Aufrufe
vor 1 Jahr

Rotary Magazin 10/2021

  • Text
  • Rotary
  • Suisse
  • Oktober
  • Liechtenstein
  • Distrikt
  • Schweiz
  • Rotarier
  • Rotaract
  • Menschen
  • Mitglieder
Rotary Magazin 10/2021

CLUBLEBEN DISTRIKT 1980

CLUBLEBEN DISTRIKT 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – OKTOBER 2021 RC ANGENSTEIN SAÚDE PARA TODOS – GESUNDHEIT FÜR ALLE An einem Meeting des RC Angenstein be- über das riesige Gemeindegebiet. Um richtete Inbound Ana Julia, dass es im den Mangel an modernen, medizintech- Landspital ihrer Kleinstadt Abelardo Luz nischen Geräten zu beheben, haben die an Geräten fehlen würde. Patienten müss- beiden Rotary Clubs Abelardo Luz und ten deshalb für Untersuchungen und Ein- Angenstein 2016 ein Global-Grant- griffe oft mehrere Stunden in die nächste Projekt mit einem Gesamtbudget von grössere Stadt fahren. 110 000 USD gestartet. Das Ziel lautete, Abelardo Luz ist eine strukturschwa- für das Spital ein Röntgengerät, ein Ultra- che Kleinstadt im Süden Brasiliens im hügeligen, schlecht erschlossenen Hinterland des Bundesstaats Santa Catarina, mehrere Hundert Kilometer von einer grossen Stadt und der Atlantikküste entfernt. Hier leben auf 950 Quadratkilometern 18 000 Leute – die eine Hälfte von schallgerät und eine Ausrüstung für Mikrochirurgie zu beschaffen. Der RC Angenstein wurde unterstützt durch Spenden der RC Gelterkinden-Oberbaselbiet, Laufen, Liestal, Sissach-Oberbaselbiet und der beiden deutschen Clubs Markdorf und Pirna-Sächsische Schweiz Mit seinem im Jahr 2016 gestarteten Global-Grant-Projekt ermöglichte der RC Angenstein, dass das Hospital Rogacionista Evangélico im brasilianischen Abelardo Luz heute nebst einem Ultraschallgerät und einer Ausrüstung für Mikrochirurgie auch über ein eigenes Röntgengerät verfügt ihnen im urbanen Kern, die andere in sowie durch DDF-Mittel der Distrikte 4740 lien und überzeugte sich vor Ort von Qua- kleinen Weilern in bescheidensten Behau- und 1980 und einen Beitrag der Founda- lität und Verlauf des Projekts. Seit 2018 sungen, ein Viertel unterhalb der Armuts- tion von Rotary International. Die Abwick- stehen die Geräte im Einsatz. Der RC An- grenze. Den Lebensunterhalt verdienen lung des Global Grants war unkompli- genstein hofft, dass die Menschen in die Menschen primär in der Landwirt- ziert, die Unterstützung durch die TRF Abelardo Luz ihre Zurückhaltung vor Un- 10 schaft. In Abelardo gibt es ein kleineres Spital – das Hospital Rogacionista Evangélico. Zudem unterhält die Gemeinde als Basisversorgung ein Gesundheitszentrum mit mehreren Aussenstationen, verteilt hervorragend. Als wertvoll erwiesen sich die direkten Kontakte durch die Rotarierin Marie-Thérèse do Norte zum Spital, zur Gemeinde und zu den lokalen Rotary-Mitgliedern. Sie reiste mehrfach nach Brasi- tersuchungen und Eingriffen wieder ab- legen und spricht an alle, welche an diesem Projekt beteiligt waren, ein herzliches Dankeschön aus. K Rot. Hans-Jörg Schlegel | A zvg RC ZUG ZUGERLAND «ALLEIN KANN ICH DIE WELT NICHT RETTEN» Klimaschutz und Lebensfreude sind im Programm 2021/22 des RC Zug Zugerland die Hauptthemen. Zum Auftakt seines neuen Clubjahres ermöglichte der deutsche Naturfotograf und Umweltaktivist Markus Mauthe den Mitgliedern mit eindrücklichen Bildern einen spannenden Einblick in das komplexe Thema der Klimakrise. Anhand vieler Beispiele dokumentierte Mauthe die Folgen des Klimawandels. Er erläuterte, wie bedrohlich es für uns alle sein wird, falls die nördliche Halbkugel wortwörtlich auftaut. Sein Steckenpferd ist der tropische Regenwald. Im brasilianischen Regenwald hat er die Liebe seines Lebens kennengelernt. Mit ihr zusammen betreibt er dort eine Kakaofarm und hat die gemeinnützige Naturschutz- organisation AMAP (Almada Mata Atlântica Project) gegründet, deren Ziel es ist, altes Farmland zu erwerben, um den Regenwald aufzuforsten. Insbesondere soll der Lebensraum der gefährdeten Goldkopflöwenäffchen geschützt werden. Mit seinem Buch «Allein kann ich die Welt nicht retten» will Markus Mauthe die Be- Aussergewöhnlich und beeindruckend: Der Naturfotograf und Umweltaktivist Markus Mauthe ermöglichte den Mitgliedern des RC Zug Zugerland einen spannenden Einblick in das komplexe Thema der Klimakrise deutung des Klimawandels erklären. Um Fortschritte herbeizuführen, brauche es das Bewusstsein, dass es der Erde schlecht geht. «Wir müssen uns eingestehen, dass wir mehr natürliche Ressourcen nutzen, als uns zur Verfügung stehen», erkennt er. Es bestehe eine enorme Vielfalt an Problemen sowie Widerstand, «also lasst uns Prioritäten setzen und die grossen Probleme angehen». Kritiker und Zweifler hätten es zu einfach, «es braucht mehr Liebe, denn was wir lieben, das beschützen wir». Unsere Erde konsequent zu schützen, benötige auch eine grosse Portion Mut. Um die grösste gesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit, die Klimakrise, zu meistern, sei nichts unökonomischer und fataler, als zuzuwarten. K Rot. Tabea Bürgler/pm A Markus Mauthe

