckten. Es folgte dann eine klassische schulmedizinische Reaktion, das Thema war für mich sehr interessant und meine Praxis führte ich ohnehin in dem Sinn, von der Indoktrination wegzukommen. Wir leben heute in einer Zeit, in der wir eine hohe medizinische Versorgung, sowohl qualitativ als auch quan- titativ haben, aber das Paradoxon ist: Wir haben auf der einen Seite einen wahnsinnig hohen medizinischen Stellenwert, auch was die Akutmedizin betrifft. Diesbezüglich gibt es keinen besseren Zeitpunkt zum Leben als heute. Aber eigentlich muss man sagen, dass die Menschheit auch noch nie so krank war. Wir sind sehr gut aufgestellt in der Akutversorgung, wir haben eine ausgezeichnete Nachversorgung, aber alles im Bereich der chronischen Beschwerden, Rückenschmerzen, Degeneration oder anderen chronischen Erkrankungen, da haben wir uns nicht sehr weiter entwickelt. Der klassische Ansatz ist, dass eine normale Physiotherapie gemacht wird, was ich auch nicht in Abrede stellen möchte, aber gerade in diesem Bereich müssen wir uns noch viel mehr verbessern. NK: Hat diese Entwicklung der chronischen Beschwerden auch mit unserer Lebensweise zu tun? Dr. Ralph Burger: Die Lebensumstände heutzutage delegieren die Menschen ganz klar in diese Richtung. Wir bewegen uns zu wenig, haben überall die versteckten Zuckerfallen in den Produkten, wir sitzen und essen uns krank! Dies ist aber ein individuelles Problem, dafür kann man weder den Gesetzgeber noch den Mediziner verantwortlich machen. Hier geht es um die Eigenverantwortung, selbst auf die eigene Gesundheit aufzupassen. NK: In Ländern, in denen es keine flächendeckende Versorgung gibt, hat man den Eindruck, dass die Menschen mehr für ihre Gesundheit machen, woran liegt das? Dr. Ralph Burger: Das kommt ganz einfach aus der Geschichte heraus, in der Zeit, als die Krankenversicherung eingeführt wurde, war sie notwendig und auch gut. Aber heute hat sich eine Vollkaskomentalität eingebrannt. Die Menschen denken, dass man 50 oder 60 Jahre auf der Überholspur leben kann. Stellen sich dann gesundheitliche Probleme ein, gibt es eben eine Medizin, die alles richten soll. Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit können mir kein Arzt, keine Krankenkasse, kein Staat und nicht mal der Ehepartner geben, da muss sich jeder Einzelne selbst darum kümmern. NK: Wie lange sind Sie jetzt schon bei BEMER beschäftigt und was für Fortschritte hat es gegeben? Dr. Ralph Burger: Ich bin jetzt seit acht Jahren mit BEMER International verbunden und in dieser Zeit konnten wir viele Fortschritte erzielen. Zusammen mit IMIN – International Microvaskular Net – versuchen wir das Thema Mikrozirkulation nach vorne zu bringen, damit die Menschen 06.2019

BRANCHE 11 verstehen, dass die Mikrozirkulation ein fundamentaler Bestandteil unseres Körpers ist. Bis noch vor einem Jahrzehnt war die Mikrozirkulation in der Medizin zwar existent, aber in Ermangelung von therapeutischen Ansätzen, dass man in diesem Feld wirklich arbeiten kann, war sie eher nur eine Randgruppe. In den letzten 20 Jahren hat sich hier wahnsinnig viel verändert, weil man sich bewusst geworden ist über die Wichtigkeit, Auswirkung und die Zusammenhänge im Bereich der chronischen und kardiovaskulären Erkrankungen. Das Thema ist früher in einem Satz abgehandelt worden und heute füllt das Thema Mikrozirkulation ganze Bücher und Bibliotheken. Auch im Lehrunterricht gewinnt die Mikrozirkulation immer mehr an Bedeutung, das merkt man auch an den jungen Kollegen, die aus den Universitäten kommen, die deutlich mehr über dieses Thema wissen, aber nach