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MASTER-PROJEKTE SOZIALE ARBEIT

Jahrgang 2017

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Master<br />

Projekt<br />

Berichte<br />

Abschluss-Jahrgang 2017<br />

Soziale Arbeit: Entwickeln & Gestalten<br />

1


2


VON DER PRAKTISCHEN IDEE ZUR IDEENREICHEN PRAXIS<br />

EIN VORWORT DER LEHRENDEN<br />

Es ist wieder einmal soweit: Am 21. April stellen die Studienprojekte des <strong>MASTER</strong>-Studiengangs „Soziale<br />

Arbeit: Entwickeln und Gestalten“ ihre Ergebnisse im Audimax der FH Kärnten in Feldkirchen vor. Es<br />

handelt sich um sechs Projekte, die von den 18 Studierenden des Jahrgangs 2015 eigenständig in<br />

Teams konzipiert, realisiert und evaluiert wurden. Die Projektarbeit ersteckte sich von der Ideenfindung<br />

im Sommersemester 2016 bis zur Präsentation im Sommersemester 2017.<br />

Die Themenvielfalt der hier skizzierten Projekte dokumentiert auf eindrückliche Weise die Fähigkeit der<br />

jeweiligen Teams, für spezifische Fragestellungen, die für die Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit<br />

von Relevanz sind, innovative Bearbeitungsweisen und Lösungen zu finden. Innerhalb der vergleichsweise<br />

kurzen Laufzeit zu weitreichenden Umsetzungen zu kommen verlangt Respekt!<br />

Die Entwicklung einer tragfähigen und zugleich innovativen Projektidee, deren Konkretisierung und<br />

Präzisierung in einem Projektkonzept, Zusammenarbeit und Zuverlässigkeit sowie Kritik und Selbstkritik<br />

bei der Umsetzung der Projekte waren wesentliche Herausforderungen auf fachlicher wie gruppendynamischer<br />

Ebene, welche in den Teams bewältigt werden mussten. Sie bilden die Hinterbühne für<br />

den Auftritt in dieser hier vorliegenden Form.<br />

Die Ergebnisse können sich in jeder Hinsicht sehen lassen: Wichtige sozialpolitische Agenden wie<br />

die regionale Flüchtlingsintegration und aktivierende Gemeinwesenarbeit wurden aufgegriffen und<br />

durch die Projektarbeit vorangetrieben; die Wirkung von emotionaler Robotik bei der Betreuung von<br />

beeinträchtigten Älteren wurde untersucht; neue Standards in der Familienintensivbetreuung wurden<br />

erarbeitet und in der Praxis erprobt. Dabei zeichnen neue fachliche Herangehensweisen den hohen<br />

Status der Projekte aus. Der immer wieder geforderte Theorie-Praxis-Transfer wird mit der lokalen Einbettung<br />

jedes der Vorhaben greifbar und erfolgreich umgesetzt.<br />

In einer Trägerlandschaft, in der projektartige Aufgabenstrukturen zur Regel werden, optimiert dies<br />

die Startbedingungen der jüngeren Absolventen/innen in der Profession der Sozialen Arbeit. Die berufsbegleitend<br />

Studierenden konnten zentrale Problemstellungen aus ihren Praxiskontexten aufgreifen<br />

und zugleich die Projektentwicklung im Studium nutzen, um in Kleingruppen bei kollegialer Team-Reflexion<br />

und mit Coaching durch die Lehrenden neue Lösungswege zu suchen.<br />

Die Resultate dieses Jahrgangs unterstreichen die Bedeutung der Projektorientierung im Master-Studium<br />

der FH Kärnten. Nicht zuletzt ist auch diese – von den Studierenden selbständig und in Projektgruppen<br />

übergreifender Kooperation produzierte – Broschüre ein Zeugnis ihrer Professionalität.<br />

Helmut Arnold, Kai Brauer & Konstanze Wetzel<br />

VORWORT<br />

3


L)EBENTHAL<br />

(L)EBENTHAL<br />

LEBENSWERTES ALTERN IN DER MARKTGEMEINDE EBENTHAL<br />

Gurnitzer-Bauern-Kreativ-Markt<br />

Der Projektname „(L)Ebenthal“ steht als Synonym für die Gemeinde Ebenthal als „Lebensort“. Mittelpunkt<br />

waren Interessenlagen der Zielgruppe 60+, die Ausgangspunkt der Interventionen vor Ort und gemeinsam<br />

mit den BürgerInnen umgesetzt wurden. Wie viele Gemeinden „altert“ auch Ebenthals Bevölkerung. Ist diese<br />

Gruppe in die Entwicklung der Gemeinde einbezogen, welche Möglichkeiten der intergenerationellen Partizipation<br />

gibt es in den verschiedenen Teilorten? Wir wollten Netzwerke und soziale Beziehungen fördern,<br />

in konkreten Aktionen die Verbesserung von Lebensqualität anstoßen. Dies wurde durch niedrigschwellige,<br />

aufsuchende Ansprache und offene Gruppendiskussionen erreicht. Organisiert wurden der Gurnitzer-Bauern-Kreativ-Markt<br />

und eine Gruppe, die sich um Bewegung und Raumerschließung kümmert (Wandergruppe<br />

