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ocean7 6/2019

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Islas Baleares: Mallorca, Menorca, Ibiza – so geht Inselhopping auf spanisch. Charter-News: Wie war 2019, was kommt 2020? Experten geben Auskunft. The Austrian Ocean Race Project: Mit „Sisi" geht die österreichische VO 65 um die Welt. Best of Boats 2019: Frauscher, Marian, Silent Yachts: drei Austro-Boote im Finale. Bavaria C50: Deutsches Engeneering trifft italienisches Design. Jeanneau NC 37: Familienappartement mit viel PS. Tuche für die Persenning: Die passende Wahl, die richtige Pflege. Der Mond und das Meer: Im Bann der Gezeiten.

Segelbundesliga Alles

Segelbundesliga Alles Liga! Segelbundesliga ist Segeln ganz und gar dem Zeitgeist entsprechend. Die Boote werden vom Veranstalter gestellt, die Teams „reisen mit dem Handkoffer“ an und im Mittelpunkt stehen die Clubs. Text Roland Regnemer | Foto Fairplayfoto/Markus Kreiner Von Ende April bis Ende Oktober wurden mit den Sunbeam 22.1 insgesamt 15 Regatten im Liga-Modus gesegelt. Wer an der Segelbundesliga teilnimmt, der braucht kein eigenes Boot. Er muss nicht mit dem kaputten Gennaker zum Segelmacher und durch die Konzentration der Liga-Events rund um die Sommermonate sowie die kurzen, äußerst intensiven Rennen knapp unter Land, reichten zumeist Short und Shirt als Bekleidung. Dabei segeln Rust gegen Bregenz und Mattsee gegen die Wörtherseer oder der Attersee gegen den Traunsee, entsprechend viel Platz gibt es als Identifikationsfläche und für Emotionalität. Dazu können pro Regatta sechs Segler gemeldet werden, vier müssen aufs Schiff, gewechselt werden kann nach jedem Rennen. Die Österreichische Segelbundesliga absolvierte heuer die insgesamt fünfte Saison, es war die längste der bisherigen Ligageschichte. Und es war wieder eine ausnehmend spannende. Vom Start beim Summer Opening in Neusiedl Anfang Mai dauerte es bis Mitte September, bis zum dritten Mal der Pokal nach Vorarlberg geholt wurde. Erstmals in den Yachtclub Hard, quasi in die Nachbarschaft des zweimaligen Meisters aus Bregenz. „Wir haben die konstanteste Serie das ganze Jahr über hingelegt. Kaum Aus rutscher in einzelnen Rennen und konnten auf zwei gleich starke Besetzungen innerhalb des Teams bauen. Das war unser Erfolgs geheimnis für heuer“, resümierte Laurenz Grabher vom Yachtclub Hard strahlend, mit Sekt und Ligapokal in der Hand. Zwar ohne Sieg an einem der vier Liga-Wochenenden, aber zwei Mal am Stockerl und zwei vierte Plätze als „schlechteste“ Ergebnisse reichten zu einem souveränen ersten Titelgewinn für die junge Truppe vom Bodensee. Die Titelträger vom Vorjahr, der Union Yachtclub Wolfgangsee, starteten schwach in die Saison, legten aber mit Platz zwei im Juli am Achensee sowie dem Sieg beim Liga-Finale am Mattsee Mitte September eine fulminante zweite Saisonhälfte hin und sicherte sich schlussendlich noch Bronze. Für die zweitplatzierten Tiroler vom SCT­ WV war es der insgesamt vierte Stockerl platz in fünf Saisonen, allein eine Goldmedaille fehlt noch in der Sammlung des Teams vom Achensee. An der kommenden Saison wird bereits hinter den Kulissen eifrigst gefeilt, im Raum steht auch eine Liga-EM im Jahr 2021 am Neusiedler See. Wie weit diese Form des Segelns auch in Österreich schon angekommen ist, zeigt der Blick zurück auf den Saisonkalender: Zwischen Ende April und Ende Oktober wurden mit den Sunbeam 22.1 der Liga insgesamt 15 Regatten in dem Format abgehalten. Von der Jugend- und Damenliga über regionale Events bis hin zur Bundesliga selbst. Mit Sicherheit werden es nächstes Jahr nicht weniger, Die Top Five der Saison 2019 1 Yachtclub Hard (YCH) 2 SCTWV Achensee 3 Union Yachtclub Wolfgangsee 4 Burgenländischer Yacht Club 5 Union Yachtclub Wörthersee 72 6/2019

FOTO: AMORY ROSS/NYYC AMERICAN MAGIC Beeindruckende 75 Fuß beim ersten Ausflug! Die Nummer eins? FLUGSCHULE. Ja, sie fliegen – wirklich! Es zog sich hin, Zweifel bei Fans und Fachleuten. Doch Mitte September war es letztlich soweit. Während Emirates Team New Zealand als erstes America‘s Cup-Team seinen ersten, nach den neuen Regeln gebauten AC75-Rumpf im Rahmen der Bootstaufe der Öffentlichkeit präsentierte, legten die Amerikaner kurz darauf nach: Bewegte Bilder der fliegenden American Magic! Schaut prächtig aus, funktioniert zumindest einmal im Trainingsmodus schon beeindruckend. Abzuwarten bleibt, wie sich die Dinger bei leichterem Wind segeln lassen. Und wie und ob es zu den Cuptypischen Duellen in Match Race-Manier kommen wird. è www.americascup.com PANORAMA Sportmeldungen national/international Top drei? OLYMPISCHES SEGELN. Japan war für das 49er-Segelteam Benjamin Bildstein und David Hussl definitiv eine Reise wert. Sie holten bei den Pre-Olympics und beim Weltcupauftakt in Enoshima jeweils die Plätze vier und zwei. Die 49er-Jungs präsentierten sich im Olympiarevier von Tokio 2020 mit Abstand am stärksten von der rot-weiß-roten Flotte. Es bleibt aktuell – noch – ein Wermutstropfen: es fehlt das Olympiaticket! Während im 470er Bargehr/Mähr dieses bei der WM in Japan noch vor den beiden anderen Events verpassten, haben Bildstein/Hussl diese Prüfung noch vor sich. Ende November stehen die Titelkämpfe in Neuseeland auf dem Programm. Dort geht es ums Ganze, will man in Tokio um Medaillen segeln. è www.segelverband.at Die „Silbernen“ 49er – Benjamin Bildstein/David Hussl holen Platz zwei beim Weltcupauftakt in Enoshima, Japan. FOTO: SAILING ENERGY/WORLD SAILING FOTOS: CARTER/PWA Der Oberösterreicher Marco Lang surft beim Weltcup in Dänemark auf Platz 5! Top Ten? WINDSURFEN. Durchbruch in Dänemark – Österreichs Parade-Windsurfer Marco Lang hatte sowieso schon eine wirklich starke Comeback-Saison bis dato hingelegt. Mit Platz fünf beim Weltcup in Dänemark kam er endgültig – wieder – in der Weltspitze an. Im Gesamtklassement bedeutete dies den 11. Zwischenrang, auf das große Saisonziel, die Top Ten, fehlt eine kleine Windböe. Am Ende der Saison stehen noch die zwei „Lieblingsevents“ in Sylt (Sieg 2017!) und Numea in Neukaledonia am Programm. Geht da noch ein Stockerlplatz? è www.pwaworldtour.com „ Hoffen und gewinnen, verlieren und resignieren, das ist die steigende und fallende Welle des Lebens.“ August Pauly (1850–1914), deutscher Naturwissenschaftler und Philosoph. 6/2019 73

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