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prima! Magazin – Ausgabe April 2024

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UNTERNEHMENSPORTRÄT

UNTERNEHMENSPORTRÄT Foto © Andi Bruckner . Am Puls der Zeit zu sein, ist Tankstellenbesitzerin Tanka Stöckl, BSc (Foto links) enorm wichtig. Sie wurde erst kürzlich vom BMLF als Expertin zum Strategieprozess „Vision2028+“ in der Fokusgruppe „Zukunftsfähiger und resilienter Ländlicher Raum“ geladen. Fotos © viewitlikejenni „Gerne mit vollem Einsatz für die Menschen da!“ Mit dieser Grundmotivation führt Tanja Stöckl mit ihrem Team ihre Tankstelle direkt an der B50 bei Mariasdorf. Hier spürt die Unternehmerin und Regionalstellen-Obfrau der WK Oberwart, was die Menschen brauchen und hat dementsprechend das Angebot darauf abgestimmt. Mehr als eine Tankstelle Es hat viele gute Gründe, die Tankstelle Stöckl bei der Einfahrt nach Mariasdorf zu besuchen. Um ein Paket zu versenden, gemütlich einen Kaffee zu trinken, frisches Gebäck zu holen. Vielleicht auch, weil man ein Mitbringsel braucht oder einen kleinen Snack für die Weiterfahrt. Auch für die Reinigung kann man hier etwas abgeben, Lotto spielen oder schnell Mails im Business-Room beantworten. Der Nahversorgershop verdient zu Recht die Bezeichnung einer kleinen, feinen Greißlerei. Aber natürlich kommen die meisten her, weil sie tanken oder das Auto reinigen wollen. Hier zählt noch der persönliche Service. Eine eigene KundenApp für Lieferscheinkunden runden das digitale Angebot ab. Die Tankstelle Stöckl liegt am Puls der Zeit. Außer Amazon-Gutscheinen und Nestlé-Produkten gibt es (fast) Hell und freundlich ist die Tankstelle mit Shop und Cafe nichts, was es hier nicht gibt. Denn Inhaberin Tanja Stöckl legt als Regionalstellen-Obfrau der WK Oberwart großen Wert auf die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen. Und deshalb sorgt ihre Tankstelle für ganz viele Überraschungseffekte. Zusätzlich gibt es bald einen Online-Shop mit einer kleinen Auswahl regionaler Produkte von jenen Lieferanten, die selbst keinen haben. Rundum Tankservice Statt Selbstbedienung ist bei der Tankstelle Stöckl die Bedienung beim Tanken täglich von 5 Uhr morgens bis 19 Uhr abends selbstverständlich. Nachts und an Feiertagen (Ostern, Pfingsten, Weihnachten ...) gibt es die Möglichkeit, mittels Automat zu tanken. In Bernstein, der „Filiale“ des Tankstellenbetriebes, gibt es am Automaten ausschließlich den besten Spezialdiesel (SADK) Österreichs. Und weil die E-Mobilität in der Gegenwart bereits angekommen ist, führt das Unternehmen die erste Schnellladestation mit Ad-Hoc-Bezahlung. Unkomplizierter und kundenfreundlicher geht‘s nicht. Mit einer AD-Blue Tankstelle bietet die Tankstelle die Möglichkeit, auch die neuen Dieselfahrzeuge nachzutanken. Da die beste Pflege für das Auto gerade gut genug ist, stehen bei der Tankstelle Stöckl zwei hochmoderne WashTec SB-Waschanlagen zur Verfügung. Cafe & Backshop Weil Tanja Stöckl das Gespräch mit den Leuten wichtig ist, hat sie besonders viel Wert auf das Cafe im ländlichen Stil gelegt. Auf den urigen Holztischen schmeckt die Jause mit dem frischen, knusprigen Gebäck aus dem Backshop gleich nochmal so gut. Dazu ein herrlich duftender Kaffee und auch fürs Kartenspielen in geselliger Runde