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9| Erstfeld, Silenen, Amsteg, Bristen, Gurtnellen, Wassen, Meien, Göschenen, Göscheneralp, Andermatt, Hospental, Realp 02/2021

Perlen des Lebens

Perlen des Lebens «TragenwirSorgezudenseltenenPerlen,diewirimVerlaufeunseresLebens finden,dennsiesindunserSchatzfürdieEwigkeit.» Bild: Daniel Kehl, Text: Beatrice Püntener Benjamin und seine Freunde trugen das Licht vorsichtig in ihren Laternen. Es war schon Abend als sie auf ihrem Heimweg ein Mädchen trafen. Es weinte, denn es hatteAngst,weildieKerzeinseinerLaterne ausgelöscht war. Benjamins Freunde beachteten das Mädchen nicht und liefen weiter. Benjamin aber fragte: «Soll ich dir Lichtgeben?»DasMädchennickte,wischteseineTränenabundsagte:«Danke,dass du meine Kerze wieder angezündet hast. Weil ich gestürzt bin, ist meine Kerze ausgelöscht.» Danach beeilte sich Benjamin so gut es mit einer brennenden Kerze ging,seineFreundewiedereinzuholen. Einige Zeit später fing es an zu winden. Eine Kerze in der einen Laterne wurde ausgelöscht. Die Buben wollten diese Kerze sofort wieder anzünden, doch ausgerechnet in diesem Augenblick kam ein noch kräftigerer Windstoss und löschte auch die zweite Kerze aus. «Wir dürfen unsere Laternen nicht öffnen, sonst werden auch die andern beiden Kerzen noch ausgeblasen,»sagtenBenjaminsFreunde. Die Vier waren schon die ganze Nacht lang unterwegs, als sie an einer einsamen Hütte vorbei kamen. Eine alte Frau stand in der Tür und rief: «Gebt mir bitte von eurem Licht, damit ich im Ofen ein Feuer machenkann.Miristsokaltundichhabe nichts, womit ich ein Feuer anzünden könnte.» Die Freunde von Benjamin wolltenweitergehenundsagten:«Ach,lassdie Alte doch! Wir haben keine Zeit für DIE!» Benjamin aber hatte Mitleid und gab ihr seine Laterne. Vorsichtig zündete sie einenHolzspananundlegtedieseninihren Ofen.SofortbranntedasFeuerimHerd. Benjamins Freunde murrten und riefen: «Benjamin beeile dich. In einer Stunde müssen wir daheim sein!» In diesem MomentachtetederJungemitdernochbrennenden Kerze zu wenig auf seine Laterne und «schwubs», jetzt war auch die dritte Kerzeerloschen.NunhattenurnochBenjamin das Licht von Bethlehem in seiner Laterne. Jetzt trug er die Laterne besonders vorsichtig, doch kurz bevor sie die ersten Häuser ihres Dorfes sehen konnten, stolperte Benjamin über einen Stein undauchseineKerzelöschteaus.Dievier Buben schauten sich erschrocken an. Was sollen wir machen? Alle Leute im Dorf werden traurig sein, wenn heute Abend das Licht von Bethlehem nicht bei der Krippebrennt. Benjamin überlegte nicht lange. Er nahm seine Laterne und sprang zur Hütte der alten Frau zurück. Dort hatte er doch den Ofen mit dem Licht aus Bethlehem angezündet! Die Frau freute sich, Benjamin wieder zu sehen und zündete ihm gerne seine Kerze an. Ganz achtsam machte sich Benjamin wieder auf den Weg. Diesmal stolperte er nicht und brachte das Licht direkt in die Kirche, wo der Pfarrer ihn und seine Freunde schon sehnsüchtigerwartete. Geschichte aus der Rorate-Feier vom 8. Dezember Z’ Chiläsyywli brichtet ... Du Antonius, auf einer Postkarte habe