Mieger). Höhepunkte waren der Weihnachtsmarkt am 03.12.2016 und die Vereinsgründung der<br />

Wandergruppe. Markt und Wandergruppe sind sozial nachhaltig, bleiben der Gemeinde erhalten.<br />

PROJEKTZIELE<br />

Die Lebensqualität und Gesundheit in Gemeinden<br />

ist von der Inklusion und Partizipation aller abhängig<br />

und sollte daher gefördert werden. Im Gegensatz<br />

zu Ansätzen, die Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Wohnqualität top-down implementieren,<br />

standen hier partizipative Ansätze zur Prävention<br />

von Vereinsamung und Exklusion im Vordergrund.<br />

Mittel zum Ziel war somit die Aktivierung Älterer,<br />

Stärkung von Gruppenkompetenz durch Empowerment<br />

und Förderung durch intergenerationeller<br />

Beispielprojekte.<br />

NUTZEN<br />

METHODE<br />

Als partizipationsfördernd erwiesen sich Gruppendiskussionsverfahren<br />

(Fokusgruppen), die für<br />

die Bedarfe der Zielgruppe angepasst wurden. Sie<br />

wurden nicht zentral an der FH, sondern im Feld der<br />

Teilgemeinden (Mieger, Radsberg, Ebenthal, Gurnitz)<br />

anberaumt und dabei ca. 50 EinwohnerInnen<br />

einbezogen. Die dort formulierten Ideen wurden<br />

mit den lokalen Akteuren in gemeinschaftlichen<br />

Aktionen konkretisiert und in angemessener stetiger<br />

Begleitung der Projektgruppe mit den Teilnehmerinnen<br />

umgesetzt.<br />

Neben den in der ersten Phase des Projektes erhobenen Bedarfen nach Kommunikation und dem Wunsch<br />

nach mehr Einfluss, wurden mit den beiden Maßnahmen zwei neue, eigenständige Institutionen in der Gemeinde<br />

etabliert. Somit nutzen die Gründung der Wandergruppe und der monatlich durchgeführte Gurnitzer-Bauern-Kreativ-<br />

Markt der gewünschten Förderung sowohl der Kommunikation als auch Identifikation in<br />

der Gemeinde, und trägt zur Steigerung der Attraktivität und Lebensqualität in den Orten bei.<br />

4


Foto: Vanessa Pichler<br />

ERGEBNISSE<br />

Die Förderung von Inklusion und intergenerationellen<br />

Bezügen erweist sich in Landgemeinden<br />

als möglich, wenn auch aufwändig und weiter<br />

ausbaufähig. Pflegeabhängige, Pflegende und<br />

soziale Außenseiter konnten im kurzen Projektablauf<br />

noch nicht erreicht werden. Andererseits<br />

wurden relativ schnell mit der Wandergruppe und<br />

dem Gurnitzer-Bauern- Kreativ-Markt neue Aktivgruppen<br />

im Leben der Marktgemeinde Ebenthal<br />

etabliert, welche nachhaltig für die Stärkung von<br />

Selbstorganisationskräften und Partizipation sorgen<br />

werden. Die notwendige Vernetzung in der Gemeinde,<br />

jenseits der etablierten Institutionen, hat<br />

mit beiden Maßnahmen zwei fassbare Kristallisationspunkte<br />

gefunden.<br />

AUSBLICK<br />

Die Marktgemeinde Ebenthal hat nun eine Marktordnung.<br />

Der von der Projektgruppe initiierte<br />

Markt wird als Verein selbstorganisiert weitergeführt<br />

und Nachahmer finden. Ein zweiter Markt hat sich<br />

schon gebildet, weitere könnten folgen. Der Gurnitzer-Bauern-<br />

Kreativ-Markt expandiert und ist zum<br />

fixen Bestandteil des öffentlichen Lebens der Marktgemeine<br />

geworden, wird zum Aushängeschild<br />

einer „lebenswerten“ Gemeinde. Dies gilt auch<br />

für die Wandergruppe, die alte Wanderwege revitalisieren<br />

wird, und sich mit Nachbargemeinden<br />

vernetzt. Es sind ältere GemeindebürgerInnen, die<br />

dies auch in Zukunft tragen werden, sich und andere<br />

selbstorganisiert aktivieren. Es bleibt zu hoffen,<br />

dass sich die lokalen Akteure parteiengesteuerten<br />

Übergriffen und anderen Versuchen der Indienstnahme<br />

erwehren können.<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Gemeinwesenarbeit, intergenerationelle Altenarbeit,<br />

