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ocean7 3/2020

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Bei Gott: Wein, Kultur und Meer auf der kroatischen Insel Krk erfahren, z. B. ab der Marina Punat. Krk und Cres natürlich: Wo sich Kolkrabe und Gänsegeier gute Nacht sagen. Istrien, Nationalpark Brijuni: Segelnd zu den wohl österreichischsten Inseln Kroatiens. Dani u Vali: Feste feiern im UNESCO-geadelten Stari Grad auf der Insel Hvar. Nautitech 46 open: Die große Schwester des erfolgreichen 40er-Kats gibt’s auch als Fly-Version. Marex 360 CC. Norwegischer Cruiser mit viel Cabrio-Feeling. Wing of Change: Lothar Weber über das Leichtwindsegeln mit dem Wingaker.

In den Wind gesprochen

In den Wind gesprochen Rolex für Hochseesegler „Ein Sextant in der Hand schlägt jede Rolex am Arm!“ Segler-Funkrunde im Gebiet um Trinidad in Chacuaramas: Bootsfahrer 1: „Habt ihr schon gehört, heute Nachmittag soll GPS wegen Service-Arbeiten für ein paar Stunden abgeschaltet werden?“ Bootsfahrer 2: „Oje, was soll ich machen, ich möchte nach Trinidad segeln?“ Bootsfahrer 3: „Wie weit ist es denn dorthin?“ Bootsfahrer 2: „So um die 60 Seemeilen.“ Bootsfahrer 4: „Sagt einmal, wie lang ist denn eine Seemeile?“ Ehrenwort, die Geschichte ist nicht erfunden, ich habe sie mitgehört. Da die Herrschaften dem Akzent nach sicher keine Einheimischen waren, liegt einem die Frage auf der Zunge, wie sie, jedenfalls Bootsfahrer, es bis dorthin auf dem Seeweg geschafft hatten? Ohne lang nachzudenken behaupte ich: mit dem Kartenplotter. Und wenn wir ganz ehrlich zu uns und unseren Kameraden sind: Solche Gespräche könnten heute, nach Erfindung von GPS und Plotter, in jedem Hafen der Welt stattfinden. So erreichen wir immerhin das Orientierungsniveau von Autofahrern mit Navi am/im Armaturenbrett. Schade! Zuviel Häme ist aber nicht angebracht, denn im professionellen „Ocean-Race“-Bereich ist es auch schon vorgekommen, dass der Navigator einen ganzen Landstrich auf dem Plotter „auszoomt“ und dann auf diesen mit Rennspeed aufbrummt. Nein, der Kartenplotter, der offensichtlich die obigen Funkbrüder erfolgreich nach Westindien oder den Ocean Racer aufs Riff geführt hat, ist per se ja nichts Schlechtes, sondern eine tolle Erfindung. Und das GPS, dem Autofahrer, Piloten und Segler ihr Schicksal anvertrauen, gehört zu den großen technischen Errungenschaften der Menschheit. Und um die Frage nach der Länge einer Seemeile zu beantworten, hier die Antwort für Autofahrer: „Einskommaachtfünf Kilometer.“ Und für Bootsfahrer: „Exakt eine Breitenminute!“ Alles klar? Denkste! Nun gibt es nicht ohne Grund – seemannschaftlich, also handwerklich gesehen – das ungeschriebene Gesetz, dass für jedes System, von dem die Schiffssicherheit abhängt, ein Reservesystem (englisch: „Backup-system“) vorhanden sein muss. Aber gilt das auch für Plotter und AIS? Das ist wie immer eine Frage der Risikoabwägung. Gerade auf Hochseeyachten auf großer Fahrt, wo die Mannschaft im Notfall ja auf sich allein gestellt ist, sind die Ansprüche an die Sicherheit sehr hoch. Also ja, weil es doch selbstverständlich ist, dass man mehrere, wenn nicht sogar viele GPS-Geräte dabei hat, im Plotter, im AIS und im Snartphone auch noch? So sind wir vielfach abgesichert? Nein! Noch vor kurzem neigte ich zu der Ansicht, dass heute GPS, Galileo und Glonass so zuverlässig sind, dass man sich da keine Ge - danken zu machen braucht. Jetzt nicht mehr – nachdem mich unter anderem ein sachkundiger Besucher meiner Webseite auf eine Menge Schwachstellen in den Satelliten - systemen aufmerksam gemacht hat. Die Quellen: Videos, die das Unglaubliche zeigen, die amerikanische Verwaltung selbst, Astronomen, die vor geomagnetischen Stürmen warnen, die so ziemlich die gesamte Elektronik stören können. Da ist von Ausfällen des ganzen Systems auf hoher See nicht nur für Minuten, sondern für lange Zeit die Rede. Und wer gesehen hat, dass auf dem AIS, das ja vom GPS „gespeist“ wird, die Positionen von zahlreichen Schiffen in China offensichtlich von Menschenhand beliebig großräumig verändert werden können, fällt schon vom Glauben ab. UNZERSTÖRBARE NAVIGATION Wer sich also über Notfälle auf Yachten Gedanken macht, sollte sich auch auf einen Notfall in der Navigation vorbereiten. Auf hoher See heißt das dann, die Position auch mit Hilfe der Gestirne und der Papierseekarte bestimmen zu können. Denn trotz der vielen wunderbaren elektronischen Navigations-Erfindungen ist auf hoher See die Astro-Navigation per Sextant das einzige unstörbare, unzerstörbare Navigationssystem. Unentbehrlich für die Positionsbestimmung auch in der terrestrischen Navigation, aber vor allem mit Sonne, Mond oder Sternen. Und nebenbei das Statussymbol für den echten Hochseesegler schlechthin. Das ist für einige Hochseesegler garantiert nicht in den Wind gesprochen. Bobby Schenk ist Weltumsegler, Navigations- Experte und Buchautor. kolumne@ocean7.at 10 3/2020

