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2011-1 REISE und PREISE

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BARBADOS Coole Tage,

BARBADOS Coole Tage, heiße Nächte Barbados glänzt vielleicht nicht mit üppiger Vegetation und der Authentizität anderer karibischer Inseln, dafür jedoch mit herrlichen kontrastreichen Küstenabschnitten und einer äußerst relaxten Atmosphäre. REISE & PREISE hat für Sie die schönsten Strände der Insel entdeckt. VON CHRISTINE DE VREESE Die Barbadianer leben auf einem Kalksteinplateau, das sie liebevoll »The Rock« nennen. Das birnenförmige, recht flache Eiland misst nur 36 Kilometer in der Länge und 24 Kilometer an der breitesten Stelle. Mit knapp 290.000 Einwohnern ist die Insel dicht besiedelt – vor allem rund um die pulsierende Hauptstadt Bridgetown. Gut 90 Prozent der Bajans sind Nachfahren afrikanischer Sklaven, die einst von den Briten zur Arbeit auf den Zuckerrohrfeldern hierher verschleppt wurden. Bis heute dominieren ausgedehnte Zuckerrohrfelder das Inselinnere – vom ursprünglichen tropischen Regenwald blieb kaum etwas übrig. Hauptattraktion für Touristen sind die herrlichen Sandstrände: an der Westküste mit ruhigem, kris - tallklarem Wasser, an der Ostküs-te mit rauer Brandung, im äußersten Süden ideal für Surfer. In der Hauptstadt Bridgetown ziehen die Duty free shops in den Shopping Malls der Broad Street und die Atmosphäre an der Waterfront die Urlauber an. Die Bajans dagegen flanieren lieber durch die Swan Street und wählen die Baxter’s Road, um ausgiebig bei einem Glas Rum zu limen – ein bisschen zu plaudern, Witze zu machen, den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen. Häufig wird Barbados zum »Little England« erklärt. Na ja. Natürlich waren es die englischen Kolonialherren, die Kricket populär machten, anglikanische Kirchen errichteten und den Linksverkehr einführten. Es gibt Schuluniformen und Tea Partys. Doch die Bajans haben ihren eigenen way of life: Sie lieben Road-Tennis, Domino, ihre Rumshops und Flying Fish und sitzen lieber stundenlang im Meer, als dass sie es wagen würden, zu schwimmen. Sie haben nur zwei Gründe pünktlich zu sein: auf einer Beerdigung und am ersten Arbeitstag. 20 REISE & PREISE 1/2011

