KALIFORNIEN Kletterpartie im Death Valley (links). Granitformationen und die bizarren Joshua-Bäume kennenzeichnen den Joshua Tree National Park (rechts) INFO Südkalifornien Fläche: ca. 240.000 qkm Einwohner: ca. 27 Mio. Hauptstadt: Los Angeles (18 Mio. Einw.) Zeitverschiebung: - 9 Std. Netzspannung: 110/120 V, Adapter erforderlich EINREISE Für einen visumfreien Aufenthalt bis zu 90 Tagen benötigen Deutsche, Österreicher und Schweizer einen maschinenlesbaren Reisepass (auch Kinder). Mindestens 72 Stunden vor Abflug muss man sich online anmelden (ofizielle Seite: https://esta.cbp.dhs.gov/esta, US$ 14). Auch Reisebüros können das erledigen. GELD Bargeld holt man am Geldautomaten. Eine Kreditkarte ist zur Automiete unverzichtbar. GESUNDHEIT Keine Impfungen vorgeschrieben. Empfehlenswert ist eine Auslandskrankenversicherung inklusive Rücktransport. BESTE REISEZEIT Küstennahe Gebiete kann man das ganze Jahr bereisen, die heißen Wüstengebiete am besten im Frühjahr oder im Herbst. Preise pro DZ Fürs Smartphone: QR-App downloaden, Code abfotografieren und Info-PDF aufs Handy herunterladen. einfach US$ 50–70 mittel US$ 70–120 gehoben ab US$ 120 UNTERKUNFT Preisgünstige Kettenmotels (DZ ab US$ 50) liegen in größeren Orten häufig in der Nähe von Interstate- Zufahrten oder an Ausfallstraßen. Teurere Hotels in touristischen Zentren bieten generell gehobenen Standard (DZ ab US$ 120). B&Bs findet man fast überall, manche preiswert, manche sündhaft teuer. Vorsicht! Unterkünfte verstecken Steuern und Extrakosten (z. B. Resort Fees) – die im Text angegebenen Preise verstehen sich inklusive Tax (bis zu 19,6 %). ESSEN & TRINKEN Die neue kalifornische Küche kommt, dem dynamischen Lifestyle entsprechend, mit frischen Salaten, magerem Fleisch und Fisch daher, das Angebot ist ausgesprochen vielfältig. Kalifornien produziert zudem ausgezeichneten Wein (Glas US$ 6–12). In besseren Restaurants muss man für ein Abendessen inklusive einem Glas Wein ab US$ 35 berappen, in einem normalen Lokal kostet ein Tellergericht etwa die Hälfte. Zu Restaurantpreisen kommen 15–20 % obligatorisches Trinkgeld hinzu. Sparen lässt sich mit Sonderangeboten von Pizzeria- und Imbissketten und Take-Away- Gerichten aus dem Supermarkt. NEBENKOSTEN Das kostet der Urlaub Lunch/Snack US$ 7–10 Dinner (einfach) US$ 12–18 Dinner (gehoben) ab US$ 20 VERKEHRSMITTEL Taxi: Vom LA International Airport ins Stadtzentrum gilt eine Flatrate von US$ 46,50. Ansonsten gilt: Grundgebühr US$ 2,85, US$ 2,70 pro Meile. Viel billiger ist der Airporttransfer mit dem FlyAway-Bus (US$ 8). Mietwagen: Kleinwagen ab Los Angeles International Airport sind ab € 156/Woche buchbar (Fox, Metapreisvergleich auf www.REISE-PREISE.de/mietwa gen). Benzin ist billig (ab ca. US$ 0,61/l, aktuelle Preise auf www.californiagasprices.com). Die an Tankstellen angezeigten Preise beziehen sich immer auf eine Gallone (3,785 l). Bus: Für Transfers zwischen größeren Orten sind Greyhound-Busse hilfreich (Tel. 1-800-231-2222, www.greyhound.com). Preisbeispiel: Los Angeles–San Diego online ab US$ 11,50. SPAREN BEI GROSS - STADT-ATTRAKTIONEN Bis zu 20 % bei Eintrittspreisen sparen lässt sich mit einem »Build your own Pass« der »Go City Card«. Bei der »San Diego Go Card« kann aus 34 Angeboten auswählen, bei der »Los Angeles Go Card« aus 32 Attraktionen (www.smartdestinations.com). Softdrink US$ 2–3 Saft US$ 3–5 Bier US$ 3,50–5 DAS KOSTET DER FLUG Nach Los Angeles fliegen viele Airlines, am günstigsten ist derzeit Turkish Airlines (ab € 577). Fünf Stunden schneller ist KLM (ab € 677). Nach San Diego unterhält Air Canada die beste Verbindung (ab € 834). Wer beide Ziele kombinieren will, zahlt für den Ga belflug bei Air France ab € 696 und bei Iberia ab € 707. Flug ab € 577 Preisvergleich von 50 Portalen World-of-Flights.de AUSKÜNFTE California