Kunststoffe Werden bereits erfolgreich für die Umsetzung von Umweltschutzverordnungen in Dänemark eingesetzt: Plastikfangkörbe der Dorstener Drahtwerke-Gruppe. Foto: Dorstener Drahtwerke Dorstener Drahtwerke Hochwertige Filtersysteme für nachhaltige Lösungen Die Dorstener Drahtwerke-Gruppe (DDD) bietet schon seit geraumer Zeit nachhaltige Lösungen für umweltbelastende Probleme an, wie zum Beispiel beim Thema Mikroplastik in Abwassersystemen. Im Mittelpunkt steht dabei die kunststoffverarbeitende Industrie, deren Produktionsrückstände bisher oft unzureichend gefiltert direkt in das Abwassersystem und damit unweigerlich in den kommunalen Wasserkreislauf gelangen können. Effiziente Abhilfe schaffen hier entsprechend ausgelegte Plastikfangkörbe aus hochwertigen Drahtgeweben, die bereits in Dänemark sehr erfolgreich eingesetzt wurden, um die strengen Auflagen zur Entlastung der Gewässer erfüllen zu können. Diese leicht zu reinigenden Siebkörbe aus umwelt- und wartungsfreundlichem Edelstahl halten Rückstände von > 40 μm bereits in den Bodeneinläufen der Produktionshallen zurück, sodass sie nicht in das Abwassersystem eindringen können. Als ganzheitliche Lösung für die kunststoffverarbeitende Industrie beginnt das Portfolio des Unternehmens schon im Produktionsprozess, wo optimierte Filter für eine sauberere Schmelze sorgen. So wurden in den vergangenen Jahren Schmelzefilter aus Metallfiltergewebe oder gesinterten Gewebelaminaten mit Feinheiten ab 5 μm entwickelt, die zum Beispiel in der Compoundierung von Kunststoffgranulat, im Kunststoffrecycling, der Folienproduktion oder der Faser- und Filamentherstellung eingesetzt werden können. Die plissierten Kerzenfilterelemente, zylindrische Filter, Filterkonen, plissierte oder gerahmte Filterpakete, punktgeschweißte Siebpakete, einzelne Filterronden oder Filterbänder werden jeweils auf die Anforderungen der kunststoffverarbeitenden Industrie genau zugeschnitten. Sie gewährleisten eine ideale Passform, bessere Durchflussraten und optimierte Wechselund Standzeiten. Es besteht vonseiten des Herstellers die Möglichkeit, durch umfangreiche Tests, wie z. B. Bubble- Point- oder Legierungstests, oder über Durchflussmessungen den Grad der Effektivität im Vorfeld nachzuweisen. www.dorstener-drahtwerke.de 3 Fraktionen in einem Arbeitsgang Das Zemmler-Konzept des Siebens www.zemmler.de 64 recycling aktiv 6/2019 Auf Kufe, Kette oder bereift. Für jede Anwendung eine Lösung.
