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2010-3 REISE und PREISE

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VIETNAM PHU QUOC

VIETNAM PHU QUOC Vietnams Inseljuwel Traumstrände, glasklares Wasser und Tauchgründe mit bunten Korallenriffen: Die größte Insel Vietnams ist der ideale Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Kleine Fischerdörfer, Tempel und viel Natur warten darauf, ent deckt zu werden. VON JULIA SORGE Am Strand Bai Truong neigt sich der Tag dem Ende entgegen. Ein alter Fischer holt seine Netze ein, die Enkel helfen ihm dabei. Die Sonne steht tief, der feuerrote Ball versinkt langsam im Meer – ein spektakuläres Schauspiel, das nach zehn Minuten vorbei ist. Wenn die Nacht hereinbricht, beginnt die Zeit der Strandbars. Stille hat sich über den Strand gelegt, nur von fern weht lässige Loungemusik mit dem Wind herüber. Touristen sitzen an kleinen Tischen im Sand, ihre Gesichter beleuchtet vom Schein einer Kerze. Tausende von Sternen funkeln über ihnen. Wer Phu Quoc noch so erleben möchte, sollte sich beeilen, denn schon in fünf Jahren wird es heller und lauter sein im Tropenparadies. Vietnams mit rund 600 Quadratkilometern größte Insel ist mit ihren fantastischen Sandstränden und exzellenten Tauchgründen ein echter Touristenmagnet. Die Bauarbeiten für den internationalen Flughafen haben längst begonnen. Sowohl einfache kleine Bungalowanlagen als auch Luxushotels finden sich bereits an der touristisch erschlossenen Westküste, doch die anderen Küsten und das dicht bewaldete Inselinnere sind vom Tourismus noch kaum berührt – ideal für individuelle Erkundungstouren mit dem Moped. Noch gibt es nur den kleinen Flughafen bei Duong Dong, der mit etwa 10.000 Einwohnern größten Stadt der Insel – ist der neue internationale Airport erst einmal fertiggestellt, wird die rasante touristische Entwicklung der letzten drei Jahre noch einmal gehörig Fahrt aufnehmen. Phu Quoc soll das Pendant zum thailändischen Phuket werden. Trubel am Bai Truong – Idylle am Bai Ong Lang Phu Quocs Hauptstrand BAI TRUONG (Long Beach) ist ein Paradies zum Schwimmen, Sonnenbaden und Relaxen. Der feine Sand zieht sich über 20 Kilometer von Duong Dong Richtung Süden, fast bis zum Ort An Thoi. Je weiter man nach Süden kommt, desto einsamer wird es – ideal für lange Spaziergänge über menschenleere Strandabschnitte und durch felsige Buchten. Die meisten Hotels finden 44 REISE & PREISE 3/2010

