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1 | Altdorf, Flüelen, Sisikon, Seedorf, Bauen, Isenthal, Attinghausen, Bürglen, Schattdorf, Spiringen, Unterschächen 18/2023

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dich im Gottesdienst

dich im Gottesdienst verabschieden mit anschliessendemApéroimPfarreizentrum St.Martin. Lieber Bruno, der Kirchenrat und das Seelsorgeteamdankendirfürdeinenjahrzehntelangen Einsatz und wünschen dir für die Zukunft nur das Beste und Gottes Segen. Walter Arnold Achtes Sakrament – Gedenken an die Verstorbenen Im Herbst letzten Jahres besuchte ich den amerikanischen Soldatenfriedhof bei Colleville-sur-Mer (vgl. Bild). Er ist der berühmteste an den Krieg erinnernde Friedhof in der Normandie, Frankreich. Auf dieser siebzig Hektar grossen Ruhestätte sind ca. 10‘000 Gräber aneinandergereiht, immer überragt von einer Stele aus weissem Carrara-Marmor in Form eines lateinischen Kreuzes oder eines Davidsterns. Der Friedhof ist nicht zuletzt deshalb ein aussergewöhnlicherOrt,weilersichaneinerStellebefindet,vondermaneinenweiten Blick über den Küstenabschnitt OmahaBeachhat,wodieAmerikanerwährend des Zweiten Weltkriegs ihre grössten Verlustezubeklagenhatten. Beim Anblick dieses Soldatenfriedhofs dachte ich: So viele Verstorbene, die viel zu früh aus dem Leben gerissen wurden. Welche Hoffnungen schlummerten in ihren Herzen? Welche Zukunftspläne verfolgtensie…? Die unzähligen Kreuze auf dem Soldatenfriedhof rufen uns in Erinnerung, die Lebensgeschichte der Verstorbenen nicht zu vergessen und mit ihnen auch über den Tod hinaus in Verbindung zu bleiben. Der österreichische Schriftsteller Peter Handke hat dafür in seinen Aufzeichnungen «Gestern unterwegs» eine treffende Formulierung gefunden und von der Gemeinschaft mit den Verstorbenen als dem «achten Sakrament» gesprochen. Ich finde diese Redewendung ganz passend. Handke bringt damit zum Ausdruck, wie zentral das Gedenken an diejenigen ist, die uns vorangegangen sind. Allerheiligen Soldatenfriedhof bei Colleville-sur-Mer 10 · Pfarreiblatt Uri Nr. 18 · 2023 Bild: pixabay und Allerseelen sind in unserem Kirchenjahr eine willkommene Gelegenheit, dem beschleunigtenAlltageinSchnippchenzu schlagen und inne zu halten. Die beiden Novembertage laden dazu ein, alle Verstorbenen dem Gedächtnis Gottes anzuempfehlen.SogibtesHoffnung,dassauch diejenigen, an die niemand mehr denkt, amEndeeineWohnungim«HausdesVaters»(Joh14,2)finden. Matthias Horat «Chumm äu – by ys gad eppis» «Lebendiger als das Leben – Lass uns das LebenunddenTodfeiern» Der nächste und letzte «Chumm äu» Anlassstehtan,zudemJugendlicheundjunge Erwachsene herzlich eingeladen sind. DasThemaundderInhaltdiesesAnlasses wurden von den Jugendlichen gewünscht. Gemeinsam werden wir am Samstag, 4. November ab 16 Uhr den Spuren von Allerheiligen und dem mexikanischen Fest: «Día de los Muertos» folgen. Folgende Frage wird uns begleiten: «Darf der Tod gefeiert werden?». Gemeinsam tauschen wir uns über die Feste aus und erkunden eigene Traditionen. Während des Nachmittags wird Beat Durscher, Friedhofswart, durch den Friedhof führen. Dabei sind Fragen über den Friedhof und dessenGebrauchsowieüberBeerdigungsritenerwünscht. Nach der Führung begeben wir uns ins Pfarreizentrum Sankt Martin und feiern gemeinsam das mexikanische Fest: «Día de los Muertos», auch Tag der Toten genannt. Dabei lernen wir eine neue Art kennen, wie Totengedenken sein kann. Der Tag der Toten ist in Mexiko keine Trauerveranstaltung, sondern ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten. NachdemVolksglaubenkehrendieSeelen der Verstorbenen an diesem Tag zu den Familien zurück, um sie zu besuchen. Daher werden an diesem Tag Speisen gekocht,welchedieVerstorbenenbesonders mochten.EbensowirdeinFotoalsErinnerung und Teilhabe dieser Personen aufgestellt. Das heisst, bei der Anmeldung teilst