EGPA Konferenz 2014 Berlin-D_21042014
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<strong>EGPA</strong><br />
<strong>Konferenz</strong> <strong>2014</strong><br />
<strong>Berlin</strong>
Welcome to <strong>Berlin</strong>
e a part of us
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Mit dieser Broschüre möchten wir die <strong>EGPA</strong>-<strong>Konferenz</strong><br />
<strong>2014</strong> vorstellen. An der <strong>Konferenz</strong> in <strong>Berlin</strong> werden zirka<br />
200 Polizistinnen und Polizisten aus ganz Europa und<br />
den USA teilnehmen. Mit dieser <strong>Konferenz</strong> richten wir<br />
den Blick nach Osten, insbesondere nach Polen,<br />
Tschechien, die Slowakei und Ungarn. Ein ganz<br />
besonderes Signal soll nach Russland gesandt werden.<br />
Ich lade Sie recht herzlich dazu ein, an der <strong>Konferenz</strong><br />
teilzunehmen oder unsere Organisation zu unterstützen.<br />
Be a Part of us soll als Einladung an<br />
Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa verstanden<br />
werden, um mit uns für gleiche Rechte und gegen<br />
Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung zu<br />
arbeiten.<br />
Thomas Ulmer<br />
Bundesvorsitzender<br />
VelsPol-Deutschland e.V.
Schirmherr<br />
Klaus Wowereit<br />
Regierender Bürgermeister von <strong>Berlin</strong>
Grußwort<br />
des Regierenden Bürgermeisters von <strong>Berlin</strong>,<br />
Klaus Wowereit,<br />
Zum Kongress der European Gay Police Association<br />
(<strong>EGPA</strong>) heiße ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
herzlich willkommen in der deutschen Hauptstadt.<br />
Mit ihrem <strong>Berlin</strong>er Kongress setzt die <strong>EGPA</strong> ein wichtiges<br />
Zeichen gegen homophobe Diskriminierung und Gewalt<br />
sowie für rechtliche Gleichstellung und allgemeine<br />
gesellschaftliche Akzeptanz unterschiedlicher<br />
Lebensweisen. Vor allem aber bietet sie Polizistinnen<br />
und Polizisten aus ganz Europa und den USA eine<br />
Plattform zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch.<br />
Ein solches Treffen ist eine Ermutigung für all jene, die<br />
sich für eine Polizei einsetzen, die nicht zusieht, wenn<br />
Gewalt gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle und<br />
Transgender angewendet wird. Eine Polizei, die über<br />
Gefahren aufklärt und damit die Prävention fördert. Aber<br />
vor allem auch eine Polizei, die Anwältin gleicher Rechte<br />
ist und der Diskriminierung aufgrund der sexuellen<br />
Orientierung entgegenwirkt.
Im Jahr 2013 haben wir in <strong>Berlin</strong> in vielfältiger Weise an<br />
die Übertragung der Macht in Deutschland an die<br />
Nationalsozialisten vor 80 Jahren und die Zerstörung der<br />
Vielfalt erinnert. Dazu gehörte auch das Gedenken an<br />
die Verfolgung Homosexueller in der Nazi-Zeit.<br />
Heute, fast 25 Jahre nach dem Fall der Mauer, verbindet<br />
sich mit <strong>Berlin</strong> der Ruf einer weltoffenen und toleranten<br />
Metropole. Aber wir dürfen nicht vergessen: Auch<br />
hierzulande hat es Jahrzehnte gedauert, bis die<br />
strafrechtliche Verfolgung und Ausgrenzung<br />
Homosexueller ein Ende fand, und auch heute gibt es<br />
noch Diskriminierung und Anfeindungen. Der Weg bis<br />
zur vollständigen Gleichstellung ist lang und steinig.<br />
Umso mehr kommt es darauf an, all jene zu<br />
unterstützen, die – ganz gleich in welchem Land –<br />
selbstbewusst Flagge zeigen und sich für eine freie und<br />
tolerante Gesellschaft einsetzen<br />
sowie für staatliche Institutionen, welche die Freiheit<br />
schützen.