Empowerment<br />

LAUFZEIT: 01.02.2016 – 01.04.2017<br />

PROJEKTTEAM:<br />

Claudia Karoline Mischitz, BA<br />

Sonja Salzer-Ehrlich, BA<br />

Martin Kutej, MA MSc<br />

PROJEKTBEGLEITUNG: FH-Prof. Dr. Kai Brauer<br />

KOOPERATIONSPARTNER:<br />

Gemeinde Ebenthal (Bürgermeister und Fraktionen<br />

der Gemeindevertretung); IARA Altersforschungszentrum<br />

der FH Kärnten Plan & Bau Vertriebs GmbH<br />

Vanessa Pichler (meine WOCHE) Plieschnegger<br />

Autozubehör und Reifenservice DI Goess Leopold<br />

Thomas Walter Department Intergenerational Solidarity,<br />

Ativity and Civil Society (ISAC)<br />

KONTAKT:<br />

FH-Prof. Dr. Kai Brauer<br />

E: k.brauer@fh-kaernten.at<br />

T: +43(0)90500-4228<br />

Pia Zupan-Angerer<br />

E: iara@fh-kaernten.at<br />

T: +43(0)905000-2126<br />

i<br />

5


FIB-MAPPE<br />

NEUE STANDARDS IN DER FIB<br />

FIBMAPPE<br />

Das Projekt FIB-Mappe ist im Handlungsfeld der Erziehungshilfen, speziell im Bereich der Familienintensivbetreuung<br />

(FIB) angesiedelt. Im Fokus der FIB Arbeit steht das Wohl von Kindern und Jugendlichen. Ziel der<br />

Betreuung ist es, positive Veränderungen in den Familien zu bewirken, sodass keine Unterstützung von außen<br />

notwendig ist. Die FIB-Mappe ist als “greifbare” Hilfestellung für die gemeinsame Arbeit von AdressatInnen<br />

und FIB-BetreuerInnen gedacht. Im ersten Entwicklungsschritt der Mappe schenkten wir unsere Aufmerksamkeit<br />

dem Studium sozialtheoretischer Publikationen über Lebensweltorientierung, Sozialdiagnostik und<br />

Familientheorie.<br />

Die Lektüre der Fachliteratur stellt die Basis des “Innenlebens” der FIBMappe dar. Die Inhalte und Kategorien<br />

der Mappe wurden in Fokusgruppengesprächen mit den FIB-BetreuerInnen des Projektpartners Paideia<br />

erörtert und entwickelt, die gewonnenen Erkenntnisse in die Mappe eingearbeitet. Mit der grafischen Unterstützung<br />

durch „Saras Creative Solutions“ wurde die Mappe gelayoutet und in eine ansehnliche Form<br />

gebracht. Im Moment wird die Mappe durch FIB-BetreuerInnen des Projektpartners Paideia in der Praxis verwendet.<br />

Die ersten Rückmeldungen über die Praxistauglichkeit der Mappe sind durchwegs positiv. Derzeit ist<br />

eine Evaluierung des Pilotprojektes im Gange.<br />

PROJEKTZIELE<br />

METHODE<br />

Ein Ziel des Projektes war es der FIB-Arbeit eine strukturelle<br />

Die anfängliche Literaturrecherche wurde<br />

Orientierungshilfe zu geben und mit der FIB-<br />

Mappe eine Auswahl an Gestaltungselementen<br />

an zu bieten. Durch den Inhalt der Mappe soll das<br />

Entwickeln gemeinsam definierter Betreuungszielen<br />

während des Betreuungsprozesses erleichtert<br />

und besser ersichtlich gemacht werden. Ein weiteres<br />

Ziel der FIB-Mappe war die Bereitstellung eines<br />

Mediums auf dessen Basis die Kommunikation der<br />

FIB-AkteurInnen leitfadenartig gestaltet werden<br />

durchgeführt, um die Relevanz der Projektidee,<br />

das Forschungsgebiet, dessen Grundlagen und<br />

den aktuellen Stand des Wissens abzuklären.<br />

Durch eine begleitende Evaluation in Form<br />

zweier Fokusgruppen, die zu Beginn und gegen<br />

Ende des Projektes mit den FIB-BetreuerInnen<br />

durchgeführt werden, soll abgeklärt werden, ob<br />

die von uns gesetzten Ziele mit der FIB-Mappe<br />

erfüllt werden konnten.<br />

kann und somit auch die Reflexionsmöglichkeit<br />

während der FIB erleichtert wird.<br />

6


Erster Projekttag 19.03.16 "Alles noch sehr abstrakt - analog oder digital?"<br />