du unsmit,welcheSpeiseduzumTeilenmitbringst. Natürlich darfst du auch ein Foto von einer oder mehreren verstorbenen Personenmitbringen,andieduandiesem Tag besonders denken möchtest. Durch die Mitnahme der Speisen wird ein grosses Buffet entstehen. So werden wir gemeinsam feiern, teilen und über das LebenunddenTodphilosophieren. Treffpunkt: 16UhrKirchplatzSt.Martin Ende: 19Uhr Mitbringen: Speise zum Teilen, allenfalls Fotovoneinerverstorbenen Person Kosten: gratis Anmeldung: biszum27.Oktoberan: ruth.jehle@kg-altdorf.ch & 0787299607 mitAngabe,wasduzumTeilenmitbringst (MankannkochenundbackenimPfarreizentrum,keineMikrowelle) Ruth Jehle Rückblick Kilbi Bruder Klaus Die zahlreichen helfenden Personen der Kilbi Bruder Klaus waren über den Anblick in der Wetterapp verblüfft. Zeigten dieWetteraussichtenausgerechnetaufden Kilbisamstag Regen an. Fast schon ein Phänomen in all den Jahren, in denen die Kilbi bei schönem Herbstwetter durchgeführt werden konnte. Dies tat der Stimmung keinen Abbruch und zahlreiche Menschen von nah und fern verbrachten gemütliche Stunden in und rund um die KircheBruderKlaus. Der Kilbitag begann mit dem Familiengottesdienst,indemerfreulicherweiseviele Kinder teilnahmen und beim Vater unser ein geschlossener Kreis um den Altar gebildetwerdenkonnte. Nach dem Gottesdienst lockte die Festwirtschaft mit dem Duft nach Pilzrisotto und Würsten vom Grill die Mitfeiernden in den Dorotheasaal. Am Nachmittag zog es manche Person zum reichhaltigen Kuchen-,Torten- und Getränkebuffet. Für Stimmung sorgte das Ländlertrio Beat undFredy,welchesmitlüpfigenMelodien aufspielten. Dank grosszügiger Sponsoren aus Altdorf und Umgebung wurde in grosser Vorarbeit des Ministrantenvorstands und denfleissigenHelfendenausderMissionsgruppe eine grosse Tombola mit über 300 Preisen präsentiert. Die Los-Säckli waren innert einer Stunde verkauft und der Hauptgewinner kann sich über ein Kinderbett inkl. Matratze und Duvet erfreuen. Die Kinder durften sich am Nachmittag auf der Hüpfburg austoben oder ihr GlückbeimBüchsenwerfenversuchen. Dank den treuen Gästen, grosszügigen SponsorenundvielenehrenamtlichgeleistetenStundenderMissionsgruppeBruder Klaus, dem Ministrantenvorstand und weiteren helfenden Händen, konnte ein Reinerlös von Fr. 4 860.05 erzielt werden. Dieser kommt vollumfänglich den Urner Missionarenzugut. Am Kilbisonntag wurde unter musikalischer Mitwirkung von Barbara und Silvio Domedi und zahlreichen Ministranten derFestgottesdienstgefeiert,indemunser langjähriger Sakristan Peter Gisler dan-

Unser Jahresthema Miteinander lebendige Kirche sein Das Jahresthema der Kirchgemeinde Altdorfhatauchmichsehrberührtundzum Nachdenken angeregt: Kann Kirche überhaupt«nichtlebendig»sein?Zentrumder Kirche sind ja Gott (der lebt) und die Menschen(dieauchleben).WenndieKirche als nicht lebendig empfunden wird, fehlt ihr das Wesentlichste. Wir müssen uns daher überlegen, wo spürt man das LebenunddenGeistderKirche? Meine persönliche Erfahrung dazu ist, dass ich die Lebendigkeit der Kirche immer dort am meisten spüre, wo die Liebe sowie Gemeinschaft mit Gott und den Menschen spürbar sind. Die erste Erfahrung war als Ministrant in Wien: neben den Ministrantenstunden, in denen wir fürdenEinsatzinderMesseübten,hatten wir gemeinsame Wochenenden, an denen wir Gemeinschaft erlebten und uns mit religiösenThemenauseinandersetzen.Ich hatte so Freude an dieser Gemeinschaft und der Beziehung zu Gott, dass ich zeitweisemeineZukunftalsPriestersah.Spä- ter hatte ich ähnliche Erfahrungen mit einerkirchlichenJugendgruppe:wirbereiteten zusammen Gottesdienste vor. Diese waren dann wirklich ein gemeinsames Fest,dasnachderMessenochweiterging. Während meines Technik-Studiums in Wien wurde ich eingeladen im Malteser Hospitaldienst (einem Hilfswerk des Malteserordens in Österreich) mitzumachen. Hier erfuhr ich neben der Gemeinschaft, aus