Tourism, www.visitcalifornia.com. Informationen zu den Nationalparks findet man auf www.nps.gov und www.parks.ca.gov . REISEFÜHRER Von R&P-Autor Manfred Braunger: »Reise-Taschenbuch Los Angeles & Südkalifornien«, Mairdumont 2014, € 17,99; »Reise-Handbuch Kalifornien«, Mairdumont 2015, € 24,99. Mindestausgaben bei einfachen bis mittleren Ansprüchen inkl. ½ DZ Tagesetat US$ 100 Mietwagen ab € 156/Wo. Taxi US$ 1/km Bus (LA–San Diego) US$ 22 Fotos: Manfred Braunger; San Diego Tourism Authority/Brett Shoaf Artistic Visuals; California Travel and Tourism Commission/Andreas Hub, Blaise, Max Whittaker; Disneyland Resort/Scott Brinegar, Joshua Tree National Park/NPS-Brad Sutton/Flickr (public domain), NPS-Brad Sutton 24 REISE & PREISE 1-2016
WÜSTENABENTEUER Hotspot-Trio für Hitzefans Weite Teile nördlich der mexikanischen Grenze sind für Urlauber aus Europa wahre Abenteuerspielplätze, weil es vergleichbare Wüstengegenden in der Alten Welt nicht gibt. Drei vor Hitze glühende Hotspots sind besonders sehenswert. Legendär ist der Death Valley National Park (Pkw US$ 20). Tiefer als bei Badwater mit 84 m unter Meeresniveau geht es nirgends in der westlichen Hemisphäre. Temperaturen von rund 45 °C sind an der Tagesordnung, daher be sucht man das Tal des Todes tunlichst frühmorgens oder spätnachmittags. Nur bei Sonnen - auf- bzw. -untergang werden die alten Lehmablagerungen um den Zabriskie Point zu einem atemberaubenden Naturschauspiel. Dasselbe gilt für die Sanddünen bei Stovepipe Wells. Ganz im Norden versteckt sich mit Scotty’s Castle ein Schlösschen im andalusischen Stil, um das sich zahlreiche Legenden ranken (Führungen US$ 15, Reservierung unter www.recreation.gov und Tel. 1-877-4446777). Fahren Sie mit vollem Tank ins Tal. Die Tankstellen in Furnace Creek und Stovepipe Wells sind superteuer. Heiß und salzig: Das Badwater Basin im Death Valley ist von einer Salzkruste bedeckt Man könnte meinen, eine Zivilisation von Riesen hätte im nördlichen Teil des Joshua Tree National Park mit gigantischen Murmeln gespielt. Von der Ortschaft Joshua Tree bis nach Twentynine Palm führt die asphaltierte Parkstraße durch ein Zauberreich aus bizarren Granitformationen, zwischen denen Tausende Joshua-Bäume für dekorative Abwechslung sorgen. Griffige Oberflächen machen die Felsen in der kühleren Jahreszeit zu einem Paradies für Kletterer (Zugang von Hwy 62 oder Interstate 10, Pkw US$ 20). Nach ausreichend Niederschlägen im Winter entfaltet sich im Anza Borrego Desert State Park zwischen Februar und April ein Wildblumenzauber von seltener Pracht. Hauptsächlich im Coyote Canyon und den Desert Gardens verwandeln rotblühende Kerzensträucher, unterschiedliche Kakteenarten und eine Vielzahl an Blumen die trockene Landschaft in eine Farbpalette –ein Traum für Fotografen. Am Rand des State Parks stehen mitten in der Wüste 130 stählerne Riesenkreaturen des Bildhauers Ricardo Breceda (Besichtigung kostenlos, www.desertusa.com/ borrego/bs-art.html). Außer im Frühjahr ist der Besuch in Anza Borrego im kühleren Herbst am lohnendsten (zwei Autostunden östlich von San Diego). einfach einfache Mittelklasse gehobene Mittelklasse anspruchsvoll Supercarwaar/Wikimedia (CC BY-SA 4.0) Unvergessliche Augenblicke im Westen der USA. Der perfekte Moment mit Fred. Schon beim Einstieg in den Reisebus macht uns Fred klar, dass wir nicht genau die selbe Tour fahren, wie andere Touristen. Er weiß, wo es am schönsten ist. Aber was viel wichtiger ist: er weiß, wann. Deshalb plant er das Besichtigungsprogramm auch nach Tages- und Uhrzeiten, um uns zum Beispiel den Grand Canyon in einem unbeschreiblich schönen Licht zu zeigen. Bilder, die man auf kaum einer Postkarte findet. Bilder einer echten Berge & Meer Reise. Die 13-tägige Rundreise durch den Westen der USA ist ab 1.999 € p. P. buchbar. Mehr Infos unter: www.berge-meer.de
