64 AUFBEREITUNG Robuste Einsätze brau Die Forderungen an mechanische Antriebe in Anlagen der Roh- und Baustoffindustrie sind eindeutig: Bauraumreduktion, hohe Dynamik, robust, korrosionsbeständig und wartungsfreundlich. Die rauen Einsatzbedingungen in der Gewinnung und Aufbereitung verlangen bei der Auswahl von Antriebskomponenten anwendungsspezifische Lösungen, die mit möglichst geringem konstruktivem Aufwand realisierbar sind und Standardisierung erlauben. REIBSCHLUSSVERBINDUNGEN sind bevorzugte Welle-Nabe-Verbindungen in Antrieben von Förderbändern oder Brecheranlagen. Trotz hoher Biegemomentbeanspruchung und extremer Anfahrmomente stellen sie eine dauerfeste Verbindung sicher. Unten jeweils von links: Schrumpfscheibe HSD, Flanschkupplung FKH, hydraulisch spannbare Schrumpfscheibe HYD. Bildcollagen: Schiebel / stock adobe.com / Stüwe Ein typisches Beispiel für die im Vorspann genannten Forderungen sind Welle-Nabe-Verbindungen, die kompakte Bauweisen des Antriebsstrangs ermöglichen, hohe Biegemomente sowie starke radiale Belastungen zulassen und den Ein- und Ausbau von Getrieben und/oder Motoren erleichtern. Konventionelle Verbindungselemente erfüllen diese Anforderungen nur bedingt. Das hat mehrere Gründe: Die klassische formschlüssige Passfederverbindung, die bauartbedingt stets ein gewisses Spiel aufweist, kann unter den typischen Wechselbelastungen in derartigen Antrieben schnell verschleißen. Auch Vielkeilwellen, die hohen fertigungstechnischen Aufwand verlangen, sind in diesem Anwendungsfeld kritisch zu sehen. Führende Anbieter von Förderanlagen, Brechern und Mischern setzen deshalb eine besondere Bauform von Reibschlussverbindungen ein, die unter der Bezeichnung Schrumpfscheiben bekannt sind. Da diese Welle-Nabe- Verbindungen außerhalb des Kraftflusses installiert sind, wirken bei hoher Antriebsbelastung keine dynamischen Kräfte auf sie ein. Das erhöht die Lebensdauer und die Sicherheit des Antriebsstrangs. In ihrer einfachsten Form bestehen die Schrumpfscheiben aus einem Innen- und einem Außenring mit gegenüberliegenden konischen Flächen. Durch axiales Verschieben (mechanisch oder hydraulisch) des Außenrings gegen den Innenring wird die Nabe auf die Welle gepresst. So entsteht durch die Flächenpressung eine spielfreie,
AUFBEREITUNG 65 chen den richtigen Antrieb schmutzresistente Verbindung, die keine Spaltkorrosion zulässt. Im Gegensatz zu thermisch oder anderweitig gefügten reibschlüssigen Verbindungen lassen sich Stüwe- Reibschlussverbindungen einfach montieren, bei Bedarf zerstörungsfrei demontieren und wiederverwenden. Die Spielpassungen zwischen Welle bzw. Welle-Nabe und Schrumpfscheibe vereinfachen die Montage und Wartung. Die Schrumpfscheiben sind unempfindlich gegenüber Stößen sowie Schlägen und die Wellen und Naben können normale Oberflächengüten aufweisen. Beispielhaft ist ihr Einsatz in Förderbandanlagen zum Transport von Schüttgut. Hier treten im Antriebsstrang hohe dynamische Belastungen auf. Der Antrieb wird entweder mittels Schrumpfscheibe HSD (Aufsteckgetriebe) oder per Flanschkupplung FKH angebunden. Die Reibschlussverbindungen stellen trotz hoher Biegemomentbeanspruchung und extremer Anfahrmomente eine dauerfeste Verbindung sicher. Eine besonders wartungsfreundliche Lösung bieten hydraulische Schrumpfscheiben HYD beim Einsatz in Zementbrechern. Durch geringe Montagezeiten werden die Ausfallzeiten beim Wechsel des Brecherwerkzeuges deutlich verkürzt. Die Anwendungsbereiche sind so vielfältig wie die Getriebe der Antriebsstränge: Von Hohlwellen- und Aufsteckgetrieben, Riementrieben sowie schweren Brechergetrieben bis zu Getriebeschwingen. Die von den verschiedenen Bauformen übertragbaren Drehmomente reichen in den Standardausführungen von 0,15 kNm bis 14.726 kNm. Für besonders anspruchsvolle kundenspezifische Entwicklungen stützt sich das Stüwe-Engineering auf den eigenen hydraulischen Prüfstand, mit dem die Übertragung von Drehmomenten simuliert werden kann. SIMULATION: Für besonders anspruchsvolle kundenspezifische Entwicklungen stützt sich das Stüwe-Engineering auf den eigenen hydraulischen Prüfstand. Bild: Stüwe www.stuewe.de Maximale Wertschöpfung mit dem VORTEX-Rotorbrecher: Holen Sie das Beste aus Ihrem Stein! Sparen Sie Sich einen Brecher! Sparen Sie Zeit! Aber: Sparen Sie nicht an der Qualität! VORTEX Rotorbrecher sind Vor- und Nachbrecher in Einem und überzeugen durch – hohe Zerkleinerungsrate – gleichmäßiges Körnungsband – Variabilität hinsichtlich Aufgabe- und Endgut – gute Kornform – Zerkleinerung von Hartgestein – hohe Leistung bei kleiner Baugröße – bedarfsorientierte Zerkleinerung Bringen Sie uns Ihr Aufgabematerial und erleben Sie den VORTEX Rotorbrecher in Aktion! Alles Weitere unter vortex.at REIBSCHLUSSVERBINDUNGEN lassen sich in den unterschiedlichsten Anwendungen im Antriebsstrang einfach montieren, zerstörungsfrei demontieren und wiederverwenden. Bild: Stüwe VORTEX Zerkleinerungs- und Aufbereitungstechnik G.m.b.H. Gewerbepark 10 · A-4716 Hofkirchen / Tr. Telefon: +43 7734 50974 · E-Mail: eurocrusher@vortex.at 2 | 2020 GESTEINS Perspektiven
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