4 Aktuell Splittmastixasphalt Erste internationale Konferenz zum SMA Anfang November 2018 fand in Atlanta, im US-Bundesstaat Georgia, die erste internationale Konferenz rund um das Thema Splittmastixasphalt (SMA) statt. Mit Unterstützung der Federal Highway Administration luden die National Asphalt Pavement Association (NAPA), das Asphalt Institut und das Transportation Research Board (TRB) der National Academies zur Konferenz nach Atlanta ein. Rund 250 Teilnehmer aus 20 Ländern und 32 US-Staaten kamen nach Atlanta, um Erfahrungen auszutauschen und mehr über die Vorteile der Bauweise hinsichtlich Leistung, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu erfahren. In den kommenden Monaten wird die NAPA eine Zusammenfassung der Veranstaltung erarbeiten, und es wird erwartet, dass das TRB ein elektronisches Rundschreiben mit Beiträgen und Präsentationen der Konferenz veröffentlicht. SMA wurde in den 1960er-Jahren in Deutschland entwickelt, um für stark belastete Straßen einen dauerhaften Asphaltdeckschicht- Belag zur Verfügung zu haben und sie widerstandsfähiger gegen die Beanspruchung durch Spikereifen und wirtschaftlicher zu machen. Durch die spezielle Gesteinszusammensetzung mit Ausfallkörnung wurde gleichzeitig eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Spurrinnen erreicht. Zudem konnte die Lebensdauer dieser neuen Beläge durch einen höheren Bindemittelgehalt – ermöglicht durch den Einsatz von Faserstoffen – wesentlich verlängert werden. Mittlerweile wird SMA seit über 50 Jahren erfolgreich eingesetzt – und das weltweit: Egal ob auf Autobahnen, Bundesstraßen, Landstraßen, Stadtstraßen, Start- und Landebahnen auf Flughäfen und Containerterminals. Für Deckschichten, geräuschmindernde Schichten, Dünnschichtbeläge oder als Binderschicht – überall kommt SMA zum Einsatz! Die jüngste Entwicklung sieht sogar einen dreischichtigen Aufbau für Industriegebiete mit höchster Belastung vor. Über 50 Jahre SMA in Deutschland und über die Geschichte der SMA-Technologie berichtete Horst Erdlen, Leiter des Geschäftsbereichs Straßenbau bei der Unternehmensgruppe J. Rettenmaier und Söhne. Er berichtete über die ersten Anwendungen in Wilhelmshaven und belegte anhand vieler aktueller Bauvorhaben seine Wirksamkeit. • Horst Erdlen referierte über 50 Jahre SMA-Technologie in Deutschland. In kommunikativer Runde: der Konferenzraum. Knut Johannsen¸ Leiter Materialprüfungsanstalt Eurovia Services GmbH, war im International Panel Teilnehmer und hat ein Statement zur Anwendung von SMA in Deutschland abgegeben. 1|2019
Aktuell 5 Firmenjubiläum Nynas ist 90 Jahre alt! Als die erste Raffinerie von Nynas 1928 in Betrieb genommen wurde, lag der Schwerpunkt auf der Versorgung des schwedischen Marktes mit Kraftstoff. Heute sind die Ölprodukte des schwedischen Unternehmens in allem enthalten, von Getrieben und Gummi bis hin zu Flugzeugen, Dächern und Straßen. Während 1928 im Deutschen Reich der SPD-Politiker Hermann Müller zum zweiten Mal Reichskanzler in seiner politischen Laufbahn wurde und in St. Moritz die II. Olympischen Winterspiele stattfanden, steckten in Schweden der Großindustrielle Axel Axelsson Johnson und Charles Almqvist ihre Köpfe zusammen. Ihr Ziel war es, eine erste große schwedische Ölraffinerie zu bauen. Zu dieser Zeit war Öl bereits ein großes Geschäft in Amerika. Da die Nutzung von Autos in Schweden immer beliebter geworden war, stieg die Nachfrage nach Asphalt für die Infrastruktur und nach Benzin als Kraftstoff. Deshalb war Bitumen für Asphalt das erste Produkt, das aus der Raffinerie in Nynäshamn geliefert wurde. Als die Zahl der Autos wuchs, umfasste die Produktion auch Benzin, um den 1928 begann die Geschichte von Nynas. (Quelle: Nynas) Übergang von Pferd und Kutsche zu motorisierten Fahrzeugen zu unterstützen. Von 1930 bis 1980 waren Nynas-Tankstellen in ganz Schweden ein alltäglicher Anblick. Im Zuge der Energiekrise in den 1970er-Jahren baute Nynas das Tankstellennetz ab, unterzog sich einem Strategiewechsel und wandelte sich zu einer globalen Unternehmensgruppe mit Schwerpunkt Spezialprodukte. Ende 2018 konnte das Traditionsunternehmen seinen 90. Geburtstag mit über 1.000 engagierten Mitarbeitern auf der ganzen Welt feiern. • Gemeinschaftsunternehmen Strabag und Bunte ziehen an einem Strang Die Deutsche Asphalt GmbH, eine Tochtergesellschaft der Strabag AG, und die Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG bündeln im Nordwesten Deutschlands ihre Kräfte in der Produktion und im Vertrieb von Asphaltmischgut. Die Unternehmen haben im Januar 2019 ein Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Ahlhorn gegründet. In die Nordwestdeutsche Mischwerke (NWM) GmbH & Co. KG wollen beide Partner Beschäftigte und Maschinen von insgesamt 13 Asphaltmischwerken in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein einbringen. Deutsche Asphalt und Bunte werden jeweils 50 % der Anteile an der neuen Gesellschaft erwerben. Die EU-Kommission hat das Vorhaben bereits wettbewerbsrechtlich genehmigt. „Mit dem Zusammenschluss erreichen beide Partner gleich zwei wichtige Ziele: Zum einen profitieren Strabag und Bunte bei ihren Straßenbau-Aktivitäten in der Region von einer nachhaltig verbesserten Versorgung mit Asphaltmischgut. Zum anderen erhöht sich die Auslastung der künftig gemeinsam betriebenen Asphaltmischanlagen“, erklären Werner Eistert, Geschäftsführer der Deutschen Asphalt, und Rainer Kolthoff, kaufmännischer Leiter bei Bunte. Zum Jahreswechsel wurden die neun bisherigen Standorte der Bunte – Winsen, Georgsheil-Aurich, Papenburg, Kampe, Ahlhorn, Emsbüren, Bramsche-Engter, Getmold und Halle – unter dem Dach der NWM vereint mit vier Werken, die bislang von der Deutschen Asphalt geführt wurden: Mühbrook, Süsel-Bujendorf, Hamburg-Peute und Wilhelmshaven. Die personelle Besetzung an den 13 Mischanlagen und Verwaltungsstandorten bleibt durch den Zusammenschluss unverändert. Das Gemeinschaftsunternehmen mit insgesamt 70 Beschäftigten kommt auf eine Jahresproduktion von deutlich mehr als 1 Mio. t Asphaltmischgut. • links: Asphaltmischanlage Hamburg-Peute, Teil der Nordwestdeutsche Mischwerke (Quelle: Strabag) rechts: Bunte-Asphaltmischanlage Ahlhorn, Nordwestdeutsche Mischwerke (Quelle: Bunte) 1|2019
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