der viele Lebensfreundschaften entstanden sind, auch einen weiteren zentralen Aspekt der lebendigen Kirche: die gelebte Nächstenliebe. Dort hatte ich die Chance zusammen mit Freunden Freude in den Alltag von alten oder kranken Menschen zu bringen. Da wurde mir immer mehr bewusst, dass die Kirche dort lebt, wo sie die Liebe Christi zu den Menschenbringt. Heute mit meiner Familie und vier teilweiseerwachsenenKindernseheich,dass sie ähnliche Erfahrungen machen: Kirche lebt dort, wo Gemeinschaft und Liebe spürbar sind. Eine Sonntagsmesse, in der sie kaum jemand kennen, und nach der man schnell wieder nach Hause geht, sprichtihreHerzennichtan.Ganzanders ist es, wenn sie mit anderen zusammen sind, auf die sie sich freuen. Dann ist der Gottesdienst ein wichtiger Bestandteil einerGemeinschaftunddieKirchewirdals lebendigundpositivwahrgenommen.Ein besonders schönes Beispiel dafür ist meine 16-jährige Tochter: Sie verbrachte ein Jahr als Austauschschülerin in einem Land mit einer von Jesuiten geführten kleinen katholischen Diaspora-Gemeinde. Dort bleiben nach dem Gottesdienst die meisten im Garten oder Haus der Jesuitenbeisammen,trinkenTeeundhaben einander viel zu erzählen. Diese Gemeinschaft gefiel ihr so gut, dass sie meistens auch die Samstag-Nachmittage dort verbrachte, um Lieder für die Messe am Sonntag zu proben. Sie sagte mir einmal, dass die Kirche für sie die Heimat im fremdenLandwurde. Mein Fazit daraus: Kirche lebt dort, wo sie für uns Heimat sein kann und die Nächstenliebe spürbar wird. Wir müssen uns überlegen, wie wir das kirchliche Lebensogestaltenkönnen,dassunsdiesgelingt. Gunthard Orglmeister kend verabschiedet wurde. Ein herzliches Dankeschön an alle, die zu einer fröhlichenKilbibeigetragenhaben. Erika Arnold Dank von Peter Gisler MitdiesemwundervollenAbschiedsgottesdienst, den Ihr mir beschert habt und allen Menschen sowie Freunden, die mich durchdievielenJahremeinesSakristanendienstes begleitet haben, für all die lieben Karten und Geschenke möchte ich mich vontiefstemHerzenbedanken. Ihr seid einfach wunderbar. Man kann es fast nicht in Worte fassen, was für eine riesengrosseWertschätzungIhrmirentgegengebracht habt. In all den vielen Jahren Dank- und Verabschiedungsgottesdienst für Peter Gisler Bild: Michael Morg durfte ich auf Eure Unterstützung zählen. Es sind wunderbare Freundschaften entstanden, die bis heute von unsagbarem Wertsind.AlldieliebenBesuche,Telefonanrufe, aufmunternden Worte, die ich während meiner Krankheit erfahren darf, binichaufewigdankbar. IchmöchteeinfachvontiefstemHerzen «DANKE» sagen. Es war mir eine Freude so viele Jahre Euer «Peter» zu sein in der KircheBruderKlaus. Peter Gisler Gedächtnisse Samstag, 21. Oktober 18.00 inSt.Martin: JahrzeitfürdielebendenundverstorbenenMitgliederderMännerkongregationinsbesonderefür JosefBissig-BöhiundfürAlois Gisler-Stadler JahrzeitfürRosmarie Walker-RenggliundAngehörige JahrzeitfürAnnaundAlbert Buob-StöckliundAngehörige JahrzeitfürBrigittaundJosef Wipfli-Bodmer Sonntag, 22. Oktober 9.30 inderEggbergkapelle: JahrzeitfürJosefUtigerund Angehörige Samstag, 28. Oktober 16.30 inBruderKlaus: JahrzeitfürMariaundFerdinand Schmucki-Germann 18.00 inSt.Martin: JahrzeitfürChristinaundPaul Scheuber-ZieglerundAngehörige Kollekten Ihre Spenden 17.September: FondsfürElementargeschädigteimKantonUri Fr.1984.00 24.September: Migratio Fr. 908.00 1.Oktober: FördervereinNiklausvon FlüeundDorotheeWyss Fr.1227.00 Vergelt´sGottfürIhreGaben! Vereine Kaffee- und Kuchenplausch Altdorf Am Mittwoch 25. Oktober ab 14 Uhr findet in der Kolpingstube der Kaffee- und Kuchenplausch statt. Alle Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung istnichterforderlich. Wir freuen uns auf einen gemütlichen Nachmittag. VorstandderFrauengemeinschaftAltdorf Pfarreiblatt Uri Nr. 18 · 2023 · 11

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