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OCEAN7 2013-03

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Ein nahezu unberührtes tropisches Segelparadies. Das ist Kuba im Herzen der Karibik. Aber man muss sich auf so manches einstellen, wenn man in dem streng kommunistischen Land für seinen Törn einkaufen will. Dafür entschädigen dann wundervolle Korallenriffe und viel Ursprüngliches, meint OCEAN7-Autor Tahsin Özen.

OCEAN7Revier Die Werft putzt sich ab: Der Skipper trage die Verantwortung Ein paar technische Infos dazu: Die Fenster waren bei dieser Bauserie, wie auch heutzutage wieder auf einigen modernen Yachten zu sehen, in den Rumpf nur etwa einen guten halben Meter über der Wasserlinie eingeklebt. Wären die Scheiben zwischen einem Innen- und einem Außenrahmen stabil eingesetzt worden, so wäre es vermutlich niemals zu dieser Havarie gekommen. Indes waren bei den eingebauten Fenstern die Scheiben lediglich von außen auf einen Flansch des Innenrahmens geklebt worden. Der Außenrahmen verdiente seinen Namen nicht, denn er diente lediglich dekorativen Zwecken und hielt in keiner Weise die Scheiben. Man kann zwar dem Hersteller zugute halten, dass in den 1980er Jahren die Qualität der Klebstoffe nicht dem heutigen Niveau entsprach, aber dies wissend hätte man die äußere Aluminiumdekoration tatsächlich als Rahmen bauen sollen. Und auch bei heutigen modernen Yachten ist die Frage erlaubt, wie lange denn eine lediglich eingeklebte Scheibe der UV-Strahlung im Mittelmeer oder gar in den Tropen standhalten wird. Natürlich hatte ich nach dieser Erfahrung die Werft angeschrieben und eine ausführliche Beschreibung der Probleme geliefert. Was meint die Werft? Die Antwort des Werftchefs im Hinblick auf meinen Vorwurf der unverantwortlichen Verwendung nicht seefester Fenster im Rumpf nahe oberhalb der Wasserlinie beschränkte sich auf die Bemerkung, dass es zu den Pflichten eines jeden verantwortungsbewußten Skippers gehört, vor jedem Auslaufen auch die Festigkeit der Fenster zu prüfen. Kommentar überflüssig. Fakt ist, dass die Werft in allen nachfolgenden Serien keine Fenster mehr in den Rumpf unter der Scheuerleiste eingebaut hat. Auch bei heutzutage verfügbaren Hightech-Klebern muss ernsthaft in Frage gestellt werden, ob das Einbauen von lediglich geklebten Fenstern in den Rumpf von Yachten zu verantworten ist. Wilfried Krusekopf Seit 35 Jahren auf Yachten unterwegs – als Fahrtensegler und Profiskipper – segelt der Fachjournalist mit Schwerpunkt Nordatlantik/Bretagne. Von Wilfried Krusekopf sind folgende Bücher erschienen: „Der Yachtskipper, Training für die optimale Schiffsführung“, Delius-Klasing. „Praxiswissen für Chartersegler“ Delius-Klasing. „Segeln bei Dunkelheit“, Praxistipps für Skipper und Crew auf Nachtfahrt. Lehre hieraus: Nachdem dieses Ereignis leider kein Einzelfall ist, muss Eignern und Skipper tatsächlich geraten werden, die Festigkeit von geklebten Stellen von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Ein zweiter Fall. Es kann einem Angst und Bange werden! Daran denkt man normalerweise nicht: Dass man auf hoher See plötzlich im Rumpf mehrere große Lecks hat, die bei stürmischem Seegang in kurzer Zeit soviel Wasser schöpfen können, dass sie die Yacht in wenigen Minuten zum Absaufen bringen. Sigfried Waskewitz hat dieses traumatische Erlebnis gehabt und kam – mit Glück – glimpflich davon. Er schreibt: Mir sind im September vor Barcelona Fenster aus meiner Segelyacht, Baujahr 1984, ohne äußeren Einfluß, auf dem Meer aus den Alurahmen gefallen. Gemerkt haben wir es erst in Mataro im Hafen, als meine Frau das Schiff außen abgespritzt hatte. Es hätte für uns lebensbedrohend werden können, da sich die Fenster bei diesen Modellen im Freibord kurz über der Wasserlinie befinden. Nachdem ich mich vom ersten Schrecken erholt hatte, schaute ich mir die fensterlosen Rahmen an. Es ist schon bemerkenswert: Die Scheiben sind nur in Silikon eingesetzt, ohne zusätzlich gesichert zu sein. Ich denke, dass die UV-Belastung in der südlichen Sonne das Silikon in seiner Haftung zerstört hat und die Fenster dann nach außen gefallen sind. Da sie nicht getönt sind, fällt der Verlust natürlich nicht sofort auf. Man bemerkt es eigentlich erst, wenn das Schiff voll Wasser ist, oder, wie Gott sei Dank bei uns, im Hafen. Der Verlust der Fenster betraf die zur Sonne gewandte Seite auf meinem Liegeplatz. Das bedeutet, dass das Silikon seine Haftung bei längerer Sonneneinstrahlung verliert. Das wiederum kann auf See zum Totalverlust der Yacht führen. 58 OCEAN7 03-2013 | Mai/Juni 2013

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