ist das Cafestüberl der ideale Ort. Übrigens: Gratis WLAN ist am gesamten Areal vorhanden und am besten nutzt man dieses im CoWorking Space, einem eigenen Business-Raum. GEÖFFNET TGL. VON 5 19 UHR NACHTS: TANKAUTOMAT UND REGIOBOX Tankstelle mit Bedienung E-Tankstelle | AD-Blue | KundenApp CoWorking@TankstelleStöckl Waschanlage | Post | Putzerei Nahversorger | Cafe | Backshop Trafik | Lotto | Gratis WLAN „Honigfabrik“ Nahversorger inkl. Post und Putzerei Von Lebensmitteln über Hygieneartikel bis zum Likör oder Blumensamen durch die Zusammenarbeit mit unzähligen regionalen Händlern entsteht hier nicht nur nachhaltiges, verantwortungsvolles Wirtschaften, sondern auch ein einzigartiges Angebot. Der Shop-Kühlschrank ist täglich mit frischen regionalen Schmankerln gefüllt. Sonderwünsche werden ebenfalls gerne erledigt. Die Regio-Box im Außenbereich rundet den 24-Stunden Service ab. Durch die Zusammenarbeit mit der umweltfreundlichen Oberwarter Putzerei Mr. Clean wird auch ein Reinigungsservice zur Verfügung gestellt. Die Trafik und Lotto-Annahmestelle verstehen sich als selbstverständliches Serviceangebot. Eigener Honig Bereits die Blumeninseln am Areal zeigen, wie naturverbunden Tanja 06.03.24, 09:26 Logo.svg Stöckl ist. „Aber da geht noch mehr“ hat sich die Unternehmerin selbst gesagt und in Kooperation mit Imker Günther Schmidt einen großen gläsernen Bienenstock zur Produktion von eigenem Honig errichtet. Ein BienenSTÖCKL eben. 7433 Mariasdorf 51 www.tankstelle-mariasdorf.at www.tanjastoeckl.at Werbung 12 APRIL 2024 www.prima-magazin.at file:///Users/nicole/prima! Magazin Dropbox/Nicole Mühl/Prima-Data02/Inserate/S (2)/Stöckl Tanja/April 2024/Logo.svg 1/1

KOMMENTAR Ei oder Henne ... KOMMENTAR ... und was Hühner letztlich mit unseren Politikern zu tun haben. EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK. Ostern und die Frage, was war zuerst, das Ei oder die Henne, ist noch immer nicht gelöst. Unsere Hühner stammen vom Roten Dschungelhuhn. Durch selektive Zucht schuf der Mensch vor ca. 8.000 Jahren eine völlig neue Art. Das Haushuhn stammt also aus dem Ei des wilden Vorfahren. Und dessen Ei? Womit wir wieder bei der Frage wären. Genauso wie ich seit vielen Jahren die Diskussion über das Cholesterin im Ei verfolge. Einmal ist es zu viel und dann doch nicht und ein paar Jahre später gilt ein Ei täglich als unbedenklich und jetzt hörte ich erst kürzlich, ein Ei die Woche wäre genug. Also um das klarzustellen: Eier sind eine gute Quelle für Eiweiß und die Vitamine A, D und B12 und es gibt keine Erkenntnisse, dass der Konsum von Eiern zu einem Anstieg des Cholesterinspiegels führt. Wenn Sie wirklich etwas für einen erhöhten Cholesterinspiegel tun wollen, dann versuchen Sie es doch mit dem Guglhupfrezept, das ich kürzlich ausprobiert habe, 5 Eier, 1/4 kg Butter, 1/4 kg feiner Topfen , 1/4 kg Zucker, ebenso viel Mehl, ein Packerl Backpulver und ein Packerl Vanillezucker, den Abrieb einer Zitrone. Eier trennen, Dotter mit Zucker und Butter schaumig rühren, Zitronenabrieb dazu, Mehl, Vanillezucker und Backpulver hineinsieben, verkneten und zum Schluss das schaumig gerührte Eiklar unterheben. Form buttern und mehlen, bei 180 Grad ca. 50 Minuten ins Rohr. Ehrlich gesagt, wenn man diesen Kuchen dann isst, käme man nicht im