STÄDTEREISEN EUROPA Granada: Von der Alhambra aus bietet sich ein fantastischer Blick auf das arabische Viertel Albaicín (links). Auf dem Markt am Plaza Larga im Albaicín werden 5 DINGE, DIE SIE NICHT VERSÄUMEN SOLLTEN Wellness in einem der arabischen Hamams, mit Massagen und Anwendungen, etwa traditionellen Ein - seifungen und Peelings (Eintritt ab € 25, www.hammamgranada.com). Besuch der Weißen Dörfer: Pampaneira, Capileira und Bubión sind spekta - kulär gelegen. Für Aktivurlauber: Wanderwege verbinden die Orte. Auf dem Rio Genil finden Wildwasserund Raftingtouren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade statt (ab € 29, www.sunbonoo.com). Der Skiort Pradollano liegt nur knapp 30 km von Granada entfernt und bietet auf 2.100 bis 3.400 Meter über 100 Pistenkilometer. Der Hit: die Panorámica-Abfahrt mit Blick aufs Mittelmeer. Baden: Der schöne Playa de Calahonda bei Motril liegt eine Fahrstunde von Granada entfernt. Neben der Alhambra gehört der Mirador San Nicolas im Albaicín zu den beliebtesten Zielen in Granada. Von hier aus blickt man auf die Mauren festung und die dahinterliegende Sierra Nevada GRANADA Wo der Flamenco den Ton vorgibt Die prachtvolle alte andalusische Stadt ist mit ihren vielen kulturellen Highlights und ihrer attraktiven Lage ein vollwertiges Urlaubsziel – vor allem im Frühjahr und Spätsommer. Die majestätische Alhambra ist das unumstrittene Wahrzeichen Granadas. Die über der Stadt thronende Burg, ein UNESCO-Weltkulturerbe, ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten Spaniens (Eintritt € 14, vorab reservieren über www. compratickets. alhambra-patronato.es). Der »ro - te Palast« aus dem 7. Jh. ist vollständig erhalten und bietet einen einzigartigen Ausblick auf die 235.000 Einwohner zählende Stadt, die prächtigen Gärten mit dem 800 Jahre alten Sommerpalast und die bis zu 3.500 Meter aufragenden Berge der Sierra Nevada. Das Stadtzentrum selbst liegt zwischen der Burg und dem auf einer Erhöhung gelegenen arabischen Viertel Albaicín mit seinem Gassengewirr und dem Aussichtspunkt Mirador de San Nicolàs, dem Spot für das ultimative Foto von der nachts beleuchteten Alhambra. Gleich nebenan das einstige Zigeunerviertel Sacromonte mit den berühmten Höhlenwohnungen, in denen heute alteingesessene Familien, Freigeister, Künstler und Migranten leben. Zu bestaunen gibt es außerdem zahlreiche Paläste verschiedenster Epochen, eine imposante Kathedrale mit einem beeindruckenden Altarraum aus der Renaissance und königlicher Grabkapelle, den Alcaiceria-Markt, auf dem früher Seide umgeschlagen wurde und heute Souvenirs. Nach Granada kommt man aber nicht nur zum Sightseeing, sondern vor allem zum Genießen. Lassen Sie sich treiben! Letztlich sind es die Streifzüge durch die alten maurischen Viertel und die kulinarischen Verführungen, die Granada so attraktiv machen. Hier nimmt man sich die Zeit, auf einen orientalischen Tee in eine der zahlreichen Teteríaseinzukehren, das Auge über die Auslagen der Tapasbars am Paseo de los Tristes am plätschernden Río Darro schweifen zu lassen, die lauen Sommernächte auf den Restaurantterrassen am Campo del Principe zu genießen oder sich bei einem Flamenco-Abend in Sacromonte zu amüsieren und am nächsten Morgen einfach mal auszuschlafen. Tipp: Die Stadt gleich zu Beginn während einer geführten per E-Bike-Tour erkunden und sich den Überblick zu verschaffen (€ 32,50, 3 Std. www.bajabikes.eu). Nett gebettet Einen stilechten Patio und 35 Zimmer hat das »Palacio Santa Inés« in einem Gebäude aus dem 16. Jh. (Cuesta de Santa Inés 9, 0034-958222362, www.palaciosantaines.es; EZ/DZ ab € 90/113). Das familiengeführte »Hotel Santa Isabel La Real« in der gleichnamigen Straße im Albaicín hat elf gemütliche Zimmer (0034-958294658, www.hotelsantaisabellareal.com; EZ/DZ ab € 136 ÜF). Mit Parkplatz. Wie hinkommen Nach Granada nonstop mit Easyjet von Berlin (ab € 139), mit Iberia/Vueling/Air Nostrum via Barcelona oder Madrid (ab € 200). Alternativ nach Málaga fliegen (Ryanair, Norwegian, Lufthansa, ab € 128), weiter per Mietwagen. 22 REISE & PREISE 3-2019