Kunststoffe Henkel Erste Flaschen aus chemisch-recyceltem Kunststoff Chemisches Recycling als sinnvolle Ergänzung Erstmals hat Henkel gemeinsam mit dem Verpackungshersteller Alpla Flaschenkörper auf Basis chemisch recycelten Kunststoffs hergestellt. Das Pilotprojekt mit Flaschen von Perwoll ist Teil des ChemCycling-Projekts der BASF. „Wir sehen großes Potenzial im chemischen Recycling als Ergänzung zum mechanischen Recyclingprozess“, sagt Dr. Thorsten Leopold, Leiter der internationalen Verpackungsentwicklung Home Care bei Henkel. Anja Winkler, BASF Head of Global Key Account Management Henkel Home & Personal Care, ergänzt: „Das Pilotprojekt mit der Perwoll-Flasche von Henkel hat gezeigt, dass Produkte auf Basis von chemisch recycelten Rohstoffen über die gleiche hohe Qualität und Leistungsfähigkeit verfügen wie Produkte aus fossilen Rohstoffen. Beim ChemCycling wird der Anteil des in der Produktion verwendeten recycelten Materials über den Massenbilanzansatz rechnerisch dem Endprodukt zugewiesen. Dies kann unseren Kunden helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“ Nicolas Lehner, Chief Commercial Officer von Alpla, sieht weitere Vorteile: „Der Vorteil des chemischen Recyclings liegt darin, dass die Ressource Kunststoff dem Wertstoffkreislauf dauerhaft erhalten bleibt und der darin enthaltene Kohlenstoff wieder genutzt wird. So kann das chemische Recycling erprobte Technologien wie das mechanische Recycling ergänzen. Die Qualität der getesteten Materialien hat uns überzeugt.“ Beim mechanischen Recycling werden sortierte Kunststoffabfälle zerkleinert, gereinigt und wieder zu Granulat verarbeitet. Die Herausforderung ist dabei, dass die Qualität des resultierenden Rezyklats nur so gut sein kann wie die des „Eingangsmaterials“. Verunreinigter Kunststoff sowie ein Mix aus verschiedenen Farben und Materialien können die Qualität des Rezyklats negativ beeinflussen und den Recyclingprozess erschweren. Hinzu kommt, dass Kunststoff, im mechanischen Recyclingprozess nicht unendlich wiederaufbereitet werden können. Durch chemisches Recycling werden Kunststoffabfälle, die durch mechanisches Recycling nicht recycelt werden, wieder dem Kreislauf zugeführt. Bei ChemCycling werden thermochemische Verfahren genutzt, um Plastikabfälle in Pyrolyseöl umzuwandeln. Dieser sogenannte Sekundär-Rohstoff dient dann als Rohmaterial für die chemische Industrie und kann in der Herstellung von Kunststoff, zum Beispiel für Verpackungen, eingesetzt werden. Die aus diesen chemisch-recycelten Materialien hergestellten Verpackungen sind von gleicher Qualität wie solche, die auf Neukunststoff basieren. Folglich können fossile Rohstoffe eingespart und Abfälle reduziert werden. Die Zusammenarbeit mit BASF und Alpla im Rahmen des ChemCycling-Projekts ist ein weiteres Beispiel für das Engagement von Henkel im Bereich nachhaltige Verpackungen. Bei der Umsetzung der Verpackungsstrategie hat das Unternehmen bereits zahlreiche Fortschritte erzielt: Schon heute bestehen viele Produktverpackungen aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff. Dabei verwendet Henkel zu 99 Prozent Plastikabfälle aus Endverbraucher-Haushalten (Post-Consumer-Rezyklat). Außerdem arbeiten die Verpackungsexperten daran, die Recyclingfähigkeit der Verpackungen weiter zu erhöhen – zum Beispiel indem erstmals recyclingfähige schwarze Verpackungen entwickelt wurden oder perforierte Sleeves eingesetzt werden, die bei der Entsorgung der Flasche einfach entfernt werden können. Zuletzt hat Henkel sein eigens entwickeltes Software-Tool zur Bewertung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen (EasyD4R) auch für andere Unternehmen kostenfrei zur Verfügung gestellt. www.henkel.de/plastik Das Pilotprojekt mit der Perwoll- Flasche hat gezeigt, dass Produkte auf Basis von chemisch recycelten Rohstoffen über die gleiche hohe Qualität und Leistungsfähigkeit verfügen wie Produkte aus fossilen Rohstoffen. Foto: Henkel recycling aktiv 6/2019 65
Die Fachzeitschrift für Recycling-
Leitartikel Klimafreundliches Bauen
Gruppe Aufbereitungstechnik Recycli
MENSCHEN Kiesel GmbH After Sales wi
BRANCHEN-INFOS Deutscher Abbruchver
BRANCHEN-INFOS Spaleck 150 Jahre un
Laden...
Laden...
Laden...