17.01.2014 Aufrufe

Der Ãœbersetzer - MTU Aero Engines

Der Ãœbersetzer - MTU Aero Engines

Der Ãœbersetzer - MTU Aero Engines

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Der</strong> Übersetzer<br />

Ein innovatives Unternehmen, das technologische<br />

Spitzenprodukte wie Triebwerke<br />

für Flugzeuge und Hubschrauber<br />

entwickelt, ist ohne IT nicht denkbar.<br />

Benjamin Saussen ist als IT-ler „in die<br />

Luft gegangen“ und arbeitet jetzt als<br />

Projekt- und Testmanager bei der <strong>MTU</strong><br />

<strong>Aero</strong> <strong>Engines</strong> in München.<br />

Anatomie, Physiologie, Pathologie. Nicht gerade<br />

das, was man auf den ersten Blick mit<br />

IT in Verbindung bringt. Und doch prägte die<br />

Medizin für Benjamin Saussen die ersten Jahre<br />

seines Berufslebens als Informatiker. Nach<br />

dem Studium zur Medizinischen Informatik an<br />

der Universität Heidelberg und der Diplomarbeit<br />

an der Harvard Medical School steigt er<br />

2007 zunächst in Frankfurt am Main als Leiter<br />

einer IT-Abteilung mit drei Mitarbeitern in einer<br />

radiologischen Gemeinschaftspraxis ein. In<br />

den ersten Berufsjahren etabliert Benjamin dort<br />

IT Security Themen und entwickelt und implementiert<br />

Software-Komponenten, die es den<br />

Ärzten mehrerer Klinik-Standorte erlaubt, sich<br />

untereinander auszutauschen und zu vernetzen.<br />

Nach den ersten Berufsjahren und einer stark<br />

operativen Tätigkeit macht sich Benjamin dann<br />

gezielt auf die Suche nach einem Arbeitgeber,<br />

der ein breiteres Aufgabengebiet mit Aufstiegsmöglichkeiten<br />

und strategische Aufgaben für<br />

IT-ler bietet und stößt dabei auf den Münchner<br />

Triebwerkshersteller <strong>MTU</strong> <strong>Aero</strong> <strong>Engines</strong> in<br />

