20 AKTUELL Geschäftsführerwechsel beim Forum mineralische Rohstoffe Zum 23. März 2021 übernahm Dr. Petra Gradischnig die Geschäftsführung des Forums mineralische Rohstoffe, dem MIRO-Pendant in Österreich. Sie folgt damit auf Mag. Robert Wasserbacher, der dem Forum Rohstoffe seit dem Jahr 2012 vorstand und nun in den Ruhestand wechselte. Das Forum mineralische Rohstoffe vertritt als freiwillige Plattform in der Wirtschaftskammer Österreich die Interessen von 116 Sand, Kies und Naturstein gewinnenden Unternehmen. Dr. Gradischnig studierte an der Uni Graz Rechtswissenschaften und promovierte nach dem Gerichtsjahr 2006 zum Dr. iur. Seit 2007 ist sie im Fachverband Steine-Keramik in der Wirtschaftskammer Österreich als Referentin und seit März 2021 als stellvertretende Geschäftsführerin tätig. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Umweltrecht, Mineralrohstoffpolitik, Transport/Verkehr und Öffentlichkeitsarbeit. Gradischnig vertritt die Interessen der Rohstoffwirtschaft national und international in zahlreichen Gremien. International hat sie u. a. den Vorsitz der Biodiversity Task Force des europäischen Gesteinsverbands UEPG inne und ist Mitglied des Secretary General Network im europäischen Gipsverband Eurogypsum. Ein besonderes Augenmerk möchte die Geschäftsführerin der Bewusstseinsbildung zur Notwendigkeit der Rohstoffgewinnung und der Versorgungssicherheit mit mineralischen Rohstoffen aus der Region widmen. Weitere Schwerpunkte sind die Österreichische Rohstoffstrategie 2030 sowie die Themen Ausbildung, Biodiversität, Kreislaufwirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit. Mit Dr. Gradischnig und Johann Eder, seit Juli 2020 neuer Vorstandsvorsitzender des Forum Rohstoffe, steht ein dynamisches Duo an der Spitze der Interessenvertretung und macht den Generationswechsel nach außen sichtbar. www.forumrohstoffe.at HARMONISCHES DOPPEL: Schon in der Vergangenheit war die Zusammenarbeit zwischen der neuen Geschäftsführerin Dr. Petra Gradischnig und ihrem scheidenden Vorgänger Robert Wasserbacher aus der Außenbetrachtung perfekt. Glückwunsch an beide! Foto: ForumRohstoffe Optimistischer Abschied mit einem schwungvollen Rückblick Ende März 2021 verabschiedete sich Robert Wasserbacher aus den Diensten des mit MIRO kollegial-freundschaftlich verbundenen österreichischen Forum mineralische Rohstoffe und des Fachverbands der Stein- und keramischen Industrie in die Pension. In einer kurzen Rückschau blickt er bis auf das Jahr 1997 zurück. Damals nämlich startete er beim Fachverband Steine-Keramik und bekam die Betreuung der Sand-, Kies- und Schotterbranche übertragen. Dem ausgebildeten Juristen war die Zielgruppe neu, was sich bald ändern sollte. Schnell kam er mit interessanten Personen der Branche in Kontakt, von denen er nach eigenen Worten viel lernte. Ein günstiges Startelement war auch die damals anstehende Novellierung des Bergrechts und die Neuschaffung des Mineralrohstoffgesetzes. Hier erwies sich seine Rechtserfahrung und Mitwirkung als Vorteil und sie war erfolgreich, wie das Ergebnis des über 20 Jahre im wesentlichen unveränderten Gesetzes zeigt. Mit dem MinroG wurde aber auch klar, dass das Image der Gesteinsbranche verbessert werden muss. Aufklärende Öffentlichkeitsarbeit über die mineralische Rohstoffgewinnung war dringend geboten. In Erinnerung sind heute noch Erfolge wie der Beitrag zur Universum-Serie des ORF „Spuren im