OCEAN7 2014-04

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PeopleNews Master of water, wind & waves Hobart „Hobie“ Alter brachte etwas von der Surfer-Coolness in die Segelszene. Nachdem er in der Garage seines Vaters erste Shaping-Versuche mit Surfbrettern aus Balsaholz wagte, eröffnete er seinen ersten Surfshop 1954 in Dana Point. Gemeinsam mit seinem Kumpel Gordon „Grubby“ Clark setzte Alter 1958 bei der Surfboardherstellung auf den leichteren Kunststoff. Sein Laden florierte, pro Woche gingen bis zu 250 Boards über den Ladentisch, kultige Surfer - filme im Kino heizten das Business weiter an. Der wirtschaftliche Erfolg war begleitet durch die sportlichen Erfolge Alters und seines Hobie Competition-Team. Legendär seine Surfs mit einer Frau im Arm. Dann erfand er den Hobie Cat mit den Bananen-Rümpfen und das Segeln wurde plötzlich bunt und easy – und für 999 US-Dollar auch erschwinglich. Mit dem Hobie Cat konnte man richtig cool an den Sandstrand segeln und bei den Beachparties mitfeiern. 1962 begann Alter ebenfalls Skateboards herzustellen, gründete „Hobie Skateboards“ und lancierte das „Sidewalk Surfing“ – das lässige Lebensfeeling blieb das gleiche. Nach dem Verkauf seiner Cat-Werft konstruierte sich Hobie fürs Alter einen 60 Fuß-Motorkatamaran, mit dem er Blauwasser-Törns bis nach Alaska unternahm. In den letzten fünf Jahren litt er an Krebs, am 29. März 2014 starb „Hobie“ im Alter von 80 Jahren daheim in Palm Desert, Kalifornien. Doch sein Spirit, the Hobie Way of Life, lebt weiter. www.hobiecat.comworld.com Prämienmodell Bavaria Yachtbau GmbH und IG Metall unterzeichneten einen Manteltarifvertrag. „Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern bewusst. Mit unserem Prämienmodell haben wir zudem ein Instrument geschaffen, mit dem wir unsere Mitarbeiter direkt an erzielten Produktivitätssteigerungen beteiligen“, erklärt Constantin von Bülow, CEO der Bavaria Yachtbau GmbH. Die Bavaria Yachtbau GmbH beschäftigt über 600 Mitarbeiter. Über ein international gut aufgestelltes Händlernetz werden Yachten auch in die zurzeit stark wachsenden Märkte wie China, USA oder Südamerika, geliefert. www.bavaria-yachtbau.com Kreuzfahrer Eine eigene Fluglinie hat er schon. Nun strebt „Virgin“-Gründer Sir Richard Branson auch an die Weltmeere. 1,7 Milliarden Dollar will der welt bekannte Unternehmer in den Aufbau einer Kreuzfahrt-Sparte stecken. Das Kapital sammle er gerade bei Investoren ein, bestätigte Branson in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung „Gulf Business“ in Abu Dhabi. „Der Großteil des Geldes ist da“, sagte Branson über seine arabischen Investoren. „Wir werden jetzt zwei nagelneue große Schiffe entwickeln und bauen und damit die Marke „Virgin“ ins Kreuzfahrtgeschäft einführen.“ 2017 könnten die beiden Schiffe bereits in See stechen, wenn alles glatt geht. Der Heimathafen wird wohl Miami werden. 28 OCEAN7 04/2014 | Juli/August 2014

Foto: Sergei Bachlakov/Shutterstock Kurs Olympia Österreichs Spitzensegler haben ein intensives Programm zu absolvieren: Erst wird an der spanischen Atlantikküste trainiert, Ende Juni folgt die Teilnahme bei der Kieler Woche, im Juli die Nacra 17-EM, die 49er EM in Helsinki, die 470er-EM in Athen, vom 2. bis 9. August dann die Test-Events in Rio und im September die ISAF Worlds in Santander. Segeln ist Chefsache Kadir Ugur, diplomierter Betriebswirt, ist der Gründungsvater der Bentour Türkei Reisen AG und feiert dieses Jahr sein 45-jähriges Touristikjubiläum. Bentour Reisen bringt Ferienhungrige aus Österreich in die Türkei. Das Unternehmen hat sich in den zehn Jahren seit seiner Gründung einen hervorragenden Namen gemacht für Golf-, Familien- und Kulturreisen in die Türkei nach dem Leitsatz „Klasse statt Masse“. Zusammen mit seinem Sohn Deniz hat er den EY-Unternehmerpreis „Entrepreneur of the Year 2013“ in der Kategorie Dienstleistung/Handel erhalten. Das motiviert und der umtriebige Unternehmer glänzt mit weiteren Ideen. Zur Abrundung der beliebten „Blauen Reisen“ auf einem Gulet bietet Bentour neu auch Segelcharter mit Skipper auf einer brandneuen Hanse 575 an. Kadir Ugur ließ es sich nicht nehmen, die Yacht in Greifswald abzuholen und persönlich nach Marmaris zu segeln. www.bentour.at Foto: Helga Esteb/Shutterstock Sir Robin Knox-Johnston feiert dieses Jahr seinen 75. Geburtstag und könnte es eigentlich ruhig angehen lassen. Sein Clipper-Business ist ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Bereits rund 4.000 Personen haben das Abenteuer ihres Lebens absolviert, die Wartelisten für die neuen Ausgaben füllen sich bereits. Als Segler blickt er auf eine Leistung zurück, die ihn vor 45 Jahren weltberühmt machte: Auf seiner 32-Fuß-Ketch Suhaili gewann er das Solorennen Golden Globe Race. Mit der Siegerprämie der Sunday Times legte er das Startkapital für seine späteren Aktivitäten. Jetzt juckt es den Seebär erneut. Bei der nächsten Route de Rhum will er wieder solo über die Startlinie segeln und den Frenchies zeigen, was ein britischer Marineoffizier von altem Schrot und Korn noch so alles drauf hat. www.robinknox-johnston.co.uk Und ewig lockt das Meer Juli/August 2014 | OCEAN7 04/2014 29