In diesem Sinne wünsche ich dem <strong>EGPA</strong>-Kongress<br />
einen guten und ermutigenden Verlauf, von dem ein<br />
unübersehbares Zeichen für Gleichstellung und<br />
Akzeptanz unterschiedlicher Lebensweisen ausgeht, und<br />
allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen<br />
anregenden Aufenthalt in <strong>Berlin</strong>.<br />
Klaus Wowereit<br />
Regierender Bürgermeister von <strong>Berlin</strong>
Dr. Thomas de Maizière<br />
Bundesminister des Innern
Sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der<br />
7. <strong>EGPA</strong>-<strong>Konferenz</strong>,<br />
Deutschland ist ein tolerantes und weltoffenes Land mit<br />
einer Gesellschaft, die<br />
nicht akzeptiert oder duldet, dass Menschen wegen ihrer<br />
sexuellen Identität benachteiligt oder gar herabgewürdigt<br />
werden.<br />
Trotzdem begegnen Homosexuelle noch immer<br />
Vorbehalten, Alltags-diskriminierungen, manchmal sogar<br />
offenen Anfeindungen. Häufig sind sie die Folge von<br />
Unkenntnis und Unsicherheit. Jeder einzelne und die<br />
Gesellschaft in ihrer ganzen Breite sind aufgefordert,<br />
diesen Missständen entschieden entgegenzutreten.<br />
Diskriminierung von Menschen - gleichgültig aus<br />
welchen Gründen - ist unvereinbar<br />
mit einer Gesellschaft, wie wir sie leben wollen.<br />
Gerade auch die Politik und wo nötig auch die Polizei<br />
und Justiz sind hier in einer besonderen Verantwortung.<br />
Aber auch die Homosexuellen selbst, die einzeln und<br />
organisiert ihre selbstverständliche Gleichbehandlung<br />
einfordern. Noch immer ist dies für den Einzelnen oft<br />
schwer. Ich habe großen Respekt für alle, die trotz ihrer<br />
Sorgen und Ängste den Mut hierzu aufbringen.
Auch um ihnen zu helfen ist es wichtig, dass sich<br />
gesellschaftliche Interessenvertretungen wie Ihr Verband<br />
für die Rechte von Homosexuellen in allen Bereichen der<br />
Gesellschaft einsetzen.<br />
Das gilt gerade auch für die Polizei. Von ihr erwarten die<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
zu Recht besonders ein aufgeschlossenes Verhalten und<br />
die Verteidigung von<br />
Minderheitenrechten.<br />
Ihr Verband trägt daher dazu bei und dokumentiert<br />
zugleich, dass auch die Polizei<br />
ihren Beitrag leistet, Homosexuellen vor Diskriminierung<br />
wegen ihrer sexuellen<br />
Orientierung zu schützen.<br />
Ich danke Ihnen für Ihr Engagement und wünsche der 7.<br />
<strong>EGPA</strong>-<strong>Konferenz</strong> einen<br />
erfolgreichen Verlauf.<br />
Dr. Thomas de Maiziere, MdB<br />
Bundesminister des Innern<br />
.
Klaus Kandt<br />
Der Polizeipräsident in <strong>Berlin</strong>
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />
ich freue mich sehr, dass die siebte <strong>EGPA</strong>-<strong>Konferenz</strong><br />
<strong>2014</strong> in <strong>Berlin</strong> stattfindet und heiße Sie herzlich<br />
willkommen. In unserer Stadt leben etwa 3,5 Millionen<br />
Menschen. Viele davon unterscheiden sich<br />
beispielsweise hinsichtlich ihrer Herkunft, ihrer<br />
Hautfarbe, ihrer sexuellen Identität oder Religion. <strong>Berlin</strong><br />
gilt als offen, bunt und tolerant. Dennoch gibt es auch<br />
hier Diskriminierung von oder sogar Gewaltvorfälle<br />
gegenüber Menschen, die als „anders“ empfunden<br />
werden. Es ist unsere Pflicht, diesen Anfeindungen klare<br />
Signale entgegen zu setzen. Ihre <strong>Konferenz</strong> bietet die<br />
Gelegenheit, sich mit dem polizeilichen Umgang mit<br />
Hasskriminalität auseinanderzusetzen, voneinander zu<br />
lernen und Strategien zu entwickeln, das Phänomen der<br />
Homo- oder Transphobie zu bekämpfen.