Sand“. Robert Wasserbacher nennt es „einen interessenspolitischen Kraftakt“. Mit fachlicher Unterstützung durch den WWF Österreich trugen Rohstoffunternehmen der Berufszweige Sand, Kies, Naturstein, Gips, Kalk, Ziegel aus Gewerbe und Industrie finanziell und mit persönlichem Einsatz zum Erfolg dieser PR-Aktivität bei. Damit war die unsichtbare Grenze zwischen Gewerbe und Industrie sowie Sand, Kies und Naturstein gebrochen. Sein Fazit heute: „Es war für mich erfreulich zu sehen, dass unterschiedliche Interessen mit gemeinsamen Zielen zu vereinten Aktivitäten führten. Erste gemeinsame Sitzungen von ‚rund‘ und ‚eckig‘ und die gemeinsamen Anstrengungen bei der PR-Arbeit zeigten schnell Erfolge.“ Auch auf europäischer Ebene (UEPG, IMA etc.) trugen die österreichischen Erfahrungen und Appelle viel dazu bei, die Notwendigkeit aktiver Öffentlichkeitsarbeit in der Mineralrohstoffbranche zu etablieren. Mit der IWI-Studie „Die volkswirtschaftliche Bedeutung mineralischer Rohstoffe in Österreich“ wurde die soziale Funktion als Nahversorger und regionale Institution der Rohstoffunternehmen aufgezeigt. Der hohe Stellenwert von Natur, Biodiversität und GESTEINS Perspektiven 3 | 2021
AKTUELL 21 Artenschutz in und durch die Branche wurde von vielen Studien und Forschungen belegt. Biodiversitäts- und Umweltschutzaktivitäten sorgten auf verschiedensten Ebenen für eine neue Sicht auf die Branche. Die vielen Schauplätze und Aktivitäten führten 2004 schließlich zur Gründung des Forum mineralische Rohstoffe mit Dr. Carl Hennrich als Geschäftsführer. Über diese Plattform wurden große Aufgaben in Angriff genommen. Durch Kooperationen mit der Montanuniversität und dem Bergmännischen Verband konnten Synergien genutzt und die Position der Rohstoffwirtschaft gestärkt werden. Immer mehr wurde das Forum Rohstoffe zum anerkannten Partner für Politik, Verwaltung und Bevölkerung. Ende 2011 trat Dr. Carl Hennrich in den Ruhestand und Robert Wasserbacher übernahm die Geschäftsführung bis März 2021. Dr. Petra Gradischnig, seit 2007 als Expertin für Umweltrecht dabei, war alle Jahre schon eine wichtige Säule an seiner Seite, um gemeinsam alle neu nachwachsenden Aufgaben zu schultern. Die Gesamtbilanz des immer ruhig und überlegt agierenden Robert Wasserbacher fällt auch beim Blick auf diesen Miniausschnitt großartig aus. Er selbst würde es in Bescheidenheit wohl „zumindest nicht negativ“ nennen. Zu erkennen ist, die Arbeit hat ihn erfüllt. Dass er (O-Ton) „frohen Mutes“ seine Aufgaben an Dr. Petra Gradischnig übergeben konnte, ist auch ein Teil der beiderseits guten Vorbereitung auf diesen Schritt. GP und MIRO wünschen Robert Wasserbacher und Petra Gradischnig viel Erfolg in ihren jeweiligen neuen Lebensund Verantwortungsabschnitten. www.forumrohstoffe.at TAKAHARU IKEDA ist neuer Präsident und Vorstandsvorsitzender von HCME. Foto: Kiesel Erfahrung führt zur Spitze Hitachi Construction Machinery Europe (HCME) ernannte Takaharu Ikeda im April 2021 zum neuen Präsidenten und Vorstandsvorsitzenden. Ikeda war zuvor Vice President und Executive Officer sowie Präsident der Life Cycle Support (LS) Group bei HCME in Japan. Er löst Makoto Yamazawa ab, der seine Tätigkeit bei HCME nach fünf Jahren in Amsterdam, Niederlande, beendete. Der neue Spitzenmann verknüpft große Hoffnungen mit dem europäischen Markt. www.hitachicm.eu 3 | 2021 GESTEINS Perspektiven
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