E-Paper

Aufrufe
vor 2 Jahren

2019-3 REISE und PREISE

  • Text
  • Kuba
  • Griechenland
  • Zypern
  • Costa rica
  • Thailand
  • Wwwreisepreisede
  • Restaurants
  • Hotels
  • Mietwagen
  • Stadt
  • Flug
  • Airways
  • Airlines
  • Strand
  • Insel
  • Reise

THAILAND ANDAMANENSEE

THAILAND ANDAMANENSEE berühmte Doppelbucht eröffnet, kann man sich einen Überblick über das neue Phi Phi verschaffen, über die Dächer von Phi Phi Town bis zu den Hotels zwischen den Stränden, deren Bauweise mit den landestypischen Resorts vergangener Tage nichts mehr gemein hat. Doch Phi Phi hat ohne Frage auch schöne Seiten: Wer ein Taxiboot zu den abgelegenen Stränden nimmt, lässt die trubelige »Inselmetropole« schnell hinter sich. Unser Tipp: Der drei Kilometer lange Had Yao Beach (Long Beach, Wassertaxi € 6) bietet gute Schwimmmöglichkeiten und sieben Resorts: Warten auf Kundschaft: Longtail-Ausflugsboote an Koh Phi Phis Ton-Sai-Bucht PHI PHI ISLAND Das neue Phi Phi muss man mögen Sanft wiegen sich die Longtailboote entlang der 800 Meter langen Ton-Sai-Bucht im Abendlicht. Eines neben dem anderen, es müssen Hunderte sein. Ausflugsboote und Wassertaxis, die Touristen zur legendären Maya Bay auf der unbewohnten Schwesterinsel Phi Phi Leh fahren. Der Film »The Beach« mit Leonardo DiCaprio aus dem Jahr 2000 löste einen derartigen Boom aus, dass der Strand mittlerweile nicht mehr betreten werden darf, um sich erholen zu können. Die Regierung hat die Notbremse gezogen: Bis 2021 dürfen die Boote nur in die Bucht fahren, damit die Besucher Fotos schießen können. An den Strand darf niemand mehr. Der Run auf Phi Phi wurde FÄHR-INFO Weiter nach Koh Lanta: Speedboote fahren von Saladan oder Lanta Old Town (30 Min., € 17). Vom Festland: Vom Klong- Jilad-Pier in Krabi und Nopporat-Thara-Pier in Ao Nang nach Phi Phi (1 bis 2:15 Std). Kombiticket ab/bis Krabi Airport – Phi Phi ab € 12,50. durch den Tsunami 2004 nur kurz unterbrochen. Schnell erwachte die Insel zu neuem Leben. Das weitgehend zerstörte Dorf wurde wieder aufgebaut, die Besucherzahlen stiegen und stiegen; dazu kamen unzählige Tagestouristen. Heute gibt es im ehemaligen Backpacker- Paradies sogar McDonald’s! Keine Frage: Phi Phi hat sich verändert: Auf den engen Straßen von Ban Ton Sai bahnen sich einachsige Handkarren, mit Urlaubergepäck und Waren bepackt, den Weg durch das Touristengemenge. Gefühlt gibt es im Ort mehr Tattoostudios als Restaurants, auch an Reisebüros, Massagesalons und Pubs herrscht kein Mangel. Wo früher nur eine Handvoll einfache Bungalowanlagen für Weltenbummler standen, platzt die Insel heute aus allen Nähten. Es ist laut und es wird gefeiert. Am Publikum gemessen, ist Phi Phi immer jung geblieben. »Alt- Traveller«, die den guten alten Zeiten hinterhertrauern, sind eher fehl am Platze. Vom View Point, der den Blick auf die Die schönsten Unterkünfte auf Koh Phi Phi An die Unterkünfte sollte man keine zu großen Erwartungen richten, das gilt insbesondere für »Phi Phi Town«. »Walk-in-Touristen« finden am Fähranleger eine Zimmervermittlung und werden bei Buchung dort abgeholt. Wichtigstes Auswahlkriterium ist der Lärmpegel. Wer sich eine Unterkunft Richtung View Point (5–10 Min. vom Hafen) sucht, hat es ruhiger. Einen guten Eindruck hinterließen die Deluxe- Bungalows vom »J.J. Bungalow & Guesthouse« (0066-75-601091) mit einladendem Pool und vergleichsweise komfortablen Zimmern und Bungalows (ab € 53, booking.com). Long Beach: Das »P.P Blue Sky Resort« bietet geräumige, weiß gestrichene und eingerichtete Bungalows direkt am Strand ab € 69 (0066-928722554, www.ppblueskyresort.com). KOH LANTA Angekommen in dem Thailand, wie wir es kennen Als das Speedboot in den Lat Bo Nae River von Koh Lanta einfährt, wird schnell klar, dass die touristische Entwicklung à la Phuket und Phi Phi an dieser Insel bisher vorbeigegangen ist. Im Hafen der Inselhauptstadt ist der Touristenumschlag sichtbar geringer als auf Phi Phi Don. Darauf sollten Sie bei den Fähren achten Zwischen Phuket und Krabi, Phi Phi und Koh Lanta verkehren bis zu zehn Fährgesellschaften, von betagten Slowboats, die bei rauer See etwas Mut zum Abenteuer erfordern, bis hin zu den verschiedenen Schnellfähren. Der südliche Teil der Andamanensee wird überwiegend von den wesentlich schnelleren, 30 bis 40 Personen fassenden Speedbooten von Bundaya (www.bundhayaspeedboat.com) und Satun Pakabara (www.spcthailand.com) abgewickelt, die bei unruhiger Wetterlage einen besseren Eindruck hinterlassen. Die Fahrten zwischen den Inseln dauern 30 Minuten bis zwei Stunden. Auf Speedbooten sind die Sitzplätze im hinteren Drittel zu bevorzugen, weil es weiter vorn bei Wellengang zu heftigen Stößen kommt. Im Allgemeinen unterscheiden sich die Speedboote kaum, so dass eher die Abfahrtzeiten über die Wahl der Gesellschaft entscheiden. Bundaya ist noch etwas schneller, da die Boote über drei statt zwei Außenborder à 250 PS verfügen. Tickets gibt es am Pier, bei Reisebüros und Resorts. Kosten pro Etappe: je nach Fahrtzeit € 10–40, vor Ort meist etwas teurer als vorausgebucht. Die Kosten für die Gesamtstrecke liegen je nach Buchungszeitpunkt bei € 150–180. Jede Etappe muss extra gebucht werden! 36 REISE & PREISE 3-2019