Darüber hinaus ist aber auch die Polizei selbst ein<br />
Spiegelbild der Gesellschaft. Noch Anfang der neunziger<br />
Jahre wurde Homosexualität innerhalb der Polizei <strong>Berlin</strong><br />
totgeschwiegen bzw. ignoriert. Seither hat sich<br />
schrittweise eine Öffnung innerhalb der Gesellschaft,<br />
aber auch innerhalb vieler Polizeibehörden vollzogen.<br />
Diese Entwicklung haben wir couragierten Menschen zu<br />
verdanken, die sich für die Belange homo- und<br />
transsexueller Kolleginnen und Kollegen eingesetzt<br />
haben. An dieser Stelle möchte ich mich für Ihr<br />
Engagement bedanken und Sie ermutigen, Ihre Arbeit<br />
fortzusetzen. Ich werde Sie dabei gern unterstützen.<br />
Allen Teilnehmenden und Mitwirkenden der <strong>Konferenz</strong><br />
wünsche ich einen anregenden Austausch, inspirierende<br />
Kontakte und einen angenehmen Aufenthalt in <strong>Berlin</strong>.<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
Klaus Kandt<br />
Der Polizeipräsident in <strong>Berlin</strong>
Arne Feuring<br />
Polizeipräsident von Brandenburg
Grußwort<br />
Gleichgeschlechtliche Lebensweisen gehören heute zum<br />
Alltag und sollten auch bei Mitarbeitern der Polizei<br />
uneingeschränkt toleriert und akzeptiert werden. Viele<br />
Brandenburger Polizistinnen und Polizisten arbeiten in<br />
Brandenburg und leben in <strong>Berlin</strong>. Als Polizeipräsident<br />
des Landes Brandenburg trete ich für einen weltoffenen,<br />
toleranten Umgang miteinander ein, der aber noch<br />
immer täglich neu mit Leben erfüllt werden muss.<br />
Die Länder <strong>Berlin</strong> und Brandenburg beschreiten in einem<br />
stetigen Prozess neue Wege der Kooperation und so<br />
überträgt sich auch die weltoffene Transparenz von<br />
Lesben, Schwulen und Bisexuellen mit ihrer bunten<br />
Vielfalt und besonderen Dynamik auf Brandenburg.<br />
Die <strong>EGPA</strong>-<strong>Konferenz</strong> bietet vielfältige Möglichkeiten des<br />
Wissenstransfers und eröffnet Chancen, die<br />
Gleichstellung unterschiedlicher Lebensweisen weiter zu<br />
etablieren.
Ich freue mich sehr, dass die Veranstaltung <strong>2014</strong> in<br />
<strong>Berlin</strong> stattfindet und auch Kollegen der Brandenburger<br />
Polizei an den Vorbereitungen mitwirken.<br />
Als Polizeipräsident des Landes Brandenburg wünsche<br />
ich allen Teilnehmern der <strong>Konferenz</strong> einen regen<br />
Erfahrungsaustausch und in diesem Sinne<br />
ereignisreiche, informative Veranstaltungstage.<br />
Ihr Arne Feuring
Boardmeeting 2013 Den Haag
Die European Gay Police Association (<strong>EGPA</strong>) ist ein<br />
internationales Polizeinetzwerk für LGBTTI*-Beschäftigte<br />
in der Polizei, aus mehr als zwölf verschiedenen europäischen<br />
Ländern.<br />
Das Netzwerk wurde 2004 in Amsterdam gegründet, seit<br />
2005 finden internationale <strong>Konferenz</strong>en in verschiedenen<br />
europäischen Hauptstädten statt. Vertreten wird die<br />
<strong>EGPA</strong> durch den Vorsitzenden Hermann RENES von der<br />
niederländischen Polizei.<br />
*LGBTTI (Lesbian-Gay-Bisexual-Transsexuell-Transgender-<br />
Intersexuell)
1994 nur kurze Zeit nach dem Wegfall des Paragrafen 175 StGB<br />
in Deutschland haben sich auf Initiative des <strong>Berlin</strong>er Journalisten<br />
Jens DOBLER, zirka 30 Polizeibedienstete in Göttingen zum ersten<br />
Bundesseminar getroffen. Im gleichen Jahr haben sich in mehreren<br />
Bundesländern Vereine für lesbische und schwule Polizeibedienstete<br />
gegründet, die noch verschiedene Vereinsnamen führten. Um die<br />
Interessen auf Bundesebene zu wahren, nahmen 2002 die Ländervereine<br />
den einheitlichen Namen „VelsPol“ für „Verein lesbischer und<br />
schwuler Polizeibediensteter“ an. Gleichzeitig schlossen sich die<br />
Landesorganisationen zum Dachverband „Verband lesbischer und<br />
schwuler Polizeibediensteter“ zusammen. Damit konnte die Arbeit<br />
auf Bundesebene aufgenommen werden. Um die deutschen Belange<br />
auf europäischer Ebene vertreten zu können, schloss sich<br />
VelsPol-Deutschland der <strong>EGPA</strong> an.
Bundesvorstand VelsPol-Deutschland e.V.