CLUBLEBEN DISTRIKT 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – OKTOBER 2021 RC URI TIEFGRÜNDIGE GESPRÄCHE Trotz Corona, aber mit entsprechenden Zertifikaten, pflegte der RC Uri am letzten Juli-Wochenende mit seinem Partnerclub RC Heidelberg Alte Brücke die Freundschaft über die Grenzen hinweg. Seit 2002 ist der RC Heidelberg Alte Brücke der Partnerclub des RC Uri. Letztmals trafen sich die beiden Clubs im Jahr 2019 im Kanton Uri. An einer Welcome-Party zu Hause bei Manfred M. Fischer in Schliersheim bot sich den Rotarierinnen und Rotariern nach der Anreise am Freitagabend eine wunderbare Sicht über die Region. Tags darauf unternahmen die Schweizer Gäste zusammen mit den Heidelbergerinnen und Heidelbergern einen Ausflug nach Mannheim. Dort standen ein Besuch der Anselm-Kiefer- Ausstellung in der Kunsthalle mit einer eindrücklichen und kompetenten Führung und anschliessend ein Spaziergang über die Einkaufsmeile Planken auf dem Programm. Auf einer der zehn am stärksten frequentierten Fussgängerzonen Deutschlands fehlte es an nichts. Anlässlich des Galadinners im Schlossrestaurant Heidelberg bei Sternekoch Martin Scharff beeindruckten die Reden der beiden Präsidenten, Rot. Claus Gärtner und Rot. Rolf Weltert. Unmittelbar danach besuchte die Gesellschaft die Schlossfestspiele mit der Aufführung «Das Spiel von Liebe und Zufall» im Dicken Turm im Schloss Heidelberg. Mit einem Brunch bei Rot. Martina Schafheutle begann der letzte Tag des Besuchs. Dort wurde auch die spontane Spende aus Uri zugunsten der Direkthilfe an Betroffene der Hochwasserkatastrophe überreicht. Präsident Rolf Weltert zog ein sehr positives Fazit des Besuchs: «Wir wurden immer bestens betreut und begleitet von den Heidelbergerinnen und Heidelbergern. Wir haben eine extreme Gastfreundschaft und Grosszügigkeit erlebt und viele tiefgründige Gespräche geführt. Dabei sind alte Freundschaften aufgelebt und es «Wir haben eine extreme Gastfreundschaft und Grosszügigkeit erlebt»: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am diesjährigen Kontakttreffen zwischen dem RC Uri und dem RC Heidelberg Alte Brücke haben sich neue Freundschaften gebildet.» Das nächste Treffen der beiden Clubs wird spätestens in zwei bis drei Jahren im Urnerland stattfinden, wobei bereits vorher individuell gegenseitige Besuche stattfinden könnten. K Rot. Adrian Zurfluh | A zvg Mama, ich habe im Ferienhort eine neue Freundin. Menschen mit Behinderungen können sich Ferien und Freizeitaktivitäten oft nicht leisten. Jetzt spenden mit TWINT! Jetzt spenden. denkanmich.ch IBAN CH91 0900 0000 4000 1855 4 Die Solidaritätsstiftung des SRF

Rotary Magazin