16 Spezial: 55 Jahre „asphalt“ 70er: Im Innenteil weitestgehend schwarz-weiß, durfte zumindest die Titelseite farbig erstrahlen. standen ein achtköpfiger Redaktionsbeirat sowie sechs ständige Mitarbeiter. Zum Einzelpreis von 7 DM konnte sich der Leser in der ersten Ausgabe über Gütesicherung von Straßenbaustoffen, Prüftechnik im bituminösen Straßenbau oder über Mischwerk und Mehrwertsteuer informieren. In den folgenden Jahren änderte sich das Bild der Zeitschrift nur geringfügig. Ausschließlich bei der Gestaltung der Titelseite versuchten die Herausgeber, den modischen Strömungen gerecht zu werden. Auffallend ist hingegen, dass durch die Zeitschrift eine der ersten Marketingkampagnen begleitet wurde: „Freizeit – Ferienzeit – Kolonnenzeit. Was fehlt sind Straßen.“ lautete der Slogan. Er drückte nach Überzeugung der Aktionsgemeinschaft Straße, die, 1973 gegründet, die gleiche Anschrift wie der Stein-Verlag hatte, genau das aus, was Millionen von Bürgern täglich – besonders am arbeitsfreien Wochenende und in der Urlaubszeit – ein Ärgernis ist: Die Autofahrt in der Kolonne. Die Lösung für den Verein lag auf der Hand: Mehr Straßen. „Gerade im Hinblick auf das rasch gestiegene und immer noch weiter ansteigende Verkehrsaufkommen. Mehr Straßen, damit 70er: VTA-Veranstaltungen bildeten einen festen Bestandteil der Berichterstattung. 7|2022
Spezial: 55 Jahre „asphalt“ 17 unser Verkehr nicht in einigen Jahren zugunsten der Bahn in einem Chaos endet.“ hieß es in einem Aufruf, an dem sich alle Firmen der Bauund Baustoffwirtschaft beteiligen sollten. Einen wichtigen Schritt für die Branche konnte die Zeitschrift in der ersten Ausgabe 1973 vermelden. Unter der Überschrift „Zentraler Verband der Teer- und Asphaltmischwerke am 7. Dezember in Offenbach/Main gegründet“ konnte die Gründung des Verbandes der Teer und Asphaltmischwerke (VTA) vermeldet werden. Die Hersteller von bituminösen Straßenbaustoffen, die bisher auf Bundesebene in einer losen Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen waren, hatten einen zentralen Bundesverband mit direkten Mitgliedschaften gegründet und damit auch den Grundstein für ein langfristiges Bestehen der Fachzeitschrift gelegt. Der VTA hatte seinen Sitz in Offenbach. Rund 500 Werke mit einer Jahresproduktion von annähernd 40 Mio. t hatten sich zusammengeschlossen – erster Präsident war der geschäftsführende Gesellschafter der Schleswiger Asphaltsplitt-Werke GmbH, Werner Schwarz, und erster Hauptgeschäftsführer Dr. Wilhelm G. Jösch. 70er: Nicht nur national, sondern auch auf europäischer Ebene wurde die Zusammenarbeit verstärkt. 70er: Titelbildgestaltung im Zeichen des Zeitgeistes. 70er: Poster, Streichholzbriefchen, Pkw-Plaketten und Brief etiketten beinhaltete diese frühe Marketingkampagne. „Die asphalt stellt für mich seit vielen Jahren das wichtigste Informationsmedium in diesem Bereich dar. Die Artikel sind meistens praxisorientiert, aktuelle Themen aufgreifend und nicht zuletzt gut geschrieben, sodass die Lektüre kurzweilig ist. Ich bin seit vielen Jahren ein großer Fan der Zeitschrift. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, großes Dankeschön an die Redaktion und alles Gute für viele weitere interessante Ausgaben!“ Knut Johannsen, Leiter der Arbeitsgruppe Asphalttechnik im DAV 7|2022
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