Austausch von Kenntnissen, Erfahrungen und Informationen in<br />
Bezug auf die Stellung von LGBTTI-Polizeibediensteten<br />
innerhalb der europäischen Polizeiverbände ist eine der Hauptaufgaben<br />
der <strong>EGPA</strong>.<br />
Weitere Aufgaben sind, die Förderung internationaler Umfragen<br />
und Bildungsprogrammen in Hinblick auf die Themen,<br />
die für die Inklusion und den Erfolg der LGBTTI-Polizeibediensteten<br />
in europäischen Polizeiverbänden wichtig sind.<br />
Die Förderung von Initiativen, die helfen, nationale Netzwerke<br />
für LGBTTI-Polizeibedienstete in den verschiedenen Ländern<br />
zu errichten und unterstützen, insbesondere in Osteuropa.<br />
Die Ermutigung von LGBTTI-Polizeibediensteten zur gegenseitigen<br />
Unterstützung,<br />
Erarbeitung von Fortbildungskonzepten zur Bekämpfung von<br />
Hassverbrechen, sogenannten Hatecrimes.<br />
Verbindung zu anderen LGBTTI-Organisationen.
Brüssel amerikanische Botschaft 2013
Der Vorstand der <strong>EGPA</strong> besteht aus mindestens fünf natürlichen<br />
Personen aus mindestens drei verschiedenen europäischen<br />
Ländern und tagt durchschnittlich zwei bis drei Mal im Jahr.<br />
Die aktivsten Vertreter in der <strong>EGPA</strong> sind derzeit Belgien,<br />
Deutschland, Irland, Italien, die Niederlande, Norwegen, Spanien<br />
und die Schweiz, während Österreich, Dänemark, England (GB),<br />
Schottland (GB), Portugal und Schweden unterstützend<br />
tätig sind. Montenegro, Serbien, Polen und Ungarn sind<br />
interessierte Partner an einer Zusammenarbeit.<br />
Parallel zu den Treffen wird oft eine LGBTTI-Veranstaltung<br />
gleichzeitig in der ausrichtenden Stadt organisiert. Die Sitzungen<br />
werden in der Regel von Ministern, hochrangige<br />
Polizeivertretern sowie Bürgermeistern besucht und eröffnet.
Brüssel amerikanische Botschaft 2013
Die nationalen Mitgliedsorganisationen sind zwischenzeitlich<br />
verlässliche Beratungspartner der nationalen<br />
Regierungen bzw. Innenministerien geworden.<br />
Oktober 2010 – Gründung des italienischen Netzwerkes<br />
POLIS APERTA in Rom.<br />
März 2011 – Vorstellung des Netzwerkes vor hochrangigen<br />
Polizeivertretern der Schweiz in Zürich.<br />
September 2011 – Teilnahme einer niederländischen<br />
Delegation der <strong>EGPA</strong> an der internationalen Tagung<br />
„Towards Europe – Towards Equality“ (Richtung Europa<br />
– Richtung Gleichstellung) für Polizeibedienstete in<br />
Podgorica, Montenegro.<br />
November 2011 – Teilnahme von Vertretern der <strong>EGPA</strong><br />
an der internationalen <strong>Konferenz</strong> „Building a Queer and<br />
Tolerant Neighbourhood“, die vom Regierenden<br />
Bürgermeister von <strong>Berlin</strong> eröffnet wurde.
IDAHO-<strong>Konferenz</strong> 2013 Den Haag
Dezember 2011 - Teilnahme an der internationalen Tagung<br />
„Joining forces to combat homophobic and transphobic<br />
violence in Europe“ (Gemeinsam gegen homophobe und<br />
transphobe Gewalt in Europa) die durch die niederländische<br />
Ministerin Marja van Bijsterveld sowie Staatssekretär<br />
Fred Teeven eröffnet worden ist.<br />
März 2013 - Mitarbeit am „International Day Against<br />
Racism and Discrimination“ (Internationaler Tag gegen<br />
Rassismus und Diskriminierung) der European Gay Police<br />
Association (<strong>EGPA</strong>).<br />
Rainbow Cops Belgium, die amerikanische Botschaft und<br />
die US Mission bei der EU berieten sich zum Thema<br />
„Tackling LGBTTI Discrimination in the International<br />
Policing Context and Promote Protection of LGBTTI<br />
Rights Europe-Wide“ (Die Bekämpfung der Diskriminierung<br />
von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und<br />
Intersexuellen im Kontext der internationalen Polizeiarbeit<br />
und die europaweite Förderung des Schutzes der Rechte<br />
der LGBTTI-Menschen). Hier besprachen die <strong>EGPA</strong>-<br />
Vorstandsmitglieder und -partner wie eine Zusammenarbeit<br />
mit Polizeiverbände aus Rumänien, Serbien, Kroatien, Polen,<br />
Finnland usw. aussehen soll und wie in diesem Ländern<br />
LGBTTI-Netzwerke gegründet werden können.