ich ein rosarotes Schwein gesehen! Was hat das zu bedeuten? – Das ist eine Neujahrskarte, Syywli. Damit senden die Leute Glückwünsche zum neuen Jahr. Das Schwein ist ein uraltes Symbol für Glück. – Warum schaust du denn so streng, Antonius? Mit mir an deiner Seite kann dir ja nichts geschehen. – Ha! Du sollst ein Glücksschwein sein?! In der Wüste hast du mir allerlei Ärger eingebrockt!Duwolltestmichstören,michvon Gott ablenken und verführen! Wenn das Glückseinsoll…ZudemistdasAberglaube:DiesunddassolleneinemGlückbringen; das wahre Glück ist Gott, Syywli! – Aberglaube? Antonius, jetzt bist du aber sehrstreng.DieMenschenbrauchenSymbole und Zeichen, um Dinge zu erklären, die, ähm… die man nicht erklären kann. Das Kleeblatt zum Beispiel: es zu finden, bringtGlück,weilesseltenist.Daistdoch kein Aberglaube dabei. – Hmm… vielleicht hast du recht Syywli. Aber wer nie im Leben ein vierblättriges Kleeblatt findet, kann trotzdem glücklich sein. – Ich kenne noch ein anderes Symbol für das Glück, Antonius: der Fisch! Wer sich am Neujahrstag die Schuppe eines Karpfens ins Portmonee legt, darf auf Reichtum hoffen. – Reichtum… der ist doch sehr vergänglich, Syywli. Der Fisch als Symbol stehtaberauchfürChristus.–Was?!Jesus war ein Fisch? – Oje, nein Syywli! Auf griechisch heisst Fisch Ichthys. Die ersten Christen verwendeten dieses Zeichen als SymbolfürJesus.AusdenBuchstabenvon IchthyskannmaneinGlaubensbekenntnis ableiten: Iesous Christos Theous Yios Soter: Jesus, der gesalbte, Gottes Sohn, der Retter. Das ist es, was mich glücklich macht, Syywli. Jesus ist der Retter. Mehr braucheichnichtumglücklichzusein. Marcel Isenschmid Asante Hilfe für Kinder und Schulen in Afrika DieSpendenvomErntedankgottesdienst Anfang Oktober 2020 und vier Beerdigungsopfer von August bis Oktober (total2’680Franken)habenwirimNovemberanAsanteweitergeleitet. Mit unseren Spenden kann in Kenia dieHälfteeinesWohnhausesfinanziert werden. Sogenannte «Asante-Häuser» werdenverputzt,gestrichen,mitBetonböden ausgestattet und mit einem Blechdach versehen. Zum Teil werden auch gemauerte Häuser erstellt. Die Kosten belaufen sich je nach Bauart undGrösseaufca.viertausendEuro. Die Nahrungsfranken-Kasse können wir demnächst abschliessen und auch anAsanteweiterleiten. EuchallenganzherzlichenDank. Pfarramt Erstfeld 10 · Pfarreiblatt Uri Nr.2 · 2021

Pfarreien Silenen, Amsteg, Bristen DiakonErnstWalker,Neuengaden18,6473SilenenTelefon0799311319E-Mailernst.walker@sunrise.ch PfarradministratorBrunoWerder,Kirchstrasse40,6473SilenenTelefon0797607614 MitarbeitenderPriesterMartinKopp,Leonhardstrasse16,6472ErstfeldTelefon0418810191 Homepagewww.pfarreien-ambrisi.ch Aus den Pfarreien Neuer Seelsorger in Amsteg-Bristen-Silenen ImkommendenJahrwirdeszueinergrossen personellen Veränderung in unserem Seelsorgeteam kommen. Bruno Werder, derimSommer2009unseredreiPfarreien übernommen hat, wird auf Ende August 2021seineAufgabealsPfarradministrator abgeben.InZusammenarbeitmitdemDekan und dem Generalvikariat Urschweiz ist es gelungen, in der Person von Jozef Kuzár einen neuen priesterlichen Seelsorger für unsere drei Pfarreien