ERGEBNISSE<br />

Ergebnis des Projektes ist eine “handfeste” Unterstützungs-<br />

und Orientierungshilfe für Betreuer-<br />

Innen und KlientInnen. Durch die Nutzung der<br />

FIB-Mappe, haben sowohl FIB-BetreuerInnen als<br />

auch deren AdressatInnen die Möglichkeit sich<br />

anhand eines Kategoriensystems zu orientieren<br />

und zu kommunizieren. Der Mappenaufbau ist so<br />

konzipiert, dass Teile des Mappeninhaltes als fixer<br />

Bestandteil eingeordnet sind, andere Inhalte jedoch<br />

optional je nach Situation und Anlass beigefügt<br />

werden können. Um den gesamten Inhalte<br />

der Mappe schnell zur Hand zu haben wird dieser<br />

auf einem USB-Stick, als Handyapplikation oder<br />

als Download angeboten. Auf diese Art können<br />

die benötigten Arbeitsblätter schnell und flexibel<br />

bezogen und verwendet werden.<br />

AUSBLICK<br />

Unser Ziel ist es neue Standards in der Betreuungsarbeit<br />

zu etablieren. Die in der FIB-Mappe<br />

angebotenen Inhalte unterstützen die Arbeit<br />

der BetreuerInnen und ermöglichen mit Hilfe<br />

hochwertiger Instrumente das Betreuungsniveau<br />

zu steigern. Wir glauben mit der FIB-Mappe<br />

einen Anstoß und Appell zur Qualitätssicherung<br />

geben zu haben. Für die Zukunft wünschen wir<br />

uns, dass die FIB-Mappe weiterhin Verwendung<br />

findet und aufbauend auf den Erfahrungen der<br />

FIB-BetreuerInnen und der AdressatInnen eine<br />

stetige Verbesserung erfährt.<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Unterstützung und Hilfestellung für die gemeinsame<br />

Arbeit von FIB-BetreuerInnen und AdressatInnen<br />

LAUFZEIT: März 2016 - OFFEN<br />

PROJEKTBEGLEITUNG:<br />

FH-Prof in . Dr in . Konstanze Wetzel<br />

KOOPERATIONSPARTNER:<br />

FH-Kärnten, Paideia, SARAS creative solutionsciety<br />

(ISAC)<br />

PROJEKTTEAM:<br />

Andreas Gruber, Bakk. phil.<br />

Susanne Piber, BA<br />

Mag. Herwig Schwarzfurtner<br />

KONTAKT:<br />

Susanne Piber, BA<br />

susanne.Piber@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Andreas Gruber, Bakk.phil<br />

andreasIlja.Gruber@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Mag. Herwig Schwarzfurtner<br />

herwigphillipp.schwarzfurtner@<br />

edu.fh-kaernten.ac.at<br />

i<br />

7


FLÜCHTLINGE<br />

8<br />

FLIINK<br />

FLÜCHTLINGE INTEGRIEREN IN KÄRNTEN<br />

Treffen mit den AsylwerberInnen<br />

Das Projekt FliinK verfolgt zwei Schwerpunkte: Primär leistet das Projekt eine Betreuung von AsylwerberInnen,<br />

die in Bodensdorf in Quartieren leben. Flankierend dazu fungiert FliinK als eine Art Taskforce bei auftretenden<br />

Konflikten mit Ehrenamtlichen oder der einheimischen Bevölkerung. Ziel des Projektes ist die nachhaltige<br />

Integration der Flüchtlinge in Bodensdorf. Vor Ort soll das Helfernetzwerk aus Ehrenamtlichen unterstützt und<br />

ausgebaut werden, die den Flüchtlingen beim Spracherwerb helfen, Werte vermitteln sowie Unterstützung<br />

bei Behördengängen und bei der Integration in den Arbeitsmarkt bieten. Der Erfolg steht und fällt mit einer<br />

klaren und sachkompetenten Koordination: SozialarbeiterInnen fungieren als Schnittstelle und Ansprechperson<br />

zwischen Flüchtlingen, Behörden, Freiwilligen und der Bevölkerung. Durch passende Events soll ein lebensnaher<br />

Austausch zwischen Flüchtlingen und der einheimischen Bevölkerung organisiert und so Vorurteile<br />

von beiden Seiten abgebaut werden.<br />

PROJEKTZIELE<br />

• Stärkung und Unterstützung der Ehrenamtlichen<br />

• Begleitung und Unterstützung des Integrationsprozesses<br />

• Erweiterung des Ehrenamtlichen-Netzwerkes<br />

• Vernetzung mit der einheimischen Bevölkerung<br />

METHODE<br />

Eine wichtige Methode ist die Gemeinwesenarbeit:<br />

sie richtet sich an der Gemeinde aus und<br />

arbeitet mit vorhandenen Ressourcen und BewohnerInnen<br />

mit dem Ziel, Defizite zu verringern.<br />

Weitere Methoden sind:<br />

• kontinuierliche Betreuung und Begleitung<br />

• Vernetzungsarbeit mit Helfernetzwerken, NGOs<br />

und Vereinen<br />

Wir orientieren uns am Empowerment-Ansatz, der<br />

von einem optimistischen Menschenbild ausgeht<br />

und dass jeder Mensch Vertrauen in eigene Potenziale<br />

haben muss, um sein Leben selbst zu gestalten.<br />

NUTZEN<br />

Für die Ehrenamtlichen hat sich die Kommunikation<br />

untereinander verbessert und das Netzwerk hat<br />

sich vergrößert. Durch die Reflexionstreffen erweiterte<br />

sich ihr Wissen und sie wurden durch die Unterstützung<br />

konstanter Ansprechpersonen entlastet.<br />

Die AsylwerberInnen knüpften durch die Aktivitäten<br />

Kontakte zur einheimischen Bevölkerung. Die einheimische<br />

Bevölkerung und die AsylwerberInnen<br />

nähern sich langsam an: es wurden erste Schritte<br />

für die Integration gesetzt.


