Schrott & Metall Mithilfe der einzeln gesteckten Messer aus robustem Spezialstahl lassen sich unterschiedliche Steckfolgen umsetzen, sodass das jeweils anfallende Gussteil- und Spänegemisch optimal zerkleinert wird. Foto: Erdwich Erdwich Höhere Ressourceneffizienz durch zerkleinerte Gussmaterialien Europäische Gießereien stehen vor noch nie dagewesenen Herausforderungen: Steigende Rohstoff- und Energiekosten sowie eine erhöhte Nachfrage am Markt bei zugleich verschärften gesetzlichen Auflagen in puncto Nachhaltigkeit sind nur ein Teil der Problematik. Dass im täglichen Betrieb Ausschussprodukte anfallen, lässt sich auch in modernen Produktionen nicht vollständig vermeiden. Umso wichtiger wird die rohstoffschonende Rückführung der wertvollen Restmaterialien in den Produktionsprozess. Abhilfe schafft der von der Erdwich Zerkleinerungs-Systeme GmbH ab sofort angebotene vollautomatisierte Zwei-Wellen-Reißer RM1350/2. Fehlangüsse von Getriebegehäusen oder ganzen Motorblöcken, aber auch von kompletten Heckdeckeln in Form von sogenannten Angussspinnen sowie von Batteriegehäusen für Elektroautos lassen sich selbst in den produktionsoptimiertesten Betrieben nicht vermeiden“, weiß Maximilian Gutmayr, Vertriebsleiter bei Erdwich. „Hinzu kommen auch kleinere Gussreste oder Stanzabfälle, in denen vor allem bei Aluminiumgießereien wertvolle Rohstoffe stecken.“ Ressourcenknappheit, teure Einkaufspreise und der steigende Bedarf an Aluminium im Bereich der Elektrifizierung von Fahrzeugen in naher Zukunft sorgen dafür, dass Recycling einen immer höheren Stellenwert einnimmt. Die wachsende Menge an Ausschussprodukten, die zur Wiederverwertung aufbereitet werden soll, wirft aber auch logistische Probleme auf. Die effiziente Zerkleinerung von immer größer werdenden sowie teilweise zusammenhängenden Aluminiumstrukturbauteilen gilt aufgrund sich ändernder Karosseriekonzepte und Antriebsstränge als neue Herausforderung in der Automobilbranche. Bisher wurden die Fehlangüsse und Restmaterialien, darunter Motorblöcke, Getriebe- und Kupplungsgehäuse, Federbeinaufnahmen und -stützen, sowie Bauteile von Schwellern in Containern gesammelt und wieder eingeschmolzen. Diese Vorgehensweise ist relativ zeitaufwendig und die Zwischenlagerung der oftmals großen und sperrigen Teile nimmt viel Platz in Anspruch. Mit dem 38 recycling aktiv 3/2023
Schrott & Metall Grobzerkleinerer RM1350/2, der auch nachträglich in bestehende Druckgießzellen integriert werden kann, bietet Erdwich jedoch eine effektive Lösung an. Neben der dezentralen Integration der Reißermaschine in den laufenden Prozess gibt es auch die Möglichkeit, den RM1350/2 als Stand-Alone-Variante zentral im Innen- wie Außenbereich der Energie- und kosteneffizienter Recyclingkreislauf Gießerei zu platzieren. Das Schneidwerk des Zwei-Wellen-Reißers kann in seiner Länge zwischen 1.500, 2.000 und 2.500 mm ebenso passgenau auf die Input-Materialien ausgelegt werden wie die elektromechanische Antriebsleistung von 45 bis 132 kW inklusive Frequenzumrichter zur individuellen Festlegung der Wellendrehzahlen. Je zugeführtem Stoffstrom und geforderter Endgröße ist dabei ein Durchsatz von 1,5 bis 5 t/h möglich. Mithilfe der einzeln gesteckten Messer aus robustem Spezialstahl lassen sich individuelle enge wie auch weite Steckfolgen umsetzen, sodass ein optimales Zerkleinerungsergebnis für den nachfolgenden Prozess erreicht wird. Damit es auch bei Gussmaterialien mit besonderer Geometrie und spezieller Materialmix-Zusammensetzung nicht zu Ausfällen und Stillstandzeiten an der Gesamtanlage kommt, ist der vollautomatische Zwei- Wellen-Reißer mit einer eigens entwickelten SPS inklusive Reversier- und Abschaltautomatik ausgestattet. Zusätzlich lassen sich die beiden Wellen in der Steuerung des Zerkleinerers unabhängig voneinander vor- und rückwärts fahren, um den Durchsatz und das Handling auch bei unhandlichen Gussteilen nochmals zu erhöhen. „Der RM1350/2 wird unmittelbar in die Produktionslinie integriert und zerkleinert alle Ausschussmaterialien direkt dort, wo sie anfallen“, erklärt Gutmayr. „Anschließend können die nun handlichen Aluminiumteile entweder über Förderbänder ohne Umwege zurück zu den Ofenanlagen transportiert oder platzsparend in Containern gesammelt werden.“ Letzteres ist möglich, da der Grobzerkleinerer das Volumen der Reststoffe um 50 bis 60 Prozent verringert. Zudem reduziert dieser Zerkleinerungsschritt den Energieaufwand beim Wiedereinschmelzen, da die Öfen optimal auf die Materialmasse eingestellt werden können. Bei Bedarf lassen sich die Ausschussprodukte aber auch platzsparend zwischenlagern. www.erdwich.com SBM Mineral Processing GmbH office@sbm-mp.at www.sbm-mp.at max. 600 t/h max. 79.800 kg 520 kVA 1400
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