EDINBURGH Schottenmetropole – kein bisschen kleinkariert In der Schottenmetropole zwischen grünen Hügeln und dem Meeresarm Firth of Forth hegt und pflegt man alte Traditionen. Gleichzeit ist das Szeneleben mindestens so cool wie in London. Zeit für einen Citytrip! vor allem Lebensmittel angeboten (rechts) 5 DINGE, DIE SIE NICHT VERSÄUMEN SOLLTEN Edinburgh Castle (online € 20, www.edinburghcastle.scot): ein toller Blick auf die Stadt, 800 Jahre Geschichte und die Kronjuwelen. National Museum of Scotland (Eintritt frei, www.nms.ac.uk): Schottische Geschichte toll präsentiert und viele Sonderausstellungen. Die 1997 ausgemusterte Königliche Jacht »Britannia« am Ocean Terminal (€ 19, www.royalyachtbritannia. co.uk), das einstige schwimmende Ferienhaus der Royals. Whisky-Tasting: Tour mit Kostproben bei The Scotch Whisky Experience (ab € 18,50, www.scotchwhisky experience.co.uk). Stilvollen Afternoon Tea im altehr - würdigen Hotel »Balmoral« mit Sandwiches und Gebäck genießen (€ 46). Hoch über den mittelalterlichen Gassen der Old Town thront Edinburgh Castle – auf einem erloschenen Vulkan übrigens –, wo Besucher die schottischen Kronjuwelen bestaunen. Von dort zieht sich die Royal Mile abwärts zum Holyrood Palace, der offiziellen Residenz der Queen in Schottland. Ganz in der Nähe setzt der kühne Bau des schottischen Parlaments (kostenlose Führungen) – ein Symbol schottischen Selbstbewusstseins – einen futuristischen Akzent. Auf beiden Seiten der Altstadt-Hauptachse entfaltet sich das Gewirr der mittelalterlichen Gassen mit düsteren gotischen Sandsteinfassaden – Bühne für Stadtführer, die die Monster, Mörder, Huren und Geister der mittelalterlichen Vergangenheit zum Leben erwecken (€ 16, www.mercattours. com). An die Altstadt grenzt die elegante, klassizistische New Town, die auch schon 250 Jahre alt ist. Megatrendy ist das einstige Arbeiterviertel Leith am Hafen der Stadt, wo an warmen Sommerabenden die halbe Stadt vor den Lokalen sitzt oder mit einem Drink in der Hand am Wasser steht. Und wenn es draußen feucht ist, kann man sich in urigen Pubs beim Kaminfeuer durch die Whiskysammlungen probieren. Überhaupt spielt gutes Essen in der britischen Hauptstadt der Foodies eine Hauptrolle. Im schicken Gastropub »A Room in Leith« (www.teuch tersbar.co.uk, Fish’ n’chips € 12) isst man im Hafen traditionell schottisch mit modernem Twist. Eine riesige Auswahl an Bars hat man am Grassmarket: Sehr angesagt sind das »Under the Stairs« (Lammkotelett € 20) oder »The devil’s advocate« (Kabeljau ab € 18,50). Festivalhauptstadt wird die schottische Metropole im August, wenn mehrere Festivals gleichzeitig stattfinden – wie das alternativ-kultige »Fringe« (www.edfringe.com), das Musiker, Theatergruppen und Comedians in die Stadt schwemmt und die ganze Stadt zur Bühne macht. Das Denkmal Dugald Stewart Memorial auf dem Calton Hill bietet schöne Blicke auf Edinburgh Nett gebettet Gleich zweimal ist Motel One im Zentrum vertreten, mit dem »Edinburgh Princes« (10-15 Princes St., 0044-131-5509220) und dem »Edinburgh Royal« (18-21 Market St., 0044-131-2200730; EZ/DZ je ab € 79/96, www.motel-one.com). Ebenfalls direkt im Zentrum liegt das gediegene »Old Waverley Hotel« (43 Princes St., 0044-131- 5564648, www.oldwaverley.co.uk; EZ/DZ € 88). Wie hinkommen Nonstop mit Ryanair von Berlin, Hamburg, Weeze und Memmingen (ab € 147), mit Easyjet von Berlin und München (ab € 151), mit Lufthansa von München und Frankfurt (ab € 194). Vom Flughafen kommt man mit dem Airport Bus (€ 6,50) in die Stadt. ➔ Fotos: SIRIOH Co. LTD/Luis Dafos/JOHN BRACEGIRDLE/eye35/ Alamy Stock Photo, Shutterstock/Kiev.Victor Edinburgh ist eine grüne Stadt mit vielen Parks, die zum Ausruhen einladen (links). Pubs in der Rose Street in der City von Edinburgh (rechts) REISE & PREISE 3-2019 23