Reflexionsgruppentreffen<br />

ERGEBNISSE<br />

Die Befragung der Ehrenamtlichen ergab, dass<br />

die Reflexionsgruppentreffen die Kommunikation<br />

untereinander verbessern konnte, was die Arbeit<br />

mit den AsylwerberInnen erleichtert. Häufig wurde<br />

von den Ehrenamtlichen die Informationen und<br />

Workshops als positiv genannt. Auch das Knüpfen<br />

von wichtigen Kontakten war ein Ziel des Projektes<br />

und die praktische Hilfe, durch Sachspenden und<br />

Unterrichtsmaterial. Der ehrenamtlichen Tätigkeit<br />

vor Ort konnte durch die Unterstützung mehr Struktur<br />

gegeben werden und es wurde der Wunsch<br />

geäußert, dass die Reflexionsgruppentreffen<br />

weitergeführt werden sollen. Die Integration der<br />

AsylwerberInnen konnte durch das Projekt in kleinen<br />

Schritten voranschreiten, hier bedarf es aber<br />

zusätzlicher Arbeit und Engagement, da Integration<br />

ein langer Prozess ist.<br />

AUSBLICK<br />

Das Email-Konto wird bestehen bleiben und<br />

die Reflexionstreffen werden weiterhin stattfinden.<br />

Der Kontakt zu den AsylwerberInnen vor Ort<br />

bleibt aufrecht und es finden weiterhin gemeinsame<br />

Aktivitäten statt. Das Konzept des Projekts<br />

FliinK kann auf andere Gemeinden übertragen<br />

werden. Die fünf Säulen (AsylwerberInnen, Ehrenamtliche,<br />

Online-Beratung, Vernetzung-Kooperation,<br />

Öffentlichkeitsarbeit) sowie die Methode<br />

der Gemeinwesenarbeit sind gut adaptierbar.<br />

Die Reflexionsgruppentreffen kamen bei den Ehrenamtlichen<br />

gut an, dabei ist es vorteilhaft, wenn<br />

die Treffen von externen Personen moderiert<br />

werden. Der E-Mail Austausch mit einer eigenen<br />

Projekt-Adresse ist zu empfehlen: so erhalten die<br />

Projektmitglieder Zugriff auf alle Informationen<br />

und ein koordinierter Austausch kann stattfinden.<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Gemeinwesenarbeit<br />

LAUFZEIT: 01.10.2016 – 01.07.2017<br />

PROJEKTBEGLEITUNG:<br />

FH-Prof. Dr. Helmut Arnold<br />

PROJEKTTEAM:<br />

Charlotte Ebersold<br />

Lisa-Marie Mpwanga<br />

Nora Obererlacher<br />

KONTAKT:<br />

E: fliink.kaernten@gmail.com i<br />

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ME&MYSELF<br />

ME & MYSELF<br />

MÜTTER IM MITTELPUNKT<br />

Mutter Kind Wohnen Klagenfurt<br />

Das Projekt me & myself wurde im Mutter-Kind-Wohnen in Klagenfurt durchgeführt. Die Frauen die sich<br />

im Mukiwo befinden, sind zum Großteil alleinerziehend. Sie haben Schwierigkeiten in der Erziehung ihres/r<br />

Kindes/r, in der Haushaltsführung, der Finanzführung und der Lebensbewältigung. Da die Kinder und deren<br />

Wohlbefinden im Mukiwo in den Fokus gerückt werden, stehen die Interessen und Bedürfnisse der Frauen<br />

meist eher im Hintergrund. Die Frauen müssen lernen, ihren Alltag und die Kindererziehung zu bewältigen.<br />

Dies stellt eine sehr große Herausforderung für sie dar und nimmt sehr viel Kraft und Zeit in Anspruch. Deshalb<br />

rückt das eigene Wohlbefinden meist in den Hintergrund. Ein weiteres Problem ist es, dass die Frauen oft gar<br />

nicht mehr wissen, welche Möglichkeiten ihnen zur Freizeitgestaltung ohne ihre Kinder zur Verfügung stehen.<br />

Genau dort setzt unser Projekt an. Wir wollen den Müttern sinnvolle Freizeitaktivitäten aufzeigen, die für sie<br />

machbar, leistbar und durchführbar sind.<br />

PROJEKTZIELE<br />

Die freie Zeit, die die Frauen für sich haben und in<br />

der die Kinder betreut sind, soll sinnvoll von ihnen<br />

genutzt werden. Dies bedeutet, dass sie in dieser<br />

Zeit Aktivitäten durchführen sollen, die ihnen gut<br />

tun, sie entspannen und Kraft tanken lassen. Dies<br />

ist wichtig, um nach dieser freien Zeit, wieder voll<br />

und ganz für die Kinder da sein zu können und die<br />

alltäglichen Herausforderungen zu bewältigen. Die<br />

Frauen sollen die Fähigkeit zur Selbstorganisation<br />

erlernen, um auch nach Projektende davon profitieren<br />

zu können.<br />

NUTZEN<br />

METHODE<br />

Für unser Projekt ist die Gruppendynamik sehr<br />

wichtig, da wir die Aktivitäten mit den Frauen in<br />

der Gruppe durchführen. Alle Frauen sollen sich<br />

an allen Aktivitäten beteiligen und dies erfordert<br />

Kompromissbereitschaft. Die Frauen sollen lernen,<br />

sich in einer Gruppe einzufügen und Kompromisse<br />

einzugehen. Zusätzlich zur Gruppendynamik stand<br />

die Selbstreflexion und die Gestaltung eines individuellen<br />

Tagesplanes im Vordergrund.<br />

Die alleinerziehenden Frauen haben Schwierigkeiten, ihre Freizeit, die sie ohne ihre Kinder verbringen,<br />