Wenig später sitzen wir im Tuk-Tuk von Nang, einer Muslimin, die mit ihrem klapprigen Mopedtaxi auf der Westküstenstraße bereits Zehntausende von Kilometern zurückgelegt hat. Sie kennt jeden Winkel der Insel. Nang verlangt € 6 für eine Fahrt zum Long Beach – Infos über die Insel und Hotelsuche inklusive. »In den letzten Jahren kommen mehr junge Menschen auf die Insel, weil Koh Lanta vergleichsweise günstig ist«, sagt sie und freut sich, dass ich Koh Lanta schöner finde als Phi Phi. Auch wenn die Landschaft der rund 25 Kilometer langen Insel weniger spektakulär ist als die der umliegenden Inseln. Lanta ist vergleichsweise flach, die imposanten Kalksteinfomationen fehlen, ebenso die Kokospalmen an den Stränden. Die Insel ist Mopedland – einen Scooter gibt’s praktisch in jeder Unterkunft für € 7 am Tag –, Mietwagen sind aber auch zu haben (bei Lanta Rent-a-carrechts vom Pier in Saladan). Ganz gleich, wo man sein Lager aufschlägt, die meisten Inselstrände sind relativ schnell erreicht. Je weiter man auf der Küstenstraße nach Süden kommt, desto hügeliger, wilder und grüner wird die Landschaft. Die Fahrt führt durch Dschungellandschaften, dazwischen werden immer wieder Blicke auf die blaugrüne Andamanensee frei. Mopedansammlungen deuten auf kleine, versteckte Buchten hin, willkommene Stopps für ein erfrischendes Bad zwischendurch. Die Straße endet am Nationalpark Mu Ko Lanta an der Südspitze (Eintritt € 11), wo sich während einer einstündigen Wanderung Wildschweine, Affen, Zibetkatzen und Warane beobachten lassen – etwas Glück einmal vorausgesetzt. An der Westküste reiht sich ein Strand an den nächsten. Wo es uns am besten gefallen hat? Am knapp vier Kilometer langen Long Beach (Phra Ae) haben einige Resorts die besten Zeiten zwar schon hinter sich, doch der Strand hat einfach Klasse. Im nördlichen Teil sind die Bademöglichkeiten auch bei Ebbe exzellent, im südlichen Bereich wird es zunehmend steiniger. Dafür ist der Ort, der sich die Durchgangsstraße entlangzieht, im Süden einladender. Hier finden sich einfache Bungalowresorts mit palmblattgedeckten Dächern. Die zu Fuß erreichbare Relax Bay bietet zusätzliche Abwechslung. Wer etwas Nachtleben wünscht, folgt der Backpackerszene an den südlich von Long Bay gelegenen Khlong Khong Beach, mit netten Bars, Restaurants und Live-Bands, etwa in der coolen »Cigare Bar«. Wer Wert auf eine etwas bessere Unterkunft legt und für den abendlichen Bummel einen kleinen Ort mit Restaurants, Bars und Shops wünscht, wählt die Kantiang Bay weiter im Süden. Der Strand hat Klasse. Nicht zuletzt gefiel uns die unbebaute Nui Bay mit der aus Treibholz erbauten »Secret Bar«, wo in den späten Nachmittagsstunden zum Volleyball-Match aufgeschlagen wird. Abwechslung bietet ein Ausflug nach Lanta Old Town, einem aufgehübschten Hafenort an der Ostküste, einst von den Chao-Lee-Seezigeunern gegründet, mit traditionellen Holzhäusern an der Hauptstraße, Restaurants, deren Außenterrassen zum Teil auf Stelzen im Meer stehen, Souvenirläden mit Krimskrams und einem Anleger, der gerade vergrößert wird. Auch die Straßenarbeiten auf der Insel lassen darauf schließen, dass Koh Lanta die touristische Zeitenwende noch bevorsteht. ➔ Der Blick vom View Point auf Phi Phis Doppelbucht gibt heute den Blick auf manche Bausünde preis Koh Bulon: aufs Meer schauen und träumen… Phi Phi: Scouts erwarten die Neuankömmlinge Nur morgens entspannt: Phi Phis Ortszentrum Volleyball-Match vor der aus Treibgut erbauten Beachbar an der schönen Nui Bay auf Koh Lanta REISE & PREISE 3-2019 37

© 2023 by REISE & PREISE