Beim Crewed Charter ist der Skipper auch Entertainer. Mitsegeln bei Freunden KABINENCHARTER. Die Online-Charteragentur GlobeSailor setzt schon seit Jahren auch auf Kabinencharter und hat dafür sieben sehr gute Gründe: 1. Gulets und Katamarane sind klar umweltschonender als Kreuzfahrtschiffe. 2. Keine Segelkenntnisse erforderlich, man darf aber gerne mit anpacken. 3. Persönliche Versorgung (Halb-/Vollpension). 4. Kleine Crew von 8 bis 16 Mitreisenden mit ähnlichen Interessen. 5. Segeln ohne Verantwortung. 6. Themen-Kreuzfahrten (Sport, Geschichte, Kulinarik …). 7. Für Paare, Familien und Kleingruppen ist es die günstigere Alternative zu einem Privatcharter. Beispiel: Acht Tage ab Trogir/Kroatien mit Unterbringung in einer Doppelkabine inkl. HP ab € 1.570,– p. P. è www.globesailor.de The new Generation of Daysailers . Attersee Das Revier auf Papier KÜSTENHANDBÜCHER KROATIEN. Mit A4 ein ideales Format, nicht zu viel und keinesfalls zu wenig Informationen, tolle Detailpläne und ausklappbare Seekartenausschnitte im WGS 84-System – das sind die Vorteile der beliebten Küstenhandbücher für die kroatische Adria, die auch von den Behörden als nautisches Kartenmaterial anerkannt werden. Aufgeteilt ist das Revier in zwei Bände: Von Koper/Slowenien bis Split (6. Auflage im letzten Jahr) und von Split bis Ulcinj/Montenegro (4. Auflage, erscheint Anfang Mai). Küstenhandbuch Slowenien und Kroatien und Küstenhandbuch Kroatien und Montenegro. Von Bodo Müller und Jürgen Strassburger. Verlag Delius Klasing, je € 29,90. è www.delius-klasing.de Küstenhandbücher Kroatien. The new Generation of Daysailers verlost unter allen Teilnehmern zwei Sets der Küstenhandbücher Kroatien. Einfach eine E-Mail mit Betreffzeile „Küsten - handbücher Kroatien“ an gewinnen@ ocean7.at senden und mit etwas Glück ge - winnen! Teil nahme schluss: 28. 5. 2020, die Ge winner werden per E-Mail verständigt. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich einverstanden, den - Newsletter (jederzeit kündbar) per E-Mail zu er - halten. Ihre Daten werden in keiner Form an Dritte weiter gegeben. Eine Bar ablöse des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Vereinbaren Sie einen Termin zum Testsegeln und besuchen Sie uns am Attersee im Salzkammergut! Follow us: ayachtsdaysailer/ a_yachts_daysailers/ www.a-yachts.info

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