sich nahe bei Duong Dong, vom einfachen Bungalow bis zum Luxusresort. Hier toben Beachvolleyballer am Strand, sausen Jet skis über das Wasser, versorgen fliegende Händlerinnen die Sonnenhungrigen mit tropischen Früchten. Bis zum nächsten Restaurant ist es meist nicht weit. Einige haben ihre Tische direkt im Sand stehen, andere auf einer erhöhten Terrasse unter Palmen. Zu frisch gefangenen Garnelen, Tintenfischen oder Red Snapper lässt man sich hier gern einen Weißwein schmecken – die französische Kolonialzeit hat ihre Spuren hinterlassen. Das »Le Deauville« am Strand neben dem »Kim Nam Phuong Resort« serviert exzellente französische und vietnamesische Gerichte (z. B. Garnelen mit Tamarindensoße, US$ 5) und französische Weine (Fl. US$ 14), toll ist das abendliche BBQ unterm Sternenhimmel (http://le-deauville.com). Der ONG LANG BEACH nördlich von Duong Dong ist ideal für alle, denen es am Hauptstrand zu trubelig ist: ein mehrere Kilometer langer Sandstrand, malerisch Außer vom Tourismus leben die Inselbewohner vor allem vom Fischfang (oben). Noch hat man selbst an Phu Quocs Hauptstrand Bai Truong gute Chancen auf weitgehend ungestörte Strandfreuden (links und unten) gespickt mit schwarzen Felsen, an dem sich nur wenige, weit auseinanderliegende Resorts verteilen, von der Luxusunterkunft bis zur einfachen, aber günstigen Bleibe, alle mit eigenem Restaurant. Wer mit dem Moped die ursprüngliche Gegend nördlich des Bai Ong Lang erkundet, fährt über schmale Straßen aus roter Erde durch kleine Fischerdörfer, vorbei an Palmenhainen, Flüssen und Häfen, in denen bunte Fischerboote liegen. Robinson-Strände im Norden und Süden Phu Quocs Robinsonstrände im Norden und Süden erkundet man am besten mit dem Moped oder per Taxi. Nördlich von Ong Lang liegt BAI CUA CAN, eine gebogene kleine Halbinsel mit feinem Sandstrand. Nur wenige Touristen finden diesen traumhaften Ort, denn er liegt etwas versteckt. ‘ Poolanlage des »La Veranda« am Bai Truong VON URIG BIS STYLISH Die besten Bungalowanlagen BAI TRUONG EINFACH Die schönsten Bungalows des »Sea Star Resort« stehen direkt am Strand, haben traumhaften Meerblick von der Terrasse (Tel. 0084-77-3982161, Fax -3983161, www.seastarresort.com; EZ/DZ US$ 35, Bungalow US$ 43–70 inkl. Frühstück). MITTEL Die »Cassia Cottages« liegen in einem üppigen tropischen Garten mit Pool (Tel. 0084-77-3848395, Fax -3848396, www.cassiacottage.com; Bungalow ab US$ 110 inkl. Frühstück). GEHOBEN Zimmer und Bungalows, drei Restaurants, Spa und Tennisplatz bietet das »Saigon Phu Quoc Resort« (Tel. 0084-77-3846999, Fax -3847163, www.sgphu quocresort.com.vn; DZ ab US$ 111, Bung. ab US$ 212 inkl. Frühstück). Pauschal 2 Wo ÜF in der Nebensaison ab € 1.271, FTI. Eleganten Kolonialstil kennzeichnet das Boutique-Resort »La Veranda« (Tel. 0084-77-3982988, Fax -3982998, www.laverandaresort.com; EZ/DZ US$ 115–225); mit Pool und Spa. Pauschal 2 Wo ÜF in der Nebensaison ab € 1.656, Meier’s Weltreisen. BAI ONG LANG EINFACH Einfache Holzbungalows am Strand unter Palmen (€ 18–30) hat das kleine, deutsch geführte »Thang Loi« (Tel. 0084-77-3985002, www.phu-quoc.de). MITTEL In einer gepflegten Grünanlage auf einer Anhöhe stehen die Bungalows des »Bo Resort«, alle mit Terrasse und teils hübschem Bad aus Natursteinen. Hier gibt es weder Fernseher noch Telefon (www.boresort.com, Bung. US$ 50–84). Komfortable, nett eingerichtete Bungalows und Doppelzimmer verteilen sich im »Mango Bay Resort« in einer weitläufigen, palmenbestandenen Grünanlage (Tel. mobil 0084-903-382207, Fax 0084-77-3981694, www.mangobayphuquoc.com, EZ/DZ US$ 60, Bungalow ab US$ 70). Pauschal 2 Wo ÜF in der Nebensaison ab € 1.075, FTI. Preisvergleich – Den günstigsten Anbieter finden auf www.REISE-PREISE.de UNTERWASSERTRÄUME Tauchen und Schnorcheln Die Tauchgründe bei den Phu Quoc vorgelagerten Inseln zählen zu den besten Vietnams. Getaucht wird hauptsächlich von November bis Mai. Für Anfänger bietet sich die Schildkröteninsel (Hon Doi Moi), wo sich viele kleine Fische im recht flachen Wasser tummeln. An den Inseln des An-Thoi-Archipels im Süden – etwa der Kokosnuss- Insel (Hon Dua) oder der Ananas-Insel (Hon Thon) – finden sich lebhafte Korallenriffe, mit Glück sieht man Ro chen, Muräne und Hai. Fast alle Tauchveranstalter haben auch Schnorcheltouren (US$ 20–25) im Programm. Der renommierteste Anbieter ist Rainbow Divers (Padi-Tauchkurs ab US$ 360, Bootstour mit zwei Tauchgängen US$ 75–80). Kontakt: über die Rainbow Bar in Duong Dong (www.divevietnam.com). Bei Sunny Boattrip können Tauchgänge (ab US$ 50) gebucht werden und Tagestouren zum Schnorcheln und Fischen (US$ 15). Kontakt: im »Moon Resort« in Duong Dong (www.phuquocsunny.com). REISE & PREISE 3/2010 45

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