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2019-3 REISE und PREISE

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THAILAND ANDAMANENSEE An

THAILAND ANDAMANENSEE An Koh Lipes Sunrise Beach ist die stürmische touristische Entwicklung der Insel nicht vorübergegangen (links). Rushhour im »Stadtzentrum« von So finden Sie den richtigen Strand Die dem Festland zugewandten Küsten, in diesem Fall die Oststrände, haben ausgeprägte Gezeiten und bieten bei Ebbe i. d. R. nur eingeschränkte Bade- und Schwimmmöglichkeiten. Sie haben während der Wintermonate aufgrund des Windes (Nordostmonsun) aber den Vorteil, dass das Klima dort angenehmer An der dem Festland zugeneigten Stränden zieht sich das Wasser wie hier auf Koh Ngai bei Ebbe weit zurück. ist als an der Westküste. Ausnahme: Phuket und Koh Lanta haben im Osten gar keine attraktiven Strände. Auf den kleinen Inseln ist man schnell zu Fuß auf der anderen Seite, falls sich dort – wie auf Koh Kradan – ein Traumstrand befindet. Wer genau wissen will, wie Ebbe und Flut in der geplanten Reisezeit fallen, schaut in den Tidenkalender: www.de.tideschart.com. Fürs Smartphone: QR-App downloaden, Code abfotografieren und Info-PDF aufs Handy herunterladen. Longtails als am Pattaya Beach«, weiß mein druckfrischer Reiseführer über Südthailand. Mittlerweile muss man sich auch am herrlichen Strand an der Ostküste den Weg zwischen zahllosen Longtails hindurch ins türkisfarbene Meer suchen. Boote, die die Besucherscharen zu den Schnorchelrevieren im Koh Turatao National Park bringen und Warentransporte für das Chao-Dorf im Norden vom Sunrise Beach abwickeln. Koh Lipe eilt nach wie vor der Ruf als Partyinsel voraus. Dabei beschränkt sich das Nachtleben auf ein paar Pubs mit Live-Musik, die um 1 Uhr morgens schließen müssen. In den Beach- FÄHR-INFO bars mahnt die Polizei bereits um Mitternacht zur Nachtruhe. Bis vor wenigen Jahren war Koh Lipe eine Traveller- Domaine mit überwiegend westeuropäischem Publikum. Doch die jungen Franzosen, Deutschen, Italiener und Spanier bekommen zunehmend Konkurrenz, aus Osteuropa und von Malaysiern, die über das nahe Langkawi gern auf ein verlängertes Wochenende nach Lipe kommen, weil in Thailand alles viel freizügiger ist. Zudem haben chinesische Touristen die Inseln entdeckt. Am Pattaya Beach haben sich bereits erste Resorts auf die neue Klientel eingestellt. Auf der wunderschönen Sandbank am North Point der Insel, die man in 30 Minuten von Ost nach West durchquert, thront mit dem »Mountain Resort« eine Bausünde, die kaum auf westliche Individualreisende ausgerichtet sein dürfte. Lipe hat auch heute noch seine Reize, nur muss man die richtigen Plätze kennen. Ein Stück weiter westlich in einer traumhaften, von Felsen eingerahmten Bucht am Sunset Beach ist die Idylle noch perfekt. Wer dort Quartier bezieht, ist mit Tuk-Tuk oder Fahrrad trotzdem innerhalb weniger Minuten im Zentrum des Geschehens, in der abends prall gefüllten »Walking Street« zwischen Pattaya Beach und Sunrise Beach, mit zahllosen Restaurants, Garküchen, Kneipen, Reisebüros und Souvenirshops. Die besten Unterkünfte auf Koh Lipe Sunrise Beach: Am besten ist der Strandabschnitt nördlich und südlich vom »Castaway Resort«. Das kultige Resort mit den markanten doppelstöckigen Bungalows jedoch ist maßlos überteuert. Ein gutes Preis- Leistungs-Verhältnis in der unteren Preisklasse bieten die »Family Units« im benachbarten »Gipsy Resort« (0066-89-7398201, www.gipsyresort.com) im ersten Stock mit Veranda ganz dicht am Meer (€ 57). Auch zu zweit wohnt es sich im Familienzimmer recht komfortabel. Eine ganze Klasse besser ist das »Cabana Lipe Beach Resort« gleich neben dem »Castaway«, ein zweistöckiges Gebäude mit den Zimmerkategorien Superior (ab € 112) und Deluxe-Meerblick (ab € 146, jeweils inkl. Frühstück, 0066-74-740320, www.cabana lipe.com). Sunset Beach: Fernab von allem Trubel bietet das »Bayview Sunset Resort« Holzbungalows mit Panoramablick auf Strand und Meer für € 51 und 71 (0066- 634487485, www.facebook. com/bayview kohlipe/). Viele Treppen zum super Strand an der Nordküste gegenüber von Adang. Weiter nach Koh Mook: Mit dem Speedboot (2:15 Std., € 36). Vom Festland: Flug nach Trang, Minibus zum Pakbara-Pier (1:30), Expressboot nach Koh Lipe. (30 Min.). Gesamtkosten: € 26. KOH MOOK Liebe auf den zweiten Blick Vor uns tuckert ein Pick-up mit riesigem Wassertank, der ein Leck zu haben scheint. Bei näherem Hinsehen wird klar: Während bei uns zu Hause gerade mit Salz gegen vereiste Straßen vorgegangen wird, werden die Pisten auf Koh Mook mit Wasser besprengt, um Mopeds, Tuk-Tuks und Fußgänger vor Staub zu bewahren. Denn geregnet hat es schon länger nicht mehr in der Gegend. Vor wenigen Stunden sind wir in der Mittagshitze am Hauptstrand Hat Farang (Hat Sai Yao) an der Westseite angelandet. Zunächst machte sich etwas Enttäuschung breit. Die Bungalows von »Charlie Beach«, die einen großen Teil des Strandes beanspruchen, sind im Verfall begriffen. Illegal hochgezogen und von der Regierung dichtgemacht. »Der Pächter, der auch auf anderen Inseln Hotels betreibt, hat die Insel verlassen, die Ruine hat er dagelassen«, erklärt uns ein Händler am Strand. Am Strand gibt es zwei weitere Resorts, dazu am Südende zwei chillige Bars, wo sich zum Sonnenuntergang die Urlauber versammeln, darunter auch die Gäste, die im kleinen Ort hinter 42 REISE & PREISE 3-2019