Empfang durch den irischen Präsidenten 2012
Mai 2013 – Teilnahme der <strong>EGPA</strong> an der internationalen<br />
IDAHO-<strong>Konferenz</strong> („Inter-national Day Against<br />
Homophobia“) in Den Haag. In Workshops sind<br />
Trainings-programme zur Bekämpfung von Hatecrimes<br />
aus verschiedenen Ländern vorgestellt und erarbeitet<br />
worden. Die Delegation der <strong>EGPA</strong> wurde durch Königin<br />
Máxima empfangen, die sich über die Arbeit des<br />
Netzwerkes informierte.
Meeting mit der niederländischen Königin 2013
Die <strong>EGPA</strong>-<strong>Konferenz</strong> <strong>2014</strong> findet vom 18.06. – 21.06.<strong>2014</strong><br />
in <strong>Berlin</strong> statt. An den <strong>Konferenz</strong>tagen werden bis zu<br />
300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa<br />
und den USA erwartet, darunter auch hochrangige Vertreter<br />
aus Polizei und Politik.<br />
Die <strong>Konferenz</strong>teilnehmerinnen und <strong>Konferenz</strong>teilnehmer<br />
werden im Motel One an der Urania 12-14 wohnen. Im<br />
nahegelegenen Tagungszentrum URANIA an der Kleiststraße<br />
13-14 werden Vorträge und Workshops zu den<br />
Themen, Hatecrimes, Situation von LGBTTI-Menschen<br />
in Osteuropa, Situation von LGBTTI-Polizeibediensteten in<br />
Europa und weltweit angeboten.
Heckler&Koch
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Mittwoch 18.06.<strong>2014</strong><br />
15.00 Uhr - Anreise<br />
16.00 Uhr - Meet and greet – die TeilnehmerInnen lernen sich kennen; Erster<br />
Erfahrungsaustausch zu Erfahrungen in der eigenen Arbeitswelt.<br />
Freitag 20.06.<strong>2014</strong><br />
09.00 Uhr Themen siehe gesonderte Beschreibung<br />
<strong>Konferenz</strong>tag 2<br />
(bis ca. 16.00 Uhr)<br />
(Uniform/ entsprechende Kleidung)<br />
19.00 Uhr - Eröffnungsveranstaltung Rotes Rathaus;<br />
Diskussion mit anwesenden Politikern und VertreterInnen aus<br />
der Polizei;<br />
Eröffnung durch Schirmherr Klaus Wowereit (Regierender<br />
Bürgermeister von <strong>Berlin</strong>)<br />
(Uniform oder festliche Kleidung)<br />
Donnerstag 19.06.<strong>2014</strong><br />
09.00 Uhr - Eröffnung der <strong>Konferenz</strong> (Uniform/ entsprechende Kleidung);<br />
Geplant durch Innensenator Henkel (<strong>Berlin</strong>)<br />
10.00 Uhr Themen siehe gesonderte Beschreibung<br />
<strong>Konferenz</strong>tag 1<br />
(bis ca. 16.00 Uhr)<br />
(Uniform/ entsprechende Kleidung)<br />
18.30 Uhr - Abendveranstaltung; u.a. Diskussion mit PolitikerInnen<br />
18.30 Uhr - Abschlussveranstaltung, 20 Jahre VelsPol,<br />
Verleihung VelsPol-Preis in der Landesvertretung von<br />
Baden-Württemberg<br />
Samstag 21.06.<strong>2014</strong><br />
11.00 Uhr - Teilnahme einer Delegation an der Gedenkfeier und<br />
Kranzniederlegung im Gedenken an die im Nationalsozialismus<br />
verfolgten Homosexuellen<br />
12.00 Uhr - Vortrag zu den Hintergründen 45 Jahre Stonewall Inn in New<br />
York - Aufstand der Homosexuellen in New York und Beginn<br />
einer weltweiten Protestorganisation für Akzeptanz und gleiche<br />
Rechte. Anschl. Teilnahme an der CSD-Parade<br />
Sonntag 22.06.<strong>2014</strong><br />
11.00 Uhr - Fazit Übergabe der <strong>Konferenz</strong>dokumentation;<br />
11.30 Uhr - Veröffentlichung einer Resolution zur Situation von LSBTTIQ-<br />
Menschen in Russland<br />
12.00 Uhr - Farewell und Abreise
Hatecrime in Deutschland und deren Erfassungsprobleme<br />
Die MANEO-Studie zeigte in zwei Befragungsintervallen die Dunkelziffer<br />
von homophoben Straftaten in <strong>Berlin</strong> und in Teilen anderer Städte in<br />
Deutschland auf.<br />
Das Ergebnis einer Umfrage durch einen Polizeistudenten aus Baden-<br />
Württemberg bestätigte in Teilen die MANEO-Studie. Zwei Faktoren für<br />
die Dunkelziffer sind mangelnde Kenntnisse der Polizeibeamtinnen und<br />
Polizeibeamten, über das Thema Homo- und Transsexualität und die<br />
Erfassungsvoraussetzungen von solchen Straftaten.<br />
Ein weiterer Faktor sind Vorbehalte der Gay-Community gegenüber der<br />
Polizei.<br />
Ziel soll ein späterer Austausch mit Verantwortlichen des<br />
Bundeskriminalamtes (BKA) über die Erfassungsproblematik sein.