zu gestalten. Dadurch entsteht bei den Frauen Langeweile, Unzufriedenheit und Frust. Aufgrund dieser<br />

Gemütszustände, agieren die Frauen gereizt und unausgeglichen gegenüber ihrem/n Kind/ern. Daher trägt<br />

unser Projekt nicht nur zum Wohlbefinden der Mütter bei, sondern beeinflusst positiv ihr Umfeld und in weiterer<br />

Folge auch die Beziehung zu ihren Kindern.<br />

10


me & myself<br />

Fotos: M. Schusser, fe’press<br />

ERGEBNISSE<br />

Die Ergebnisse unseres Projekts wurden mithilfe von<br />

Fragebögen und Selbstevaluation erhoben. Dabei<br />

konnte festgestellt werden, dass ein Großteil der<br />

Frauen sich ihrer Freizeit besser bewusst wurden<br />

und diese auch mit sinnvollen Aktivitäten ausfüllten.<br />

Dies gelang ihnen nicht nur in der geschlossenen<br />

Gruppe, sondern auch alleine. Dies gelang<br />

natürlich nicht allen Frauen, wobei es für uns bereits<br />

ein großer Erfolg war, dass alle Frauen regelmäßig<br />

an den Gruppentreffen teilnahmen.<br />

Weiters konnten wir auch feststellen, dass sich die<br />

Gruppendynamik zum Besseren verbesserte, und<br />

der Zusammenhalt der Frauen zunahm. Zudem<br />

konnten wir erreichen, dass die Frauen sich mit sich<br />

selbst auseinandersetzten und lernten, ihre Freizeit<br />

zu refektieren.<br />

Obwohl nicht alle nicht alle von uns gesetzten Ziele<br />

erreicht wurden, war der Fortschritt der Frauen für<br />

uns deutlich sichtbar.<br />

AUSBLICK<br />

Nach dem Projektende, stellen wir unser Konzept dem Mutter-Kind-Wohnen zur Verfügung. Es ist<br />

individuell anwendbar und somit auch für andere Organisationen, wie das Frauenhaus, umsetzbar.<br />

Da man viele Aktivitäten kostengünstig und ortsungebunden, wie walken und laufen, durchführen<br />

kann, ist unser Konzept unabhängig einsetzbar. Auch die Einzelreflexionen und Tagespläne können<br />

ohne viel Aufwand übernommen werden.<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Freizeitpädagogik<br />

LAUFZEIT: September 2016 – März 2017<br />

PROJEKTBEGLEITUNG:<br />

Dr. Helmut Richard Arnold<br />

KOOPERATIONSPARTNER:<br />

AVS Kärnten<br />

PROJEKTTEAM:<br />

Michaela Opriessnig, Alina Thallner<br />

KONTAKT:<br />

Michaela Opriessnig<br />

Michaela.Opriessnig@<br />

edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Alina Thallner<br />

AlinaMaria.Thallner@<br />

edu.fh-kaernten.ac.at<br />

i<br />

11


PFLEGEKATZE<br />

12<br />

CATS<br />

PFLEGE-KATZE IM WOHN- UND PFLEGEHEIM<br />

Die Pflege-Katze im Einsatz JustoCat® 2014, IMG_9269<br />

Für das Projekt galt es, herauszufinden, welche Auswirkungen ein technisches Hilfsmittel wie die<br />

“Pflege-Katze” bei ihrer Implementierung auf alle Beteiligten eines Altenwohn- und Pflegeheims hat.<br />

Als Sozialarbeiterinnen war für uns dabei aber nicht nur der pflegerische Aspekt interessant, sondern<br />

insbesondere die Frage danach, wie mit dem aus ethischer Sicht doch auch kritisch diskutierten Bereich<br />

der “emotionalen Robotik” umgegangen wird. Die Durchführung fand in zwei Pflegewohnheimen der<br />

Diakonie de La en Tour, nämlich dem Haus Abendruh und dem Ernst-Schwarz-Haus, statt.<br />

PROJEKTZIELE<br />

Ziel war es, die Pflege-Katze in Wohn- und Pflegeheime zu bringen und dabei primär folgende Fragen<br />

zu klären:<br />

• Hat emotionale Robotik in Pflegewohnheimen eine signifikante Wirkung auf die Bewohner/innen?<br />

• Wie wird ein solches Projekt von den jeweiligen Institutionen aufgenommen und welche Herausforderungen<br />

lassen sich erkennen?<br />

METHODE<br />

Wir nutzten unterschiedliche Erhebungsmethoden, wie die Gesichterskala, eine verkürzte Form der<br />