Koh Mook Town (Mitte). Breit und feinsandig: Koh Mooks Farang Beach (rechts) dem Beach eine Bleibe gefunden haben. Den besten Platz an der Ostseite hat sich vor vielen Jahren das »Sivalai Beach Resort« gesichert – am Ende einer sandigen Landzunge, die vorm Inseldorf Baan Koh Mook 700 Meter ins Meer ragt. Andernorts legt die Ebbe im Osten riesige Flächen modrigen Meeresgrunds frei, auch liegt viel Plastik herum. Obwohl Koh Mook nur ganze zehn Straßenkilometer hat, lohnt es sich, für die täglichen Fahrten ins Dorf ein Moped (€ 7/Tag) oder Mountainbike (€ 3/Tag) zu leihen. Im Dorf leben die meisten der 1.500 Einwohner, viele davon Nachfahren der Seezigeuner, die vor 500 Jahren auf die Insel kamen. Heute leben sie von den Einnahmen aus dem Tourismus, der Fischerei und den Kokosplantagen im Inselinnern. Attraktionen hat Mook nicht viele, dafür aber mit der Binnenlagune Emerald Cove (Makarot Cave) eine, die es in sich hat, ein Wunder der Natur (s. »Ausflüge, die sich lohnen«, S. 40). Im Gegensatz zu vielen anderen thailändischen Inseln konnte sich Koh Mook seine Ursprünglichkeit erhalten. Fischer bereiten sich auf die nächtliche Ausfahrt vor, kleine Lokale, Läden und Hostels entlang der Hauptstraße kümmern sich um das Wohl der wenigen Besucher. Auf der Straße hat man Zeit für einen Plausch, der Alltag nimmt seinen gemächlichen Gang. Wären Insulaner und Urlauber weniger mit ihren Handys beschäftigt und würde für die Müllentsorgung gesorgt, könnte man meinen, ein Inseljuwel aus den Achtzigern vor sich zu haben. Die besten Unterkünfte auf Koh Mook Am südlichen Ende des Farang Beach schmiegen sich die »Ao Yao Bungalows« an die Felsen. Vier große Bungalows mit spektakulärem Meerblick (€ 49). Restaurants mit Aussichtsterrasse. Besser im Voraus buchen (koyaobungalows@ gmail.com, 0066-87-3356792, www.facebook. com/Koyaobungalows). – Im Dorf hinter dem Farang Beach liegt das »Mookies« mit Hütten für € 23 und Bungalows (mit Fan € 34, mit AC € 49, 0066-874941719). 300 m zum Strand, gutes Restaurant (ganzer Fisch mit delikaten Soßen € 14). Wer lieber im Dorf wohnt, geht ins »Mook Montra Resort« (gepflegte Seafront-Bungalows € 57–71, 0066-89-4761991, www.facebook.com/ MookMontraResort). Nur der Strand taugt nichts. Das »Sivalai Beach Resort« bietet sechs Preiskategorien von der Standard-Villa (€ 157 ÜF ) bis zur Beach Front Family Villa (€ 243). Die günstigste Strandvilla kostet € 200 (0066-89-7233355, www.komooksivalai.com). ➔ FÄHR-INFO Weiterreise nach Bangkok: Mit Fährschiff oder Longtail zum Hat- Yao-Pier, weiter mit Minibus zum Airport in Trang, alles mit einem Ticket (€ 10). Drei Stunden einplanen. Die kleine Chinatown Zum Sonnenuntergang füllt ist die Attraktion von sich die Beachbar am Farang Phukets »Hauptstadt« Beach auf Koh Mook REISE & PREISE 3-2019 43

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