An Barbados’ Westküste reiht sich eine Strandperle an die nächste (links). Gut gelaunter Rastaman (ganz links). Sundowner in »Mullins Beach Bar & Restaurant« an der Mullins Bay (unten) Strände für jeden Geschmack Zum Schwimmen Top Spots an der Westküste sind Sandy Lane und Paynes Bay, die etwas ruhigere Gibbes Bay und die Mullins Bay mit schönem Strandlokal, aber auch Sandy Beach und Dover Beach. Sehen und gesehen werden heißt es am Rockley Beach. Die Einheimischen treffen sich am Miami Beach. Kitesurfer am Silver Sands Beach DIE SÜDKÜSTE Beachwalking an makellosen Traumstränden Die Südküste von Bridgetown bis Oistins ist die Touristenmeile der Insel. Die Grenzen verschwimmen zwischen den einzelnen Ortschaften Hastings, Rockley und Worthing. Parallel zur Küste führt der Highway 7, der im Minutentakt von halsbrecherisch fahrenden Minibussen abgefahren wird. Einen Blick auf die strahlend weißen Sandstrände des Südens erhascht man von der Straße kaum: In der ersten Reihe am Meer stehen Hotels, Apartments, Timeshare Resorts, Clubs, Pubs und Restaurants. Am besten erkundet man daher den Süden zu Fuß über den Strand. Startpunkt ist die Strandpromenade in Hastings. Sie endet in Rockley am wundervollen, an Wochenenden aber oft hoffnungslos überfüllten Accra Beach. Trotz Jet-Ski-Vermieter, Strandverkäufern und den besten Beach Bars geht’s am blendend weißen Sandy Beach in Worthing gelassener zu. Nach vier Kilometern sind die Beach Facilities in Worthing erreicht. Von hier geht’s ein Stück die Straße entlang, bevor man nach St. Lawrence Gap abbiegt, die Partymeile von Barbados. Hier liegt auch der herrliche Dover Beach. Schleicht man sich durch das »Dover Beach Hotel«, findet man sich am westlichen Ende des ebenso schönen Maxwell Beach wieder. Nach weiteren vier Kilometern ist man in Oistins. NETT GEBETTET EINFACH Strategisch günstig, wenn auch nicht direkt am Strand, liegt das »Bajan Flamingo House« (1st Ave Dover, Tel. 001-246-4203154, bajanflamingohouse@yahoo.de), mit Garten, nett eingerichteten Studios und einem Apartment (US$ 40–65). MITTEL Wer mehr Komfort wünscht, bucht zumeist günstiger pauschal, denn vor Ort kosten die Zimmer mindestens US$ 150. Direkte Strandlage bieten die Studios des »Dover Beach Hotel« in St. Lawrence Gap (www.doverbeach.com) und das nette »Bougainvillea Beach Resort« (www.bougainvillea resort.com) mit Studios und schöner Poollandschaft. »Dover Beach Hotel«, 2 Wo Ü ab € 1.666, Meier’s Weltreisen; Bougainvillea Beach Resort«, 2 Wo Ü ab € 2.382, Dertour GEHOBEN Ein charmantes Boutiquehotel gegenüber dem Miami Beach ist das »Little Arches« (Enterprise Beach Rd., Tel. 001-246-4204689, www.littlearches.com; Standard-EZ/DZ US$ 229–347); mit stilvollem Dekor, Hängematten und Dachterrassenpool. Zum Schnorcheln Die Chance, Schildkröten hinterher zu schnorcheln, hat man nördlich von Holetown (im Folkstone Marine Park und Mt. Standfast), auf Höhe »St. James Hotel« an der Paynes Bay und in Fitts Village. Zum Surfen Wellenreiter lieben die gewaltige Brandung in Bathsebas Soup Bowl an der Ostküste. Die Windsurf-Szene tummelt sich am Silver Sands Beach. Zum Genießen Absolutes Highlight ist die von Klippen umrahmte Bottom Bay im Osten und die 200 m südlich gelegene palmengesäumte Harrismith Bay mit natürlichen Pools. Luxus und Nostalgie paaren sich im Hotel »The Crane« (www.thecrane. com) am tollen Crane Beach, 2 Wo ÜF ab € 3.580 (Anfang Mai 2.372), FTI. ESSEN GEHEN Stylisch ist das »Tapas« an der Strandpromenade von Hastings (gegrillter Meeresfrüchte- Kebab US$ 32, Chicken Masala US$ 23), immer gut besucht das »Pisces« am Wasser in St. Lawrence Gap (Fischplatte US$ 36). Eine wunderschöne Location ist das »Café Luna« nahe dem Miami Beach (Pasta US$ 25, lokale Fischgerichte US$ 38). Preiswert satt wird man am Take-away. Ab 11:30 Uhr stehen die Bajans Schlange bei »Scotty’s« oberhalb vom Dover Beach (reichhaltiges Mittagessen plus Banks-Bier US$ 6–10). NIGHTLIFE Nachtschwärmer kommen vor allem an der Südküste voll auf ihre Kosten. Einziger echter Nightclub ist der »Club Xtreme« in Worthing (Party- Tage: Dienstag US$ 5 und Samstag US$ 22,50 inkl. Drinks). Heißeste Adresse am Donnerstag ist »The Ship Inn« (St. Lawrence Gap) mit Livemusik (Eintritt US$ 5). Freitagnachts ist Straßenparty in Oistins, zu karibischen Beats gibt’s Leckereien vom Grill (Fischgericht US$ 15). Allyou-can-drink-Partys gibt’s samstags im »Boat - yard« (Bay St. Bridgetown, Eintritt US$ 20) und montags und mittwochs im »Harbour Light« (Bay St. Bridgetown, Eintritt US$ 27,50). ‘ REISE & PREISE 1/2011 21

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