Dr. Tatjana Zimenkova ist Soziologin und Dozentin<br />
im Bereich der Didaktik der Sozialwissenschaften<br />
an der Universität Bielefeld. Ihre Forschungsinteressen<br />
sind Theorien und Praxis der Bürgerschaft, BürgerInnenbildung<br />
im europäischen Vergleich und Diversität. Sie hat zu Themen<br />
der kritischen politischen Bildung sowie zur kritischen Auffassung<br />
des Diversitätsbegriffs in der Bildung veröffentlicht.<br />
Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, welche Institutionen,<br />
Mechanismen und Interessen zur Verbreitung und<br />
Aufrechterhaltung der Homophobie und unterschiedlichen<br />
Gesellschaften beitragen. Der Vortrag reduziert die Homophobie<br />
nicht auf die Hass- und Gewaltakten, sondern geht der Frage nach,<br />
für wen und in welchen Kontexten die Existenz des homophoben<br />
Gedankenguts relevant ist, welche Vorteile diverse Organisationen<br />
und Institutionen von der Konsolidierung gegen LGBTTQ-Menschen<br />
für sich ziehen können, und wie dem entgegengewirkt werden kann.
Diversity in der Verwaltung und Unternehmen<br />
Unterschiedlichkeit und Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
werden von der öffentlichen Verwaltung und Unternehmen häufig<br />
noch nicht als Chance wahrgenommen - Diversität kann eine Chance sein!<br />
Diversity Management dient nicht in erster Linie zur Umsetzung von<br />
Antidiskriminierungsansätzen oder entsprechender Gesetze.<br />
Es ist vielmehr ein ganzheitliches Konzept des Umgangs mit<br />
personeller Vielfalt in der Organisation – zum Nutzen der Organisation<br />
und zum Nutzen aller Beteiligten.<br />
Referenten aus der Wirtschaft und NGO`s
Vorstellung der Ansprechstellen für<br />
gleichgeschlechtliche Lebensweisen und<br />
homophobe Straftaten der Staatsanwaltschaft<br />
und Polizei <strong>Berlin</strong>/ Brandenburg<br />
Bereits Anfang der 90er Jahre wurde bei der<br />
<strong>Berlin</strong>er Polizei eine Ansprechstelle für<br />
gleichgeschlechtliche Lebensweisen eingeführt.<br />
Zwischenzeitlich hat auch die Staatsanwaltschaft<br />
<strong>Berlin</strong> eine vergleichbare Stelle eingerichtet, die<br />
einmalig in Europa ist.<br />
Ziel ist die Vorstellung der beiden Ansprechstellen<br />
und Vorstellung deren Aufgaben, Probleme und<br />
Konzepte.<br />
Referenten: Vertreter der Staatsanwaltschaft<br />
<strong>Berlin</strong>; Vertreter der Polizei <strong>Berlin</strong> und der Polizei<br />
Brandenburg
Transgender und Transsexualität in der Polizei und Gesellschaft /<br />
Ausgehend von einem transphoben Vorfall bei der <strong>Berlin</strong>er Polizei, sollen<br />
die Reaktionen der Polizeiführung und Möglichkeiten zur Fortbildung von<br />
Polizeibeamten diskutiert werden.<br />
Ziel ist die Erarbeitung eines Fortbildungskonzeptes für die Polizei und<br />
Justiz, diese soll den europäischen Polizeibehörden zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Referenten: Vertreter aus Trans-Bereich, Polizei NL<br />
Homosexualität in der Arbeitswelt /<br />
Seit dem Outing vieler Prominenter, Politiker und Menschen aus den<br />
unterschied-lichsten Gesellschaftsgruppen, hat sich die Lebenssituation<br />
von Lesben und Schwulen in vielen Bereichen geändert. Die Situation von<br />
Trans-Menschen hingegen nicht.<br />
Können Antidiskriminierungsgesetze, Antimobbingvereinbarungen und<br />
gesetzliche Gleichstellungen an dieser Situation etwas ändern?<br />
Diskussion mit Vertretern der Antidiskriminierungsstelle des Bundes.
