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wd Winter 2021

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KULTUR Lebenstraum. Ein

KULTUR Lebenstraum. Ein Interview mit Ralph Siegel. © Dominik_Beckmann | Das Festspielhaus Neuschwanstein Als Siegel meinen Telefonanruf entgegennimmt, spüre ich sofort die Leidenschaft und Energie, mit welcher der mittlerweile 76-Jährige immer noch tagtäglich ans Werk geht. Heute geht es weniger um „Ein bisschen Frieden“ oder seine Zusammenarbeit mit Weltstars, sondern um eine lange im Verborgenen gebliebene Passion Siegels: Musicals. Wer über 2000 Titel bei der Gema registriert und in der Musikbranche alle Höhen und Tiefen miterlebt hat, darf sich auch in gesetzterem Alter nochmals neu erfinden. Und so geht für Siegel mit „Zeppelin – das Musical“ ein lang gehegter Traum in Erfüllung. © Klauke-PR Viele kennen ihn als „Mister Grand Prix“. Andere verbinden ihn mit Dschinghis Khan und wieder andere sehen in Ralph Siegel einfach nur einen großartigen Komponisten und Musikproduzenten, der es seit Jahrzehnten immer wieder geschafft hat, mit seinen Titeln Erfolge einzufahren. Wie es zu diesem Traum überhaupt kam, was das Musical ihm bedeutet und was er sonst noch so alles in der Schublade hat, erzählt mir ein gut gelaunter Ralph Siegel im wd Interview. Herr Siegel, auf der Recherche findet man immer wieder den Satz, dass für Sie mit dem Musical „Zeppelin“ ein Traum in Erfüllung geht. Wie kam es zu diesem Traum? Ralph Siegel: „Um diese Frage zu beantworten, muss man im Prinzip in meine Vergangenheit schauen. Bereits als junger Mann in Amerika am Broadway mit meinen Eltern hat mich das ‚Musicalfieber‘ gepackt. Ich habe dann 1980 angefangen, Musicals zu schreiben. Darunter fallen Zusammenarbeiten mit Christian Berg und die alte Version des ‚Winnetou‘. In einem Musical kann man sich wunderbar musikalisch ausleben und zeigen, was man kann. Die Problematik ist eher, ein Musical an den Mann zu bringen. Ich habe mich X-Mal beworben – in New York, aber auch 130