München. „In der Inhouse-IT<br />

der militärischen<br />

und zivilen Luftfahrt geht es um Hightech<br />

Engineering und High Performance Computing<br />

mit höchster Zuverlässigkeit und Sicherheit, das<br />

hat mich von Anfang an der Stelle als Projektmanager<br />

und Testmanager bei der <strong>MTU</strong> gereizt“,<br />

berichtet der 31-Jährige heute.<br />

Bei Deutschlands führendem Triebwerkshersteller<br />

betreut Benjamin Product Lifecycle Management,<br />

eine Software, die von unterschiedlichsten<br />

Fachabteilungen der <strong>MTU</strong> genutzt<br />

wird, von der Konstruktion und Entwicklung<br />

über Fertigung bis hin zur Logistik. Ebenso vielfältig<br />

sind auch die Anforderungen, die die<br />

internen Nutzer an die Software haben. Das<br />

Requirements-Engineering, also die Aufnahme<br />

und Bewertung der Kundenwünsche und deren<br />

Umsetzung in tatsächliche Änderungen und<br />

Erweiterungen an der Software ist Benjamins<br />

Hauptaufgabe.<br />

Dabei muss er auch immer wieder sein Durchhaltevermögen<br />

und politisches Geschick unter<br />

Beweis stellen. Denn nicht immer können alle<br />

Wünsche der internen Kunden umgesetzt wer-<br />

Kontakt:<br />

<strong>MTU</strong> <strong>Aero</strong> <strong>Engines</strong> GmbH<br />

Personalmanagement<br />

Dachauer Straße 665<br />

80995 München<br />

www.mtu.de/karriere<br />

www.facebook.de/mtuaeroengineskarriere


den, etwa wenn sie im Widerspruch zu anderen<br />

Anforderungen stehen. „Im Zweifel muss ich<br />

dann Absagen erteilen. Grundsätzlich geht´s<br />

darum, die Arbeit und Prozesse der Fachbereiche<br />

nachzuvollziehen und IT-seitige Individuallösungen<br />

zu finden und umzusetzen.“ Eine<br />

spannende Tätigkeit, für die man die Fähigkeit<br />

zu strukturiertem Denken und oft auch eine Portion<br />

Kreativität mitbringen muss. Ebenso wichtig<br />

ist ein ausgeprägtes Kommunikationsgeschick.<br />

„Nachdem meine Kunden ja Anwender sind,<br />

muss ich das, was die Software macht oder<br />

nicht macht für „Nicht-IT-ler“ veranschaulichen<br />

können“, erläutert der Wahl-Münchner. Dann<br />

greift er auch schon mal zu Stift und Papier und<br />

übersetzt die komplexen Abläufe in eine einfache<br />

Zeichnung. Die Weiterentwicklung der<br />

Software bzw. die beschlossenen Änderungen<br />

werden größtenteils durch interne Programmierer<br />

der <strong>MTU</strong> umgesetzt, zum Teil ergänzt durch<br />

externe Dienstleister, die Benjamin beauftragt,<br />

koordiniert und evaluiert. Anschließend sorgt er<br />

dafür, dass alle notwendigen Tests durchgeführt<br />

werden, bevor die Erweiterungen zur Anwendung<br />

kommen.<br />

„Ich muss über Monate hinweg den Gesamtüberblick<br />

über viele Fragen behalten: Wer<br />

macht was? Wie liegen wir zeitlich und kostenseitig<br />

usw.“, erzählt Benjamin „Projektmanagementmethoden<br />

sind also eine wichtige Arbeitsgrundlage<br />

in der Inhouse-IT und leider meiner<br />

Meinung nach in meinem Studium zu kurz<br />

gekommen. In der beruflichen Praxis habe ich<br />

mich aber dann in viele Methoden eingearbeitet.“<br />

Und die wird er auch weiterhin einsetzen<br />

können: <strong>Der</strong>zeit ist er nämlich außerdem Leiter<br />

eines umfangreichen Projekts zur Ablösung einer<br />

alten Software durch das neue PLM System.<br />

Das gesamte Projekt ist mit einem erheblichem<br />

finanziellen Investment verbunden und wird von<br />

dem jungen IT-ler über einen Projektzeitraum<br />

von zwei Jahren mitbegleitet – eine spannende<br />

Herausforderung. „Diese ständige Weiterentwicklung<br />

und Optimierung der Prozesse ist<br />

für mich genau das, was die Arbeit in einem<br />

Die <strong>MTU</strong> <strong>Aero</strong> <strong>Engines</strong> entwickelt, fertigt, vertreibt und betreut zivile und militärische Antriebe für Flugzeuge<br />

und Hubschrauber sowie Industriegasturbinen.


Maschinenbauunternehmen wie der <strong>MTU</strong><br />

auszeichnet. Und ich bin eben von Anfang<br />

an mittendrin, statt nur aus der Vogelperspektive<br />

heraus zu beraten. Wir IT-Planer prägen<br />

ganz wesentlich die Innovationsfähigkeit und<br />

Technologieführerschaft der <strong>MTU</strong> mit. Ein gutes<br />

Gefühl.“ Dass die überdurchschnittlichen Arbeitgeberleistungen<br />

der <strong>MTU</strong> ein ganz handfester<br />

Grund für die Zufriedenheit mit seinem Beruf<br />

sind, erwähnt er dann auch noch: „Klar, dass<br />

das Gehalt und die geregelten Arbeitszeiten<br />

mit der Möglichkeit, sich immer wieder einen<br />

Gleittag zu nehmen sicher nicht in jedem IT-Job<br />

gegeben wären.“<br />

Benjamin ist im Maschinenbau angekommen,<br />

Patienten und Ärzte vermisst er nicht. Für ihn<br />

allerdings kein Grund zu Stillstand: Schon im<br />

nächsten Jahr wird er eine neue Position in<br />

der Softwareentwicklung der <strong>MTU</strong> im Windows<br />

Application Management antreten.<br />

Sein neuer Verantwortungsbereich wird dann<br />

die Weiterentwicklung von Programmen für<br />

die Triebwerksentwicklungsabteilung und den<br />

Triebwerksregelungsbau sein. Dazu gehören<br />

etwa Anwendungen wie Matlab, Doors oder<br />

Dimensions.<br />

„Klar, dieser Karriereschritt zeigt, dass mein<br />

Wechsel zur <strong>MTU</strong> goldrichtig war“, bilanziert<br />

Benjamin heute. „Immer wieder in eine neue<br />

Systemlandschaft einzutauchen ist einfach irre<br />

spannend und der IT Bereich der <strong>MTU</strong> bietet<br />

mir breit gefächerte Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

über die komplette Systemlandschaft<br />

hinweg.“<br />

Etwa 175 Mitarbeiter hat die Inhouse-IT der<br />

<strong>MTU</strong>, der Großteil von ihnen stammt aus den<br />

Fachbereichen Mathematik, Physik, Ingenieurwissenschaften<br />

und natürlich (Wirtschafts)-informatik<br />

und E-Technik selbst. Darüber hinaus steht<br />

IT-lern bei der <strong>MTU</strong> auch der Wechsel ins Primärbusiness<br />

offen, also in die Entwicklung von<br />

Triebwerken. Denn, so weiß Benjamin Saussen<br />

mittlerweile, „IT-Technik und das Triebwerksingenieurswesen<br />

liegen relativ nah beieinander.“<br />

Charakteristisch für<br />

die Inhouse-IT: Die<br />

Zusammenarbeit mit<br />

Fachexperten der<br />

unterschiedlichsten<br />

Disziplinen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!