<strong>EGPA</strong> – Ein Netzwerk /<br />
<strong>EGPA</strong> 2004 - <strong>2014</strong> – 10 Jahre, ein Netzwerk stellt sich vor. Die<br />
einzelnen Länderorganisationen stellen sich und ihre Tätigkeit<br />
vor.<br />
Referenten: Vorsitzende/ VertreterInnen der<br />
Länderorganisationen<br />
Homosexualität in der Türkei lebensgefährlich? /<br />
Homosexualität ist und war in der Türkischen Republik nie<br />
verboten. Sogar schon im Osmanischen Reich wurde<br />
gleichgeschlechtliche Liebe strafrechtlich nicht verfolgt.<br />
Theoretisch gilt per Verfassung das Verbot der Diskriminierung.<br />
Doch die Realität sieht ganz anders aus. Schwule Männer,<br />
lesbische Frauen, Transvestiten und Transsexuelle sehen sich<br />
vielfältiger Diskriminierung und sozialer Ächtung ausgesetzt.<br />
Welche Rolle spielt die Polizei?<br />
Referent: Hakan TAS, Abgeordneter des <strong>Berlin</strong>er<br />
Abgeordnetenhauses
Umgang mit Homosexualität/ Transsexualität in Osteuropa<br />
Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs vor 25 Jahren wurden homophobe<br />
und transphobe Straftaten aus den ehemaligen Ländern des ehemaligen<br />
Ostblocks bekannt.<br />
So wurden bis vor wenigen Jahren politische Demonstrationen zum CSD<br />
als Anlass genommen, für Gewaltübergriffe gegen LSBTTIQ-Menschen<br />
durch die Sicherheitsbehörden.<br />
Im Vergangenen Jahr hat die russische Regierung ein Gesetz erlassen,<br />
das `Propaganda in der Nähe von Kindern` für Homosexualität unter<br />
Strafe stellt.
Boris Dittrich<br />
Advocacy Director<br />
Lesbian, Gay,<br />
Bisexual and<br />
Transgender Rights Program<br />
Boris Dittrich leads Human Rights Watch's advocacy efforts on LGBT<br />
rights around the world. He meets regularly with victims of homophobia<br />
and trans-phobia, and with government officials, members of parliament,<br />
and journalists in Africa, Latin America, Asia and Europe to push<br />
for progress on issues of sexual orientation and gender identity.<br />
Among his notable achievements: co-launching the landmark Yogyakarta<br />
Principles at the United Nations; helping to get 67 nations to agree to<br />
combat discrimination on the basis of sexual orientation; being<br />
instrumental in persuading UN Secretary-General Ban Ki-moon to publicly<br />
condemn homophobia for the first time; and convincing the Vatican<br />
to make a formal UN statement in favor of decriminalizing homosexual<br />
conduct and respecting the human rights of homosexual people.<br />
Before coming to Human Rights Watch in 2007, Boris was a member<br />
of the Dutch parliament for more than 12 years. He initiated the<br />
same sex marriage and adoption bills, making the Netherlands the<br />
first country in the world to open its civil marriage for gays and lesbians.<br />
Before being elected to parliament, Boris was a judge at the regional<br />
court of Alkmaar and a lawyer in Amsterdam. He is author of two novels<br />
and two non-fiction works in Dutch, one on LGBT rights. He studied at<br />
Leiden University in the Netherlands.<br />
In May 2013 he received the Jos Brink State Award from the Dutch<br />
government for his work on LGBT rights over the last 30 years.