Nosger-Skala (Nurses’ Observation Scale for Geriatric Patients), Beobachtungen, eine Videoanalyse<br />

sowie Fragebögen. Die Videoanalyse, die Beobachtungen und die Fragebögen ergaben die klarsten<br />

Ergebnisse. Mittels Videoanalyse wurden Sequenzen vor, mit und nach dem Einsatz der Pflegekatze<br />

gefilmt und anschließend ausgewertet.<br />

Um zu erheben, wie das Personal zu diesem Projekt eingestellt ist, wurde neben einer teilnehmenden<br />

Beobachhtung auch ein Fragebogen eingesetzt, welcher am Anfang und am Ende des Projekts ausgefüllt<br />

wurde.<br />

NUTZEN<br />

Das Projekt klärte die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen emotionale Robotik eine Bereicherung<br />

für Pflegewohnheime sein kann. Außerdem ermöglichte es den Mitarbeiter/innen einen Einblick in die Welt<br />

der emotionalen Robotik, um bestehende Vorstellungen zu relativieren.


Fotos: Lydia Jung Photography<br />

ERGEBNISSE<br />

Um mit der Masse an Datenmaterial aus den Videos<br />

systematisch umzugehen, wurden Typologien<br />

gebildet, in welche jede Person zuzuordnen war.<br />

Es gab Schmuser/innen, Spielende, Inputbedürftige,<br />

Interessierte, Vorsichtige und Ablehner/innen.<br />

Die Videoanalyse zeigte, dass es zu Korrelationen<br />

zwischen gewissen Typologien kommt. Als Beispiel<br />

kann hier genannt werden, dass der Typ des<br />

Schmusers mit einer hohen Wahrscheinlichkeit<br />

auch in die Typologie des Spielenden aber auch<br />

des Inputbedürftigen fällt.<br />

Hinsichtlich der Einstellung des Personals kann gesagt<br />

werden, dass sich ihre Skepsis durch die Teilnahme<br />

an dem Projekt verringert hat. Zu erwähnen<br />

ist jedoch, dass die Bereitschaft, an solch einem Vorhaben<br />

intensiv mitzuwirken, noch eher gering ist.<br />

AUSBLICK<br />

Das Projekt ermöglichte ein Kennenlernen emotionaler<br />

Robotik und die Skepsis gegenüber Robotern<br />

in der Pflege konnte verringert werden. Die Ergebnisse<br />

zeigten ein Annähern an die Vorstellung, dass<br />

eine Roboterkatze in einem Pflegeheim eine Unterstützung<br />

sein kann. Somit wurde bei den Beteiligten<br />

ein Grundstein für künftige Entwicklungen in Hinblick<br />

auf dieses Handlungs- und Forschungsfeld gelegt.<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Auswirkungen emotionaler Robotik<br />

in Altenwohn- und Pflegeheimen<br />

LAUFZEIT: Februar 2016 bis April 2017<br />

PROJEKTBEGLEITUNG:<br />

FH-Prof. Dr. Kai Brauer<br />

KOOPERATIONSPARTNER:<br />

Diakonie De La Tour, Lydia Jung Photography,<br />

Platus Communicates, Justo Cat, Kenda,<br />

Sparkasse<br />

PROJEKTTEAM:<br />

Christina Taferner, Andrea Riemelmoser,<br />

Tamara Johne, Simona Laure<br />

KONTAKT:<br />

Christina Taferner<br />

Christina.Taferner@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Andrea Riemelmoser<br />

Andrea.Riemelmoser@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Tamara Johne<br />

Tamara.Johne@<br />

edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Simona Laure<br />

SimonaJohanna.Laure i<br />

@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

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OHNGRUPPE<br />

SOZIALTHERAPEUTISCHE WOHNGRUPPE<br />

FÜR STRAFFÄLLIGE JUGENDLICHE<br />

Jugendkriminalität steht immer wieder im Fokus von Öffentlichkeit und Politik. Das Bundesministerium für Justiz<br />

hat 2013 eine Task-Force ins Leben gerufen, welche sich intensiv mit Fragestellungen zu Reformmaßnahmen,<br />

möglicher U-Haftvermeidung, Verkürzung oder aber optimalen Bedingungen für Jugendliche im Strafvollzug<br />

in Österreich auseinandersetzte. Eine Haftvermeidung wird als oberste Priorität angesehen. Der Runde Tisch<br />

sprach sich für die Etablierung von alternativen Unterbringungsformen zum Strafvollzug aus. Das Masterprojekt<br />

hat aufgrund dessen ein Konzept einer stationären Wohngruppe für delinquente Jugendliche entwickelt.<br />

PROJEKTZIELE<br />

Das Ziel der Projektgruppe war es, ein Konzept zur Haftvermeidung jugendlicher StraftäterInnen zu erstellen.<br />

Es soll eine Ergänzung bereits bestehender Möglichkeiten in der Straffälligenhilfe, in Form einer stationären<br />