zu gewinnen. Jozef Kuzár, geboren 1974, zurzeit Pfarrer vonWollerauundSchindellegi,istbeiuns kein Unbekannter, da er schon von 2003 bis 2005 in Amsteg und Bristen tätig war. Ab dem 1. September wird er in einem Teilpensum zusammen mit Diakon Ernst WalkerfürdieSeelsorgebeiunszuständig sein. Gleichzeitig übernimmt er auch die AufgabenalspriesterlicherSeelsorgerund Pfarradministrator im Seelsorgeraum Urner Oberland. Als Priester in sieben Pfarreien tätig zu sein, ist eine immense Aufgabe. Deshalb sind wir froh und dankbar, dass Bruno Werder auch weiterhin für Aushilfen bei uns zur Verfügung stehen wird. Ernst Walker Zum Jahreswechsel Bild von Katharina Otte-Vatrolgil InmeinenUnterlagenfürsPfarreiblattbin ich zum Thema Jahreswechsel auf dieses Bild gestossen. Es zeigt zwei Menschen, die sich umarmen, beide sind gebückt. Es ist eine Momentaufnahme, die viele Interpretationen zulässt. Der eine stützt sich auf den andern oder hilft er ihm, sich von den Knien zu erheben? Wir möchten mit diesem Bild den Wunsch verbinden, dass wirunsauchimneuenJahrnaheundverbunden bleiben. Falls die schwierige Gesundheitslage noch länger andauern sollte, ist dies etwas vom Wichtigsten. Wenn sich unsere Hoffnung erfüllt, dass es im neuen Jahr schnell aufwärts geht, dann bleibt als wertvolle Erkenntnis, wie wichtig Nähe und Verbundenheit für uns alle sind. Gemeinsam geht es einfach besseralsjederfürsichallein. Wie können wir Menschen die Nähe undZuwendungGotteseinfachererfahren als durch Mitmenschen, die uns halten und aufrichten? Gott gibt uns dazu die Kraft, dies je nach eigener Lebenslage anzunehmen oder aber den Mitmenschen indieserHaltungzubegegnen. Wir wünschen Ihnen allen die ZuversichtunddasVertrauen,dasswirmitGottesSegengemeinsamdieAufgabenbewältigen können, die uns im kommenden Jahrerwarten.GernegehenwirmitIhnen gemeinsamdiesenWeg. Ihre Seelsorger Pfarrei Silenen PfarreisekretariatKirchstrasse40,6473SilenenTelefon0418831126 Öffnungszeiten:Dienstag9.00bis11.00Uhr E-Mailpfarramt.silenen@bluewin.ch Gottesdienste Freitag, 1. Januar Neujahr- HochfestderGottesmutterMaria 19.00 Eucharistiefeier Gedächtnisfürallelebendenund verstorbenenMitgliederdes EisenbahnervereinsSilenen OpferfürLibanonhilfevonKircheinNot Sonntag, 3. Januar 2.SonntagnachWeihnachten 10.00 Eucharistiefeier EpiphanieopferfürdieInländischeMission Mittwoch, 6. Januar ErscheinungdesHerrn-Hl.DreiKönige 08.30 Eucharistiefeier mitSegnungvonDreikönigswasser undSalzsowiedenSegensstreifen OpferfürdieSternsingeraktionvonMissio Sonntag, 10. Januar TaufedesHerrn 08.30 Eucharistiefeier OpferfürSOFOMutterundKind Donnerstag, 14. Januar 09.00 VereinsmessederFrauengemeinschaftSilenen-Amsteg Voranzeige Sonntag, 17. Januar 08.30 Eucharistiefeier Aus der Pfarrei Frauengemeinschaft Silenen-Amsteg Vereinsmesse Die Frauengemeinschaft Silenen-Amsteg lädt am Donnerstag, 14. Januar, um 9 Uhr zur Vereinsmesse in Silenen ein. Die Messe findet ohne anschliessendes Kaffee statt. Auch Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen. Pfarreiblatt Uri Nr.2 · 2021 · 11

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