Hatecrime in Osteuropa<br />
Vorbehalte gegenüber Homo- und Transsexuellen<br />
in Osteuropa sind weit verbreitet.<br />
Welchen Einfluss können bestehende Konzepte<br />
europäischer Polizeiorganisationen<br />
für die Polizeibehörden in Osteuropa (Polen,<br />
Tschechische Republik, Ungarn, Slowakei und der<br />
Ukraine) haben?<br />
Hierzu werden Referenten aus (west)<br />
europäischen Polizeien eingeladen, die mit<br />
Vertretern aus NGO`s der osteuropäischen<br />
Ländern diskutieren.<br />
Ziel soll eine Verabschiedung einer `<strong>Berlin</strong>er`-<br />
Resolution an die Innenministerien der o.g.<br />
Länder in Osteuropa sein.<br />
Referenten: Polizeivertreter aus GB/ IRL/ NL/<br />
ITAL<br />
Referenten: Vertreter von NGO`s aus PL/ RUS/<br />
UA<br />
Referentin: MEP Ulrike Lunacek (Abgeordnete<br />
des EU-Parlaments/ Grüne)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der <strong>EGPA</strong>-<strong>Konferenz</strong><br />
<strong>2014</strong> wohnen im Hotel `Motel One`, am Rande des<br />
Tiergartens. `Motel One´ ist eine der führenden und<br />
modernsten Hotelketten Deutschlands.<br />
Die Organisatoren waren daran interessiert kurze Wege<br />
anzubieten, aus diesem Grund findet die <strong>Konferenz</strong> auf der<br />
gegenüberliegenden Straßenseite, im <strong>Konferenz</strong>zentrum<br />
URANIA statt.<br />
In den Pausen und zur Mittagszeit werden die<br />
<strong>Konferenz</strong>teilnehmerinnen und Teilnehmer, durch einen<br />
vorzüglichen Cateringservice versorgt und mit klassischen<br />
<strong>Berlin</strong>er Spezialitäten verwöhnt.<br />
Die Organisatoren haben verschiedene <strong>Konferenz</strong>pakete<br />
geschnürt. Somit steht für jede(n) Interessierte und<br />
Interessierten ein entsprechendes Paket zur Verfügung<br />
stehen.
Politische Kontakte sind wichtig. Aus diesem Anlass wird die<br />
<strong>Konferenz</strong> <strong>2014</strong> durch zwei Empfänge umrahmt.<br />
Die <strong>Konferenz</strong> wird im Roten Rathaus, durch den<br />
Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, am Mittwoch<br />
(18.06.<strong>2014</strong>) eröffnet.<br />
Zu diesem Anlass werden hochrangige Vertreter aus Politik<br />
und Polizei anwesend sein.<br />
In der Landesvertretung von Baden-Württemberg wird die<br />
<strong>Konferenz</strong> <strong>2014</strong> geschlossen. Innerhalb dieser Veranstaltung<br />
werden wir, als eines der ältesten Mitarbeiternetzwerke<br />
innerhalb der Polizei in Europa, 20 Jahre VelsPol feiern.<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltung, wird VelsPol-Deutschland<br />
erstmalig den `VelsPol-Preis` für Diversity und das<br />
Engagement für Akzeptanz und gleiche Rechte, in der Polizei<br />
und Gesellschaft verleihen.
<strong>Konferenz</strong>paket 1 – 352,00 Euro<br />
<strong>Konferenz</strong>paket 2 – 438,00 Euro<br />
<strong>Konferenz</strong>paket 3 – 175,00 Euro<br />
<strong>Konferenz</strong>paket 4 – 90,00 Euro<br />
<strong>Konferenz</strong>paket 5 – 152,00 Euro<br />
<strong>Konferenz</strong>paket 6 - 230,00 Euro (Partner)<br />
<strong>Konferenz</strong>paket 7 - 60,00 Euro<br />
Zur Anmeldung http://egpa<strong>2014</strong>.com/22.html
Bei Fragen zu den<br />
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kontaktieren Sie uns<br />
gerne. Adresse:<br />
VelsPol-D e.V.<br />
Postfach 311543<br />
10645 <strong>Berlin</strong>
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einer Spende unterstützen:<br />
VelsPol-Deutschland e.V.<br />
Konto: 30 1325 84<br />
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Vertreterinnen und Vertreter der Medien wenden<br />
sich bitte an das <strong>Konferenz</strong>büro,<br />
Tel.: +49-30-44046343 oder schriftlich an<br />
egpa-press<strong>2014</strong>@interver.com<br />
Für eine Akkreditierung ist die Vorlage eines gültigen<br />
Presseausweises erforderlich.
www.egpa<strong>2014</strong>.com<br />
Im Rahmen der <strong>Konferenz</strong> feiern wir 20 Jahre VelsPol und<br />
10 Jahre <strong>EGPA</strong>.<br />
Darüber hinaus wird in einer Feierstunde erstmalig<br />
der Diversity-Preis von VelsPol verliehen.<br />
IMPRESSUM<br />
VelsPol-Deutschland e.V.<br />
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10645 <strong>Berlin</strong><br />
Stand 16.04.<strong>2014</strong>