Entferntesten auf die Idee, was da alles an Kalorien drinnen ist. Man hüte sich vor Kuchen und seiner Verwandtschaft, der Schokolade. Könnte mehr drinnen sein, als man glaubt. Ich liebe Eier, aber in erster Linie wohl deshalb, weil ich sechs Hühner besitze, die mehr Eier legen als mein Vier-Personenhaushalt zu verzehren vermag und ich somit immer in der Lage bin, ein paar Freunden was Gutes zu tun und sie mit ein paar Eiern aus biologischer Hühnerhaltung zu versorgen. Hühner sind soziale Wesen und auch ohne Hahn gibt es eine Hierarchie. Klar ist, wer zuerst in den Stall geht und wer sich das beste Futter krallt. Erst seit ich Hühner habe, kann ich mich mit der Verschwendung von Lebensmitteln etwas anfreunden, denn die Hühner sind Allesfresser und recyclen altes Brot und Gemüse und haben auch nichts gegen etwas Wurst und Fleisch. Bei Süßigkeiten halten sie sich eigenartiger Weise etwas zurück und sie ersparen mir mindestens einen Komposthaufen, denn auch frischgeschnittenes Gras ist ein Leckerbissen. Mein Kleiner ging seinerzeit mit seinen Küken schlafen. Hatte in jeder Tasche seines Pyjamas eines und es hat sie nicht gestört, im Gegenteil. Später als sie schon zu großen Legehühnern geworden waren, ließen sie sich immer noch fangen, saßen auf dem Schoß der Kinder und schliefen, während sie gestreichelt wurden, ein. Wir essen unsere Hühner nicht. Sie haben alle einen Namen und im Garten ihre letzte Ruhestätte neben den Meerschweinchen, der Katze und dem Goldfisch. Dieses Frühjahr wird wahrscheinlich als das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen gelten und ehrlich gesagt als Ex-Skifahrer stören mich die milden Winter mitnichten. Zumindest hier bei uns nicht, denn was kann man hier schon groß tun mit dem Schnee, außer ihn zu schaufeln. Victor Hugo, Autor des Glöckners von Notre Dame, sagte: „Wenn die Menschen einander nicht lieben würden, wüsste ich wirklich nicht, wozu es einen Frühling geben soll.“ Verdienen wir Menschen uns dieses größte aller Wunder überhaupt noch? Dieses Erwachen der Natur, diese Blütenpracht, die duftgeschwängerte Luft, das Vogelgezwitscher? All das ist ein Geschenk der Erde an uns Menschen und es wäre unser aller Ende, würde es das nicht mehr geben. Wir haben nur diese eine Erde, diesen leuchtenden blauen Ball inmitten des Universums und wir behandeln sie nicht gut. Ehrlich gesagt, wundert es mich immer wieder, wie viel sie bereit ist, uns zu verzeihen. Allerdings, mit dem Verzeihen ist das so eine Sache. Irgendwann ist Schluss damit. Da ist auch beim Gutmütigsten der Ofen aus. Vielleicht werden wir ja noch munter und fragen uns, ob als das Gebaue und Gefahre wirklich Sinn machen? Aber zurück zu dem Ei und der Henne. In einem Kinderbuch ist mir kürzlich ein Gedicht von Viktor Blüthgen untergekommen. Die fünf Hühnerchen: Ich war mal in dem Dorfe, da gab es einen Sturm, da zankten sich fünf Hühnerchen um einen Regenwurm. Und als kein Wurm mehr war zu sehn, da sagten alle: Piep! Da hatten die fünf Hühnerchen, einander wieder lieb. Es erinnert mich irgendwie an unsere Parteien im Vorwahlkampf und danach. Wir sind die Würmer! Davon abgesehen hoffe ich, es geht Ihnen allen gut! Passen Sie auf sich auf! Ihr Feri Tschank APRIL 2024 13

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