Wohngruppe mit engmaschiger Betreuung, darstellen. Dadurch könnte die Lücke zwischen Jugendhilfe und<br />

Justiz geschlossen, sowie eine Umsetzung forciert werden.<br />

METHODE<br />

Unsere Methoden basieren auf Diskussionen, Vergleiche,<br />

sowie Literatur- und Medienrecherchen.<br />

Als Grundlage dient der Ergebnisbericht des<br />

Bundesministeriums für Justiz (BMJ) zur Thematik<br />

der Untersuchungshaft für Jugendliche, sowie<br />

die Bestandsaufnahme von derzeitigen Möglichkeiten<br />

der Jugend-straffälligenhilfe in Österreich.<br />

Dies umfasst eine gründliche Analyse der Österreichischen<br />

Gesetzeslage. Für einen Vergleich<br />

NUTZEN<br />

von bereits bestehenden Maßnahmen mussten<br />

über die Grenzen hinaus Konzepte aus anderen<br />

Ländern herangezogen werden. Es wurden fünf<br />

Konzepte mit ähnlichen Strukturen und Angeboten<br />

aus Deutschland und den USA gewählt. Die<br />

gewonnenen Erkenntnisse wurden diskutiert und<br />

teilweise adaptiert. Durch eine Machbarkeitsanalyse<br />

wurde das Konzept in seiner Komplexität<br />

nochmals geprüft.<br />

Das Bundesministerium für Justiz in Österreich plädiert dazu, Untersuchungshaft für Jugendliche zu vermeiden.<br />

Eine Umsetzung des Konzeptes würde dem nachkommen und dort ansetzen, wo Jugendliche einen<br />

höheren Bedarf an Betreuung benötigen und dieser durch die Bewährungshilfe nicht abdeckt werden<br />

kann. Das Konzept sieht einerseits einen strukturierten Tagesablauf mit schulischer und beruflicher Aus- und<br />

Weiterbildung vor. Andererseits wird durch Kooperationen zu Unternehmen für Berufsorientierung und Sportvereinen<br />

eine Öffnung nach außen geschaffen, um Resozialisierung und Inklusion der jugendlichen Straftäter-<br />

Innen anzustreben<br />

14


Haft vermeiden,<br />

Rückfälligkeit vermindern<br />

Selbstwert stärken,<br />

Entwicklung einer Zukunftsperspektive<br />

Zugang: Kinder und<br />

Jugendhilfe Träger,<br />

Weisung des Gerichts<br />

BEZUGSBETREUUNG<br />

SPORT<br />

BERUFSORIENTIERUNG<br />

Selbstständiges<br />

Wohnen, WG,<br />

Elternhaus,<br />

(Strafvollzug)<br />

Empfohlener Mindestaufenthalt:<br />

3 Monate<br />

ERGEBNISSE<br />

Folgende Erkenntnisse wurden als konzeptionelle<br />

Schwerpunkte festgelegt: Bezugsbetreuung, Sport<br />

und Berufsorientierung. Diese Aspekte sind eingebettet<br />

in haltgebende Strukturen, sowie in eine engmaschige<br />

Betreuung und Begleitung. Weitere<br />

bedeutende Gesichtspunkte stellen die Deliktbearbeitung,<br />

sowie die Elternarbeit/Arbeit mit Angehörigen<br />

dar. Im Rahmen der Machbarkeitsanalyse<br />

wurde deutlich, dass die für eine Umsetzung<br />

notwendigen Personalstrukturen einer Schärfung<br />

in Bezug auf erforderliche Stellenprofile bedürfen.<br />

AUSBLICK<br />

Mit Abschluss des Projektes sollte es möglich sein,<br />

das Konzept mit einem geeigneten Träger bei relevanten<br />

Finanzgebern einzureichen, und somit das<br />

Handlungsfeld der Jugendstraffälligenhilfe in Österreich<br />

zu erweitern.<br />

Foto: M. Schusser, fe’press<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Jugendstraffälligenhilfe<br />

LAUFZEIT: 2. März 2016 bis 21. April 2017<br />

PROJEKTBEGLEITUNG:<br />

FH-Professor Dr. Helmut Richard Arnold<br />

PROJEKTTEAM:<br />

Sabrina Felscher, Yvonne Rigelnik,<br />

Julia Weitschacher<br />

KONTAKT:<br />

Sabrina Felscher<br />

E: sabrina.felscher@gmx.at<br />

T: +43 676 7033446<br />

Yvonne Rigelnik<br />

E: yvonne.rigelnik@gmx.at<br />

i<br />

HYPE<br />

help youth to find<br />

perspective with<br />

education<br />

15


FACHHOCHSCHULE KÄRNTEN<br />

GESUNDHEIT & <strong>SOZIALE</strong>S<br />

Campus Feldkirchen<br />

Hauptplatz 12<br />

9560 Feldkirchen i. K.<br />

Tel: +43 (0)5/90 500-4101<br />

Campus Feldkirchen<br />

www.fh-kaernten.at/soz<br />

sozialarbeit@fh-kaernten.at<br />

GET CONNECTED<br />

www.fh-kaernten.at/socialmedia

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