wie vor bedarf es wirklich Aufklärungsansätze und auch weiterhin Forschung in der Schulmedizin. NK: Kann man sagen, das BEMER einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet hat? Dr. Ralph Burger: BEMER hatte sicher in diesem Bereich eine Vorreiterrolle, vor allem dadurch, dass sich dieses Themengebiet von Anfang an eigentlich relativ schnell als Wirkort herauskristallisiert hat. Ich möchte nicht sagen, dass BEMER das ganze Thema lanciert hat, aber BEMER hat durch diesen Forschungsschwerpunkt sicherlich dazu beigetragen, dieses Thema im privaten Verbrauchermarkt zu platzieren. Doch auch heute noch, nach weit über 20 Jahren, sehen wir, dass noch wahnsinnig viel Aufklärungsbedarf vorhanden ist. Doch durch die jahrelange Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkreisen ist man auf gewisse Koryphäen und Größen gestoßen, mit denen man dieses Thema weiter voranbringen kann. Wir waren vor kurzem auf dem europäischen Kongress der europäischen Vereinigung für Mikrozirkulation und für vaskuläre Biologie und hatten dort als einer der Hauptaussteller unser eigenes Lunch-Symposium mit geladenen Referenten. Obwohl BEMER schon seit 20 Jahren führend in der physikalischen Therapie ist, waren wir von BEMER bei den Teilnehmern relativ unbekannt. Wir hatten aber eine sehr hohe Akzeptanz in diesem Forschungsbereich und ich war selber etwas überrascht, dass wir keine Kritiker hatten. Wir hatten dort sehr intensive Gespräche und so konnten wir auch unser Netzwerk in diesen Kreisen deutlich vergrößern, was dazu führt, dass wir mit unabhängigen Universitäten, die von diesem Thema überzeugt sind, jetzt neue Forschungsprojekte beginnen. Es geht auch darum, die Lücke zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen und den noch limitierten Möglichkeiten in der Patientenversorgung zu schließen. Für mich hat sich gezeigt, dass BEMER diese Lücke schließen kann. Ich sehe mich immer noch als Frontkämpfer, denn es geht jetzt darum, diese Wissenschaft auch dem Patienten zugänglich zu machen und ihm in der täglichen Anwendung zur Verfügung zu stellen. Durch die vorausgegangenen Arbeiten mit Prof. Dr. Klopp und dem, was er aufgebaut hat, haben wir ein solides Fundament, auf dem wir weiter entwickeln können. NK: Welche Ziele hat sich BEMER für die nächsten Jahre gesetzt? Dr. Ralph Burger: Die Ziele sind für mich ganz klar, ich möchte da an Bill Gates erinnern mit unserem Zitat: „Die globale Unternehmensvision lautet: ,Einen BEMER pro Haushalt!‘“ Ich erkläre auf den Seminaren immer, dass Bill Gates für seine Vision ausgelacht wurde: „In jedem Haushalt wird ein PC stehen!“ Und, hat er es erreicht? Nein, er hat es nicht erreicht, sondern weit übertroffen! Ich sehe in diesem Unternehmen und dieser Technologie das Potenzial, dass wir durch die Zusammenarbeit der medizinischen Abteilung und dem ganzen Unternehmen durchaus in der Lage sind, diese „Einen BEMER pro Haushalt!“-Vision zu erreichen. NK: Ist das eine Kommunikationsfrage? Wie kann man diese Version in der breiten Masse verbreiten? Dr. Ralph Burger: Das ist eine sehr gute Frage! Es ist ganz klar eine Kommunikationsfrage, aber es ist für mich auch für vor allem eine Strategiefrage. Wir können jetzt von unseren Erfahrungen profitieren, denn wir haben ja bereits 20 Jahre Erfahrung in Fachkreisen von renommierten Ärzten, Heilpraktikern und Universitäten, wo man sich einfach sagt, wir haben vieles versucht, empirisch entwickelt und dadurch hat die Mikrozirkulation in den letzten zehn Jahren ja schon deutlich mehr an Stellenwert gewonnen. Wir blicken jetzt auf 20 Jahre Praxiserfahrung zurück und es ist genau wie in der Medizin: Man braucht Protagonisten, die Studien gemacht haben, um den Fachkreis zu bewegen. Deswegen auch diese Strategie, an ausgesuchten Schlüsselveranstaltungen Präsenz zu zeigen, dort auch Benutzer aus dem ärztlichen Kreis Vorträge halten zu lassen, damit dann hier quasi das Auditorium einfach noch mal informiert. Das ist auch ein Grundsatz von mir, niemanden zu überzeugen, sondern zum Nachdenken anzuregen. Und diese Strategie fängt langsam an Früchte zu tragen. Als Beispiel: Wir hatten in Maastricht Vorträge gehalten und bekamen dann einen deutlichen Zulauf, denn das Produkt und auch die Therapie ist für viele erklärungsbedürftig, sowohl für den Endverbraucher als auch für den Fachmann. Es geht jetzt darum diese Kombination zu nutzen, wir haben mit BEMER ein Netzwerk aufgebaut um den individuellen Markt mit Information zum Nachdenken anzuregen und auf der anderen Seite haben wir parallel fachspezifische Strategien entwickelt, um den kritischen Markt aufzuklären und das fängt jetzt langsam an zu greifen. Ich vergleiche das gerne mit der Automobilindustrie: Es gibt Aussagen für den Endverbraucher, für den Profibenutzer und für das Luxussegment. Alle wollen anders angesprochen werden und müssen auch anders angesprochen werden. Und das ist uns bei BEMER glaube ich sehr gut gelungen. NK: Ist BEMER auch schon für Kinder geeignet? Dr. Ralph Burger: Leider kommen viele erst zu uns, so um die 50 Jahre, weil es da so langsam beginnt, dass es hier und da mal weh tut. Ich habe einen ausgewiesener Präventionsfetisch – so nach dem Motto: Lieber rechtzeitig durchschauen. Aber für mich ist ganz klar, lasst Kinder auch Kinder sein, sie haben diesen natürlichen Bewegungsdrang, also lasst sie draußen spielen. Ich komme aus einer Generation, da sind wir rausgegangen bei Wind und Wetter, das war uns egal und auch nor- mal, dass man sich beim Spielen mal verletzt hat. Heute ist es fast schon so, dass die Kinder quasi schon fast in die Klasse getragen werden, dann Englisch lernen müssen, Chinesisch lernen, ich sage mal überspitzt, Geige, Piano und Cello noch dazu. Ich finde: Lasst sie spielen, das gehört zur normalen Entwicklung dazu und wenn dann was ist, kann ich natürlich dann auch den BEMER anwenden. Der Präventivgedanke fängt bei mir eigentlich so ab 25 Jahren an. Doch jeder kann von der BEMER-Therapie profitieren. Grundsätzlich kann man sagen, dass BEMER für alle Altersklassen geeignet ist. Wer ins Studium oder ins Berufsleben einsteigt, sportlich sehr aktiv ist, kann seine Gesundheit und Regeneration mit dem BEMER unterstützen. BEMER ist keine Therapie gegen etwas, wie zum Beispiel Medikamente, sondern BEMER ist für etwas für eine bessere Durchblutung, für eine zelluläre Versorgung und führt dadurch zu einer Regulation. NK: Ist BEMER noch weiter entwickelbar? Dr. Ralph Burger: Man kann grundsätzlich alles weiterentwickeln. Die Frage ist nur: in welche Richtung. Bei der jetzigen Datenlage weiß ich nicht, ob es etwas Vergleichbares gibt, bezogen auf die Mikrozirkulation und Vasomation, was auch nur annähernd so wirkungsvoll ist. Man kann diese Technologie natürlich weiterentwickeln, auch in unzählige andere Applikationen wie zum Beispiel in Richtung Lifestyle. Ich denke, dass die BEMER-Technologie im Moment so fortgeschritten ist und auch die nächsten Jahre bleibt. Denn BEMER ist und war nie ein Unternehmen, das sich auf den erreichten Erfolgen ausruht und stehen geblieben ist, sondern sich stetig weiterentwickelt. www.bemergroup.com

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